Deutsche Wagengattungen

Deutsche Wagengattungen

Das System der Wagengattungen wurde in Deutschland 1902 bzw. 1905 von den Preußischen Staatseisenbahnen eingeführt und bald auch von den anderen Länderbahnen verwendet. Mit Gründung der Deutschen Reichsbahn wurde das System in ganz Deutschland verbindlich. Im Lauf der Jahre erfolgten immer wieder Anpassungen. Bei beiden deutschen Bahnverwaltungen wurde es 1964 bis 1968 durch das international einheitliche Bauart-Bezeichnungssystem für Reisezugwagen bzw. Bauart-Bezeichnungssystem für Güterwagen der UIC abgelöst. Heute findet man das System noch regelmäßig an Schmalspurgüterwagen, da diese meist keine UIC-Kennzeichnung bekamen, sowie an vielen historischen Fahrzeugen.

Das Kennzeichen setzt sich aus einem oder mehreren Hauptgattungszeichen (groß geschrieben, eventuell auch Kleinbuchstaben enthaltend) und ggf. mehreren Nebengattungszeichen (stets klein geschrieben) zusammen. Kombinationen aus mehreren Hauptgattungszeichen sind möglich, z. B. bei Reisezugwagen mit verschiedenen Wagenklassen.

KKw = Klappdeckelwagen mit Drehgestellen und weniger als 30 t Ladegewicht, hier auf 750-mm-Spur bei der Preßnitztalbahn

Inhaltsverzeichnis

Hauptgattungszeichen

Um Drehgestellwagen zu kennzeichnen, wurde zunächst der letzte Buchstabe der Hauptgattung verdoppelt, z. B. BCBCC, GGG (Ausnahmen: bei den Gattungen Post, Salon, Schlaf und Speise erfolgte keine Unterscheidung). Ab 1928 wurde bei Reisezugwagen das System geändert: Statt der Buchstabenverdopplung erfolgte eine Angabe der Achszahl (falls > 2). Ein vierachsiger BC-Wagen hieß fortan nicht mehr BCC sondern BC4. Damit war es nun auch möglich, drei- und mehrachsige Reisezugwagen kenntlich zu machen. Für Güterwagen blieb es beim Verdoppeln der Buchstaben. Lediglich bei Dgw und ZM wurde auf die Unterscheidung verzichtet, während von BT, H, Pwg, V und VO gar keine Drehgestellwagen existierten.

Gültigkeitszeitraum
(wenn eingeschränkt)
Bedeutung
A Personenwagen 1. Klasse
B Personenwagen 2. Klasse
BB 1928 bis 1938 ehemalige BC, C-Abteile nachträglich mit Polstern für die 2. Klasse ausgestattet
BT ab ? Groß-Behälter-Tragwagen
C bis 1956 Personenwagen 3. Klasse
CC 1928 bis 1938 ehemalige CD, D-Abteile nachträglich mit Bänken für die 3. Klasse ausgestattet
D bis 1928 Personenwagen 4. Klasse
Dienst ab ? Dienstwagen
D… ab 1952 (DR) Doppelstockwagen, Doppelstockzug (nur in Kombination mit B, C, Pw)
DGB ab 1957 (DR) Doppelstock-Gliederzug 2. Klasse
DGR ab 1958 (DR) Büfettwagen für den Doppelstock-Gliederzug
Dgw ab ? (DB) Dienstgüterwagen
G Gedeckter Güterwagen
HH bis 1923 Langholzwagenpaar
H ab 1924 Drehschemelwagen (Langholzwagen)
K Klappdeckelwagen
K… ab ? Schmalspurreisezugwagen (nur in Kombination mit A, B, C, D, Pw, Post)
…K ab 1954 (DR) Reisezugwagen mit Küche (nicht in Kombination mit WL, WR)
…L 1933 bis 1956 Lokalbahnwagen (nur in Kombination mit B, C, Pw, Post)
L… ab 1957 (DB) Lokalbahnwagen (nur in Kombination mit B, C, Pw, Post)
…L ab 1956 (DB) Liegewagen
…L(Z) ab 1954 (DR) Wagen mit Lautsprechern für Zugfunk
M… ab 1943
(DR nur bis 1954)
Behelfsreisezugwagen der Kriegsbauart (nur in Kombination mit B, C, Pw)
M ab 1954 (DR) Personenwagen der Güterwagenbauart
M ab etwa 1957 (DR) Gedeckter Güterwagen mit Sondereinrichtungen für Mannschaftstransporte
N 1911 bis 1921 Gedeckter Güterwagen oder Fakultativwagen mit Luftbremse oder -leitung für schnellfahrende Züge
O Offener Güterwagen
P bis 1927 Packwagen (für Personenwagen mit Gepäckraum nicht zu verwenden, stattdessen das Nebengattungszeichen p, s. u.)
P ab 1928 Privatwagen
Post Postwagen (bis 1927 für Personen- und Gepäckwagen mit Postabteil nicht zu verwenden, stattdessen das Nebengattungszeichen post, s. u.)
Pw ab 1928 Gepäckwagen (Packwagen)
Pwg ab 1933 Gepäckwagen für Güterzüge
R ab 1914 Rungenwagen
…R ab 1956 (DB) Wagen mit Speiseabteil (nicht in Kombination mit WR)
S Flachwagen (Schienenwagen)
S… ab 1928
(DR nur bis 1945)
Sonderreisezugwagen für FD-Züge (nur in Kombination mit A, B, C, Post, Pw, WR)
…S ab 1954 (DR) Sonderwagen
Sdr ab 1945 (DR) Sonderreisezugwagen
Salon Salonwagen
Schlaf bis 1927 Schlafwagen
Speise bis 1927 Speisewagen (für Personenwagen mit Speiseraum nicht zu verwenden, stattdessen das Nebengattungszeichen speise, s. u.)
T ab 1943 Kühlwagen (Thermoswagen)
V Verschlagwagen für Kleinvieh
VO bis 1921 Offener Viehwagen (für Großvieh)
WG ab ? (DB) Gesellschaftswagen
WL… ab 1928 Schlafwagen − "wagon-lit" (nur in Kombination mit A, B, C)
WR ab 1928 Speisewagen − "wagon-restaurant"
X Offener Arbeitswagen
Z ab 1928 Zellenwagen
Z ab 1951 (DR) Kesselwagen (Zisternenwagen)
ZM 1945 bis 1950 Kesselwagen zur Beförderung von Mineralöl

Nebengattungszeichen für Reisezugwagen

Gültigkeitszeitraum
(wenn eingeschränkt)
Bedeutung
b ab 1957 (DB) mit zusätzlicher Bremsleitung und elektrischer Steuerleitung (entfällt bei Triebwagenbauarten und bei f)
c ab 1954 (DR) Personenwagen der Güterwagenbauart (nur als Mci, vorher MCi)
d 1928 bis 1937 ehemalige D, jetzt unverändert in höherer Wagenklasse im Einsatz
e bis 1927 Personenwagen mit zwei Etagen
e ab 1954 (DR)
ab 1957 (DB)
mit elektrischer Zugheizung (DB: entfällt bei m)
(e) ab 1957 (DB) mit elektrischer Heizleitung
f ab 1957 (DB) mit Führerstand für Wendezüge
g bis 1927 Gepäckwagen nur geeignet für Güterzüge (nur in Kombination mit P)
g 1928 bis 1956 ehemaliger gedeckter Güterwagen zur Personenbeförderung (nur als Dgi bzw. Cgi)
g ab 1957 (DB) Gummiwülste anstelle der Faltenbälge (nur in Kombination mit ü oder y)
ab 1962 (DR) mit Gummiwulstübergängen
k 1928 bis 1953 (DR)
1928 bis 1956 (DB)
mit Küche (entfällt bei WL, WR)
kr ab 1928 mit Krankenabteil bzw. mit zu einem Krankenabteil umrüstbaren Abteilen
i Durchgangswagen mit offenem Wagenübergang
l ab 1957 (DB) leichte, vierachsige Eil- oder Personenzugwagen der Einheitsbauart mit weniger als 30 t Eigengewicht
m ab 1957 (DB) Länge über 24 m, Polsterung in der 2. Klasse und elektrische Heizung bzw. Heizleitung
o ab 1954 (DR) mit Ofenheizung
p bis 1927 Personenwagen mit Gepäckraum
post bis 1927 Personen- oder Gepäckwagen mit Postabteil
r ab 1967 (DR) Personenwagen mit Büfett
s ab 1957 (DB) in Kombination mit i oder y: geschlossener Seitengang in der 1. Klasse oder im Gepäckwagen
bei WL: Schlafwagen mit Einzelabteilen
speise bis 1927 Personenwagen mit Speiseraum
tr ab 1928 für Traglasten geeignet bzw. mit Traglastenabteil
u 1933 bis 1937 umgerüstete ehemalige C, jetzt mit Polstern ausgestattet als B im Einsatz und
ehemalige D, jetzt mit Bänken ausgestattet als C im Einsatz
ü Drehgestellwagen mit Durchgang und Faltenbalgübergängen (für Schnellzugwagen)
üp ab 1939
(DB nur bis 1956)
Drehgestellwagen mit Durchgang und Faltenbalgübergängen (für Personen- und Eilzugwagen)
y ab 1957 (DB) Drehgestellwagen mit Durchgang und Faltenbalgübergängen (für Personen- und Eilzugwagen)
v 1939 bis ?

ab 1962 (DB)

Personenwagen mit behelfsmäßigen Holzbänken

Vorzugsabteile (mehr Beinfreiheit)

z ab 1962 (DB) Klimaanlage

Nebengattungszeichen für Güterwagen

Beschreibung des Ladegewichts

Zwei- und dreiachsige Wagen

für Gattungen Gültigkeitszeitraum Bedeutung
m alle bis 1910 mindestens 15 t Ladegewicht
1911 bis 1923 mindestens 15 t aber weniger als 20 t Ladegewicht
mm alle mindestens 20 t Ladegewicht
m G, H, K, O, R, S, V, X ab 1924 mindestens (ab 1937 exakt) 20 t Ladegewicht
mm G, K, O, R, X ab 1937 mehr als 20 t Ladegewicht
w alle bis 1923 weniger als 10 t Ladegewicht
G, H, O, S, T, V, X ab 1924 weniger als 15 t Ladegewicht und nicht kippfähig

Vier- und mehrachsige Wagen (einschließlich HH-Wagen)

für Gattungen Gültigkeitszeitraum Bedeutung
m GG, HH, OO, SS bis 1910 mindestens 20 t Ladegewicht
1911 bis 1923 mindestens 30 t Ladegewicht
SS 1933 bis 1950 mindestens 50 t Ladegewicht (entfällt bei SSt und SSy, s. u.)
ab 1950 (DB) mindestens 35 t Ladegewicht (entfällt bei SSt und SSy, s. u.)
w GG, HH, OO, SS bis 1923 weniger als 20 t Ladegewicht
GG, KK, OO ab 1924 weniger als 30 t Ladegewicht
SS weniger als 35 t Ladegewicht

Beschreibung der Ladelänge und Ladefläche

für Gattungen Gültigkeitszeitraum Bedeutung
k S ab 1924 Ladelänge kürzer als 13 m
SS Ladelänge kürzer als 15 m
l alle außer SS bis 1910 mindestens 7 m Ladelänge und 17 m² Ladefläche
alle außer R und SS 1911 bis 1923 mindestens 8 m Ladelänge
SS bis 1923 mehr als 12 m Ladelänge
1924 bis 1932 mehr als 15 m Ladelänge (entfällt bei SSt und SSy, s. u.)
ab 1933 mehr als 18 m Ladelänge (entfällt bei SSt und SSy, s. u.)
G 1924 bis 1932 mindestens 24 m² Ladefläche
ab 1933 mindestens 26 m² Ladefläche
K ab 1960 (DB) mindestens 33 m² Ladefläche
O ab 1951 mindestens 10 m Ladelänge
X ab 1951 (DB) mindestens 8 m Ladelänge

Beschreibung von Eigenschaften mit Bedeutung für die Zugbildung

für Gattungen Gültigkeitszeitraum Bedeutung
b G, R, T ab 1933 Fährbootwagen für den deutsch-englischen Fährbootsverkehr (mit kleinerem Lichtraumprofil)
e alle ab 1924 mit elektrischer Heizleitung
ee alle ab 1933
(DR nur bis 1950)
mit elektrischer Heizleitung und elektrischer Heizung
f alle 1924 bis 1932 Fährbootwagen für den deutsch-englischen Fährbootsverkehr (mit kleinerem Lichtraumprofil)
h alle außer ZM ab 1924 mit Dampfheizleitung
hh G, GG, T ab 1933 mit Dampfheizleitung und Dampfheizung
n G, V, VO bis 1923 mit Luftbremse oder Luftleitung, Dampfleitung oder sonstigen Einrichtungen, dadurch die für Benutzung als Gepäckwagen oder in Personenzügen geeignet (einige bildeten ab 1911 die Hauptgattung N, s. o.)
q alle ab 1951 (DR) ohne durchgehende Zugvorrichtung (Null-Null-Wagen), Ladegewicht herabgesetzt
r alle ab 1924 Umsetzwagen für den Übergang auf russische Breitspur (entfällt bei SSy, s. u.)
s G, R, SSy, T 1933 bis 1950 geeignet für Züge bis 90 km/h („schnell“)
GG, RR, TT geeignet für Züge bis 120 km/h
G, R, SSy, T ab 1951 (DR) geeignet für Züge bis 100 km/h
GG, TT geeignet für Züge bis 120km/h
alle ab 1951 (DB) geeignet für Züge bis 100 km/h
u X bis 1914 untauglich für Züge des öffentlichen Verkehrs
[u] O, HH, S/SS, X bis 1921 unbrauchbar zum Verladen von Militärfahrzeugen
u alle 1939 bis 1948 ungeeignet für Militärtransporte
G ab 1948 (DB) ungeeignet zur Personenbeförderung
O nicht abbordbar

Beschreibung einzelner Wagengattungen

Gattungen G/GG, N

Gültigkeitszeitraum Bedeutung
f bis 1923 mit Ständen für Luxuspferde
g ab 1951 (DB) mit Bodenklappen zur Schüttgutentleerung
i 1911 bis 1927 (?) mit Endbühnen, zur Personenbeförderung geeignet
k 1924 bis 1944 mit Kühleinrichtung (einige bildeten ab 1945 die Hauptgattung T, s. o.)
ab 1951 (DR) Kühlwagen älterer Bauart
ll ab 1933 zwei zur Leig-Einheit kurzgekuppelte Wagen
p ab 1924
(DB nur bis 1950)
dreiachsig, Eigengewicht 16 t
t ab 1924 mit Stirnwandtüren
trieb ab 1933 bis 1960 Gütertriebwagen (verblieben nach dem Krieg alle bei der DB)
v 1924 bis 1932 mit Stirnwandtüren und besonderer Lüftungseinrichtung zur Viehbeförderung
ab 1933 Stallungswagen mit Begleiterabteil
x ab 1951 (DR) mit festen Vorsatzwänden, zur Getreidebeförderung

Gattung H/HH

für Gattung Gültigkeitszeitraum Bedeutung
o H ab 1924
(DR nur bis 1950)
ohne Rungen, nur paarig verwendbar
s H/HH bis 1950 mit Kuppelstangen
z HH bis 1923 mit Zinken auf den Wendeschemeln

Gattungen K/KK, O/OO, VO, X/XX

für Gattungen Gültigkeitszeitraum Bedeutung
c O bis 1910 Cocswagen“: mit erhöhten Wänden, um eine dem Ladegewicht entsprechende Menge Steinkohlenkoks verladen zu können
ab 1911 höchstens 15 t Ladegewicht, Holzwände von mindestens 1,30 m aber weniger als 1,90 m Höhe
f O/OO ab 1951 mit dreh- und klappbaren Kopfklappen (zur Fahrzeugbeförderung)
g O 1924 bis 1950 mit hohen, festen Gatterwänden
g K ab 1957 (DB) mit Schiebewänden (Schiebedach-Schiebewand-Wagen)
i O/OO ab 1951 (DB) Muldenkippwagen
k O/OO bis 1923 mit Kopfwänden, die um einen oberen Zapfen drehbar sind und ein Abstürzen der Ladung auf Kippvorrichtungen gestatten
k O ab 1933 Kübelwagen (zwei oder drei abnehmbare Kübel, 25 t Ladegewicht)
OO ab 1951 (DB) Kübelwagen (vier oder fünf abnehmbare Kübel)
ab 1951 (DR) Trägerwagen für Großbehälter
k K ab 1951 (DB) kranbar (Schiebedach, mit Kran be- und entladbar)
n O/OO ab 1951 (DR) niedrige Bordwände, 40−80 cm hoch
o X/XX ab 1914
(DR nur bis 1950)
mit Wänden von mehr als 40 cm Höhe
p O/OO ab 1924 nicht kippfähig, mindestens 15 t Ladegewicht, Wände bis 1,90 m Höhe
q O/OO bis 1923 mit aushebbaren Kopfwänden
t K/KK, O/OO,
X/XX
nicht
begrenzt
mit Trichtern, Bodenklappen, geneigten Bodenflächen oder Seitenklappen zur Selbstentladung, nicht kippfähig, X-Wagen zusätzlich mit abnehmbaren Stirnwänden
v O ab 1924 mit Holzwänden von mehr als 190 cm Höhe, ohne Kippeinrichtung (ex. Hauptgattung VO, s. o.)
y X 1914 bis 1923 mit besonderen Einrichtungen zur Schnellentladung, Aufbordung usw.
z O, VO bis 1923 besonders abgedichtet, dadurch für Torfstreusendungen o. ä. geeignet
O/OO ab 1933 zur Erzbeförderung geeignet (besondere Abdichtung)

Gattungen R/RR, S/SS

für Gattungen Gültigkeitszeitraum Bedeutung
a SS ab 1933 offener Bremserstand, Bühnengeländer umklappbar
o R ab 1933 ohne Rungen
Ru Ol, Sl 1911 bis 1913 mindestens 10 m Länge und mit Rungen (bildeten ab 1914 die Hauptgattung R, s. o.)
t S/SS ab 1924 Tiefladewagen
y SS ab 1942 Schwerlastwagen mit 50 t Ladegewicht, Ladelänge 8,8 m (bei umgeklapptem Bühnengeländer 9,5 m), offener Bremserstand, Umsetzwagen für Breitspur
yl RR
SS
ab 1951 (DR)
ab 1951 (DB)
wie y, jedoch größere Ladelänge
ym SS ab 1942 wie y, jedoch größeres Ladegewicht (DR: > 50 t, DB ab 1951: 80 t)
RR ab 1951 (DR) Schwerlastwagen mit 80 t Ladegewicht, Ladelänge 14,36 m, offener Bremserstand, Bühnengeländer umklappbar

Gattung T/TT

Gültigkeitszeitraum Bedeutung
f ab 1943 nur für Seefische
g nur für Gefriergut
gg nur für Gefriergut und Trockeneis
k ab 1943 (DR) Kühlmaschinenwagen
ab 1951 (DB) kein Isolierwert
kk ab 1951 (DB) isolierter Milchkannenbeförderungswagen
n ab 1943 nicht geeignet für Gefriergut
o ohne Fleischhaken
v mit elektrischen Ventilatoren

Gattung V

Gültigkeitszeitraum Bedeutung
e bis 1910 mit Etagen
1911 bis 1921 mit Lattenwänden und zwei Böden
g 1911 bis 1932 mit Zwischenböden zur Gänsebeförderung (bis 1921 immer in Kombination mit e verwendet)
ab 1933 mit vier Böden
p ab 1922 ohne Einrichtung zur Veränderung der Ladefläche
z bis 1921 mit Einrichtung zur Veränderung der Ladefläche

Gattung ZM

Gültigkeitszeitraum Bedeutung
h 1945 bis 1950 mit Heizschlangen
i mit Isolierung
s zur Beförderung schwarzer Mineralöle
w zur Beförderung weißer Mineralöle

Gattung Z/ZZ

Gültigkeitszeitraum Bedeutung
d ab 1951 (DR) mit Heizschlange oder Heizwanne
i mit innerer Auskleidung
w nur für Kraftstoffe

Literatur

  • Helmut Behrends, Wolfgang Hensel, Gerhard Wiedau: Güterwagen-Archiv 1. transpress, Berlin 1989, ISBN 3-344-00184-1.
  • Helmut Behrends, Wolfgang Hensel, Gerhard Wiedau: Güterwagen-Archiv 2. transpress, Berlin 1989, ISBN 3-344-00330-5.
  • Peter Wagner, Sigrid Wagner, Joachim Deppmeyer: Reisezugwagen 1. Sitz- und Gepäckwagen. transpress 1993, ISBN 3-344-70783-3.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Containertragwagen — Flachwagen (auch: Plattformwagen) bilden eine große Gruppe von Eisenbahngüterwagen zum Transport von Wirtschaftsgütern, die nicht nässeempfindlich sind. Flachwagen besitzen einen flachen, meist durchgehenden Boden und keine oder höchstens… …   Deutsch Wikipedia

  • Containerwagen — Flachwagen (auch: Plattformwagen) bilden eine große Gruppe von Eisenbahngüterwagen zum Transport von Wirtschaftsgütern, die nicht nässeempfindlich sind. Flachwagen besitzen einen flachen, meist durchgehenden Boden und keine oder höchstens… …   Deutsch Wikipedia

  • Drehschemelwagen — Flachwagen (auch: Plattformwagen) bilden eine große Gruppe von Eisenbahngüterwagen zum Transport von Wirtschaftsgütern, die nicht nässeempfindlich sind. Flachwagen besitzen einen flachen, meist durchgehenden Boden und keine oder höchstens… …   Deutsch Wikipedia

  • Rungenwagen — Flachwagen (auch: Plattformwagen) bilden eine große Gruppe von Eisenbahngüterwagen zum Transport von Wirtschaftsgütern, die nicht nässeempfindlich sind. Flachwagen besitzen einen flachen, meist durchgehenden Boden und keine oder höchstens… …   Deutsch Wikipedia

  • Schiebeplanwagen — Der Gedeckte Güterwagen ist ein Eisenbahngüterwagen, der zur Beförderung von nässeempfindlichen Gütern geeignet ist und dazu ein fest montiertes Dach besitzt. Seit Einführung der internationalen Klassifikation durch die UIC in den 1960er Jahren… …   Deutsch Wikipedia

  • Schiebewandwagen — Der Gedeckte Güterwagen ist ein Eisenbahngüterwagen, der zur Beförderung von nässeempfindlichen Gütern geeignet ist und dazu ein fest montiertes Dach besitzt. Seit Einführung der internationalen Klassifikation durch die UIC in den 1960er Jahren… …   Deutsch Wikipedia

  • Verschlagwagen — Der Gedeckte Güterwagen ist ein Eisenbahngüterwagen, der zur Beförderung von nässeempfindlichen Gütern geeignet ist und dazu ein fest montiertes Dach besitzt. Seit Einführung der internationalen Klassifikation durch die UIC in den 1960er Jahren… …   Deutsch Wikipedia

  • Austauschbauart — Ab Mitte der 1920er Jahre begann die Deutsche Reichsbahn, im Sinne des Austauschbaus auf eine größere Anzahl genormter Teile zu achten. Dabei sollten durch geringe Fertigungstoleranzen möglichst viele Teile innerhalb und zwischen den… …   Deutsch Wikipedia

  • Kriegsbauart — Als Kriegsbauart werden Güterwagen Typen bezeichnet, die während des 2. Weltkrieges für die Deutsche Reichsbahn entwickelt wurden. Der Kriegsbeginn stellt dabei für die Güterwageneinteilung einen willkürlichen Trennpunkt dar, der keine technische …   Deutsch Wikipedia

  • Eisenbahngüterwagen — Gedeckter Güterwägel der RhB Güterwagen oder Güterwaggons sind Eisenbahnwagen, die dem Transport von Gütern dienen. Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”