- Didderse
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Wappen Deutschlandkarte 52.38083333333310.402560Koordinaten: 52° 23′ N, 10° 24′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Gifhorn Samtgemeinde: Papenteich Höhe: 60 m ü. NN Fläche: 7,41 km² Einwohner: 1.336 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 180 Einwohner je km² Postleitzahl: 38530 Vorwahl: 05373 Kfz-Kennzeichen: GF Gemeindeschlüssel: 03 1 51 041 Adresse der
Gemeindeverwaltung:An der Schule 6
38530 DidderseWebpräsenz: Bürgermeister: Randolf Moos (SPD) Lage der Gemeinde Didderse im Landkreis Gifhorn Didderse ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen. Sie gehört der Samtgemeinde Papenteich an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Meine hat.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Didderse liegt zwischen den Naturparks Elm-Lappwald und Südheide an der Oker.
Nachbargemeinden
Didderse grenzt an folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend):
Hillerse, Adenbüttel, Wendeburg und Edemissen.Religionen
Die Gemeinde ist größtenteils protestantischer Konfession und bildet zusammen mit den Ortschaften Hillerse, Rolfsbüttel und Neubrück eine Kirchengemeinde.
Bevölkerung
Jahr Einwohner [2][3] Jahr Einwohner [4] 1821 356 1950 982 1871 394 1961 758 1885 344 1970 783 1912 621 1980 797 1925 537 1990 905 1933 611 2000 1293 1939 613 Geschichte
Mehrere Frühgeschichtliche Funde in der Umgebung von Didderse deuten auf eine sehr frühe Siedlungsaktivität hin. Es wurden mehrere Urnenfelder lokalisiert sowie Bronzeäxte und einzelne Urnen gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung ist auf das Jahr 780 n. Chr. datiert. Die Urkunde diente der Übertragung von Gütern sächsischer Edelleute in mehreren Dörfern des Liergaus an das Kloster Fulda. Didderse wird, zusammen mit zwanzig anderen Ortschaften wie Schwülper, als „Tideshusen“ erwähnt. Damit gehört Didderse vermutlich zu den ältesten Ortschaften im Papenteich. Die mit einer Gebietsreform am 1. März 1974 in den Landkreis Peine ausgegliederte Gemeinde Didderse wurde nach Widerstand der Bevölkerung am 1. Mai 1981 in den Landkreis Gifhorn zurückgegliedert.
Seit 2006 ist Didderse die einzige Gemeinde in der Samtgemeinde Papenteich, welche die Schuldenfreiheit erringen konnte.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bergbau
Bereits 1906 wurden östlich von Didderse, Richtung Adenbüttel, Probebohrungen bis in eine Tiefe von über 800m durchgeführt. Daraufhin wurde ein Kalibergwerk errichtet, welches von 1912 bis 1921 in Betrieb war. Reste des Verwaltungsgebäudes sind heute noch zu sehen.
Verkehr
Didderse liegt nördlich der Bundesautobahn 2, in unmittelbarer Nähe der Bundesstraße 214, die Braunschweig und Celle verbindet.
Öffentliche Einrichtungen
- Schule: Die erste Erwähnung eines Schuldienstes in Didderse stammt aus dem Jahr 1636. Ab 1862 wurde im Küsterhaus (heutiges Gemeindehaus) ein regelmäßiger Schuldienst abgehalten. 1928/29 wurde eine neue Schule errichtet, die 1959 noch erweitert wurde. Der Schuldienst in Didderse wurde später ganz eingestellt. Heute besuchen die Kinder und Jugendlichen aus dem Ort die Grundschule Adenbüttel bzw. weiterführenden Schulen in Meine, Gifhorn und Braunschweig.
- Feuerwehr und Zivilschutz: Bereits seit 1846 verfügte der Ort über eine Wagenspritze. Zunächst wurde diese aber nur durch die Anwohner bei Bedarf geführt. Erst im Jahr 1900 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet.
Vereine
Sport
Für die sportlichen Aktivitäten in Didderse ist der SSV Didderse zuständig. Beim SSV gibt es Fußball Vereine in fast jeder Altersklasse,Turngruppen,ein Tischtennis Team und vieles mehr.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Didderse setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Randolf Moos wurde am 10. September 2006 wiedergewählt.
Wappen
Blasonierung: „Schräglinks geteilt; oben auf mit roten Herzen bestreuten goldenen Grund ein blauer, aufrechter halber rotbewehrter Löwe mit roter Zunge, der ein silbernes, nach unten gerichtetes Füllhorn trägt; unten auf rotem Grund eine silberne Spargelblüte.“
Der dänisch-lüneburgische Löwe soll an die lange Zugehörigkeit zum Landkreis Gifhorn sowie dem Lüneburgischen Herrschaftsgebiet erinnern. Zum bessern Unterschied zum Braunschweiger Löwen wurden rote Herzen gestreut. Die silberne Spargelblüte symbolisiert den für das Dorf wichtigen Spargelanbau. Die Farben Rot und Silber weisen auf die Nähe und wirtschaftliche Bedeutung der Stadt Braunschweig (Stadtfarben: rot/silber) hin.[2]
Weblinks
Commons: Didderse – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
- ↑ a b Brand, Renate: Papenteich in alten Ansichten, Eschenbach 1995, ISBN 3-89570-057-6
- ↑ Verwaltungsgeschichte Gifhorn bis 1939
- ↑ Papenteicher Nachrichten, Ausgabe 395 - Mai 2007, Seite.5
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