- Großpösna
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Wappen Deutschlandkarte 51.26666666666712.5150Koordinaten: 51° 16′ N, 12° 30′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Leipzig Landkreis: Leipzig Höhe: 150 m ü. NN Fläche: 41,41 km² Einwohner: 5.430 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km² Postleitzahl: 04463 Vorwahlen: 034297, 034206 Kfz-Kennzeichen: L Gemeindeschlüssel: 14 7 29 190 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Im Rittergut 1
04463 GroßpösnaWebpräsenz: Bürgermeisterin: Gabriela Lantzsch (SPD) Lage der Gemeinde Großpösna im Landkreis Leipzig Großpösna ist eine Gemeinde im Landkreis Leipzig, Freistaat Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt in der Leipziger Tieflandsbucht am Rande des Leipziger Neuseenlandes. Der Störmthaler See befindet sich auf dem Gemeindegebiet. Die Stadt liegt 13 km südöstlich vom Zentrum von Leipzig und 15 km westlich von Grimma. Durch Großpösna führen die Staatsstraße S 38 von Leipzig nach Grimma und die A 38. Auch die A 14 ist nur 5 km entfernt. Die Stadt ist im Mitteldeutschen Verkehrsbund eingebunden. So gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Leipzig, Borna, Grimma und Naunhof, sowie einen Bahnanschluss an der Bahnstrecke Leipzig–Geithain, der von der Mitteldeutsche Regiobahn (Veolia Verkehr) bedient wird.
Ortsgliederung
Die Gemeinde Großpösna gliedert sich in die Ortsteile Großpösna, Seifertshain, Güldengossa, Störmthal und Dreiskau-Muckern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Dreiskau-Muckern: Kirche, Streichelzoo, altes Umspannhäuschen
- Seifertshain: Lazarettmuseum
- Störmthal: Hildebrandt-Orgel in der Störmthaler Kirche (Bach war der erste Organist), Gasthof mit Oldtimer- und Lanzbulldog-Ausstellung
- Güldengossa: Schloss Güldengossa
- Großpösna: Wehrkirche, botanischer Garten mit Schwerpunkt auf Gewürz- und Heilpflanzen, Bergbau-Technik-Park an der A 38
Am 5. November 2009 wurde bekannt gegeben, dass das seit 1997 am Stausee Hohenfelden bei Erfurt stattfindende Highfield-Festival 2010 auf der Magdeborner Halbinsel am Störmthaler See stattfinden soll.
Geschichte
Auf dem Gebiet der Gemeinde fanden größere Kampfhandlungen während der Völkerschlacht bei Leipzig statt.
Am 1. Januar 1996 wurde die Gemeinde Störmthal eingemeindet[2], genau ein Jahr später folgte Dreiskau-Muckern[3].
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1834 377 1871 459 1925 1063 1939 2511 1946 3089 1964 3056 1990 3038 2000 5248 2009 5458 Großpösna war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eine kleine Landgemeinde. 1925 wurden erstmals mehr als 1.000 Einwohner gezählt. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stieg die Einwohnerzahl um mehr als das Doppelte auf rund 2.500. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Einwohner weiter auf über 3.000. Zur Zeit der DDR blieb die Einwohnerzahl nahezu konstant. Aufgrund von Eingemeindungen in den 1990er Jahren stieg die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2000 auf über 5.000.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Michael Ranft (1700–1774), evangelischer Geistlicher, Vampirismusforscher der Aufklärung, Historiker und Schriftsteller, im Ortsteil Güldengossa geboren
- Friedrich Naumann (1860–1919), evangelischer Theologe und ein liberaler Politiker, im Ortsteil Störmthal geboren
- Friedrich Seetzen (1868–1943), Konsistorialpräsident der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und Oberbürgermeister von Wurzen
- Günter Busch (1930–2006), Fußballspieler und –trainer
- Egon Adler (* 1937), Radsportler
Politik
Gemeinderat nach der Kommunalwahl 2009
- SPD: 5 Mitglieder (hinzu kommt die Oberbürgermeisterin, die Vorsitzende des Stadtrates ist)
- CDU: 6 Mitglieder
- Die Linke: 3 Mitglieder
- FDP: 2 Mitglieder
- FW Störmthal-Güldengossa: 1 Mitglied
- FWV Großpösna: 1 Mitglied
Wirtschaft
Das auf den Klavier- und Flügelbau spezialisierte Familienunternehmen Julius Blüthner Pianofortefabrik GmbH hat seinen Firmensitz in Großpösna im Gewerbegebiet Störmthal.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1996
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Grosspösna. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 16. Heft: Amtshauptmannschaft Leipzig (Leipzig Land). C. C. Meinhold, Dresden 1894, S. 35.
Weblinks
- Großpösna im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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