Deutzen

Deutzen
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Deutzen führt kein Wappen
Deutzen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Deutzen hervorgehoben
51.11138888888912.425833333333143
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Leipzig
Landkreis: Leipzig
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Regis-Breitingen
Höhe: 143 m ü. NN
Fläche: 6,62 km²
Einwohner:

1.853 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 280 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04574
Vorwahl: 03433
Kfz-Kennzeichen: L
Gemeindeschlüssel: 14 7 29 090
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Arno-Bahndorf-Str. 7
04574 Deutzen
Webpräsenz: www.deutzen.de
Bürgermeisterin: Marika Nowak
Lage der Gemeinde Deutzen im Landkreis Leipzig
Sachsen-Anhalt Thüringen Landkreis Mittelsachsen Landkreis Nordsachsen Leipzig Bad Lausick Belgershain Bennewitz Böhlen (Sachsen) Borna Borsdorf Brandis Colditz Deutzen Elstertrebnitz Espenhain Falkenhain Frohburg Geithain Grimma Groitzsch Großpösna Hohburg Kitzen Kitzscher Kohren-Sahlis Machern Markkleeberg Markranstädt Mutzschen Narsdorf Naunhof Neukieritzsch Otterwisch Parthenstein Pegau Regis-Breitingen Rötha Thallwitz Trebsen/Mulde Wurzen ZwenkauKarte
Über dieses Bild

Deutzen ist eine Gemeinde im Landkreis Leipzig, Sachsen. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Regis-Breitingen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Haltepunkt Deutzen

Die Gemeinde Deutzen liegt im Süden der Leipziger Tieflandsbucht ca. 16 km nördlich von Altenburg und 7 km westlich von Borna. An die Gemeinde grenzt östlich das neuerschlossene Leipziger Neuseenland mit dem Speicherbecken Borna. Die B 176 verläuft nördlich und die B 93 östlich der Gemeinde. Deutzen besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke LeipzigZwickau. Durch Deutzen fließt die Pleiße mit einer Gefällestufe.

Geschichte

Kirche in Deutzen

Deutzen findet erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1238 Erwähnung, in welcher berichtet wird, dass ein Herwicus de Dycin (Herbert von Deutzen) beim Gütertausch zwischen König Wenzel von Böhmen und dem Kloster Plaz als Zeuge anwesend war. Die Entwicklung des Ortes verlief sehr wechselvoll. Bis zum 18. Jahrhundert dominierte die landwirtschaftliche Entwicklung. Die Lage des Ortes in den Auenbereichen der Pleiße und der weißen Elster 25 km südlich der Stadt Leipzig bot günstige Voraussetzungen für diese bäuerliche Tätigkeit.

Gleichzeitig begünstigte dieser Landschaftsbereich vor Millionen Jahren die Entstehung der Braunkohle, so dass nach anfänglichen geringen Schürfungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts um 1900 die industrielle Nutzung der Braunkohle beginnt. Der Bau eines Braunkohlewerkes in Deutzen zog Menschen aus unterschiedlichen Gegenden Deutschlands an (darunter bemerkenswert viele Bayern).

Die Folge war, dass im Zeitraum von 1910 bis 1968 die Einwohnerzahl von 350 auf 4300 ansteigt. Der Braunkohleabbau bewirkte in der Gemeinde einen Wandel der örtlichen Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur von der Land- zur Industriegemeinde. Im Jahr 1934 wurde das Dorf Röthigen eingemeindet und im Jahr 1964/1965 der alte Ortskern von Deutzen durch den Braunkohletagebau zerstört. Das heutige Deutzen wurde auf ausgekohltem Gelände des Tagebaus Kraft II errichtet. Die Fläche von Alt-Deutzen wird heute durch das Speicherbecken Borna eingenommen, im Volksmund Adria genannt, das mit Wasser der Pleiße zwecks Hochwasserschutz gespeist wird.

Gedenkstätten

Der große Wasserturm in Deutzen

Sehenswürdigkeiten

  • Kulturpark Deutzen
  • Speicherbecken Borna
  • Wasserturm im Ortsteil Röthigen, errichtet 1955 als Ersatz für den Wasserturm des abgerissenen Dorfes Blumroda[2]

Weblinks

 Commons: Deutzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Deutzen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
  2. Rat der Stadt Colditz (Hg.): 700 Jahre Stadt Colditz. Colditz 1965



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