- Affalterbach
-
Wappen Deutschlandkarte 48.9219444444449.3216666666667317Koordinaten: 48° 55′ N, 9° 19′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Ludwigsburg Höhe: 317 m ü. NN Fläche: 10,15 km² Einwohner: 4.558 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 449 Einwohner je km² Postleitzahl: 71563 Vorwahl: 07144 Kfz-Kennzeichen: LB Gemeindeschlüssel: 08 1 18 001 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Marbacher Straße 17
71563 AffalterbachWebpräsenz: Bürgermeister: Steffen Döttinger Lage der Gemeinde Affalterbach im Landkreis Ludwigsburg Affalterbach ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Affalterbach liegt unterhalb des Lembergs etwa vier Kilometer südöstlich von Marbach am Neckar. Neben dem Hauptort Affalterbach mit seiner etwas weiter östlich gelegenen Gartensiedlung Birkhau gehören zur Gemeinde noch der Teilort Wolfsölden, der Weiler Steinächle und der jenseits des Buchenbachs gelegene Birkachhof.
Gemeindegliederung
Zu Affalterbach gehören das Dorf Affalterbach, die Weiler Steinächle und Wolfsölden sowie das Gehöft Birkachhof und die Gartensiedlung Birkhau.[2]
Geschichte
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 972. Funde zeigen jedoch, dass diese Gegend schon vor 6000 Jahren besiedelt wurde. Wenige Kilometer entfernt wurde in Steinheim an der Murr der Schädel des Homo steinheimensis entdeckt. Aus kulturhistorischer Sicht liegt Affalterbach an der Grenze zwischen den Herrschaftsgebieten der Franken und der Alemannen. Bis 1938 gehörte der Ort zum Oberamt Marbach und wurde dann dem Landkreis Backnang zugeteilt. Mit der baden-württembergischen Kreisreform 1973 wurde dieser allerdings aufgelöst und Affalterbach in den Landkreis Ludwigsburg eingegliedert.
Religionen
In Affalterbach gibt es sowohl eine evangelische als auch eine römisch-katholische Kirchengemeinde.
Einwohnerentwicklung
- 1525: 270
- 1703: 344
- 1802: 1033
- 1864: 1532
- 1939: 1034
- 2005: 4625
- 2010: 4453
Politik
Der Gemeinderat in Affalterbach hat 14 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 führte zu folgendem Ergebnis:[3]
Parteien und Wählergemeinschaften %
2009Sitze
2009%
2004Sitze
2004CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 38,6 5 40,9 6 FWV Freie Wählervereinigung 34,3 5 30,3 4 SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 27,2 2 28,8 2 gesamt 100,0 14 100,0 14 Wahlbeteiligung 57,1 % 59,5 % Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten (neun Männer und fünf Frauen) und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Wappen und Flagge
Die Blasonierung des Wappens von Affalterbach lautet: In Silber über blauem Wellenschildfuß ein bewurzelter grüner Apfelbaum mit roten Äpfeln.
Die Gemeindeflagge ist grün-weiß. Wappen und Flagge wurden am 24. Mai 1965 verliehen.
Gemeindepartnerschaften
Affalterbach pflegt Partnerschaften mit Neuhausen/Erzgeb. in Sachsen und Téglás in Ungarn.
Sehenswürdigkeiten
Am Rand von Affalterbach befindet sich der 365 Meter hohe Lemberg. Bei schönem Wetter ist der Lemberg oberhalb der Weinberge ein beliebter regionaler Ausflugspunkt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Affalterbach ist ausschließlich über Buslinien an die S-Bahn in Marbach am Neckar und somit weiter nach Stuttgart angeschlossen. Des Weiteren verkehren zu Stoßzeiten, am frühen Morgen und am Nachmittag Busse nach Winnenden.
Ansässige Unternehmen
- Mercedes-AMG GmbH, eine Tochterfirma der Daimler AG
- H.W.A. AG ausgegliederte Bereiche Automobilrennsport, das heutige DTM-Team „AMG-Mercedes“ und Teile des Sonderfahrzeugbaus
Öffentliche Einrichtungen
Es gibt ein Alten- und Pflegeheim der kreiseigenen Kleeblatt Pflegeheime.
Seit September 2003 gibt es ein Heimatmuseum im ehemaligen Wohnhaus des Affalterbacher Bürgermeister Friedrich Kurz.[4] Im Erdgeschoss dieses Gebäudes befindet sich das Gemeindearchiv.
Bildung
Mit der Apfelbachschule verfügt Affalterbach über eine eigene Grundschule. Weiterführende Schulen können in Marbach am Neckar besucht werden. Im Ort gibt es drei Kindergärten.
Partnergemeinden
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ludwig Hercules Daser (1705–1784), lutherischer Theologe
- Maria Margaretha Aichholz, 1816 von Wolfsölden nach Georgien ausgewandert, Großmutter von Stalins zweiter Ehefrau Nadeschda Allilujewa
- Paul Sauer (1931–2010), geboren im Ortsteil Wolfsölden, Historiker und Archivar
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 431–433
- ↑ Endgültige Ergebnisse der Gemeinderatswahlen 2009 mit Vergleichsangaben von 2004. Gemeinde Affalterbach (Kreis Ludwigsburg). Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2010, abgerufen am 2. Oktober 2011.
- ↑ http://www.fair-hotels.de/Museen-Kultur/Museum-Suche/Heimatmuseum-Affalterbach.690.html
Affalterbach | Asperg | Benningen am Neckar | Besigheim | Bietigheim-Bissingen | Bönnigheim | Ditzingen | Eberdingen | Erdmannhausen | Erligheim | Freiberg am Neckar | Freudental | Gemmrigheim | Gerlingen | Großbottwar | Hemmingen | Hessigheim | Ingersheim | Kirchheim am Neckar | Korntal-Münchingen | Kornwestheim | Löchgau | Ludwigsburg | Marbach am Neckar | Markgröningen | Möglingen | Mundelsheim | Murr | Oberriexingen | Oberstenfeld | Pleidelsheim | Remseck am Neckar | Sachsenheim | Schwieberdingen | Sersheim | Steinheim an der Murr | Tamm | Vaihingen an der Enz | Walheim
Wikimedia Foundation.