- Alex Wurz
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Alexander Wurz Fahrerweltmeisterschaft Erster Grand Prix Kanada 1997 Letzter Grand Prix China 2007 Teams 1997–2000 Benetton • 2005 McLaren • 2007 Williams Statistik Rennen Poles Podien Siege 69 0 3 0 Schnellste Runden 1 Führungsrunden 0 Runden über 0 km WM-Titel - WM-Punkte 45 (Stand: 7. Oktober 2007) Alexander Wurz (* 15. Februar 1974 in Waidhofen an der Thaya) ist ein österreichischer Rennfahrer und BMX-Weltmeister des Jahres 1986. In der Saison 2009 ist er bei Brawn GP in der Formel 1 als Berater tätig, nachdem er in der Saison zuvor Testfahrer des Vorgängerteams Honda Racing F1 war.[1].
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Alexander Wurz ist der zweite Sohn des ehemaligen Müllermeisters und heutigen Leiters der ÖAMTC-Fahrtechnikzentren Franz Wurz, der sich selbst in den 1970ern und frühen 1980ern im Autosport einen sehr bekannten Namen als u. a. dreifacher Rallycross-Europameister (1974, 1976 und 1982) machen konnte. Schon der Großvater von Alexander, der Waldviertler Mühlenbesitzer Franz Wurz senior, war mit seinem BMW 328 in den 1950ern ein in der Alpenrepublik bekannter Automobil-Rennfahrer.
Seine Motorsportkarriere begann beim Kartfahren, ab 1991 fuhr Wurz in der Formel Ford, 1993 folgte der Wechsel in die Formel 3. Seine beste Saison war 1994, als er den Vizemeistertitel holte. Ab 1996 fuhr er in der DTM. Dort fuhr er den Opel Calibra für das Team Joest. 1996 konnte Wurz auch gemeinsam mit Davy Jones und Manuel Reuter die 24 Stunden von Le Mans gewinnen und war zu diesem Zeitpunkt der jüngste Sieger dieses 24-h-Rennens. Zudem erhielt er einen Testvertrag in der Formel 1 beim Team Benetton, wo mit Gerhard Berger gerade ein weiterer Österreicher engagiert war. Als dieser krankheitsbedingt ausfiel, gab Wurz 1997 als Ersatzpilot sein Debüt in der Motorsport-Königsklasse und fuhr drei Rennen – in Silverstone gelang ihm dabei sogar ein dritter Platz. Als Berger nach dieser Saison zurücktrat, bekam Wurz das freigewordene Cockpit.
Nach einer guten ersten Saison mit einem 8. Platz in der Gesamtwertung folgten zwei enttäuschende Jahre mit insgesamt nur 5 WM-Punkten. Nachdem sich Benetton von Wurz trennte, erhielt er einen gut dotierten Vertrag als Testfahrer bei McLaren-Mercedes. Bei der Nachbesetzung der Cockpits von Mika Häkkinen bzw. David Coulthard entschied sich McLaren jedoch beide Male gegen Wurz.
Für 2006 wechselte Wurz als Testfahrer zu Williams, 2007 entschied sich Williams für Wurz als Ersatz für den zu Red Bull Racing abgewanderten Mark Webber. Somit bildete Wurz zusammen mit Nico Rosberg das Fahrerduo beim Traditionsteam.
Im Vorfeld des Grand Prix von China 2007 in Shanghai machte sich das Gerücht breit, dass Alex Wurz das Ende seiner Karriere plane, nachdem sich auch Teamchef Frank Williams über eine weitere Verpflichtung des Österreichers für 2008 in Schweigen hüllte. Einen Tag nach diesem Grand Prix verkündete Wurz offiziell, dass er mit sofortiger Wirkung zurücktreten werde, aber weiterhin mit dem Williams-Team zusammenarbeiten möchte.[2] Das Cockpit für das letzte Rennen, den Brasilien-GP 2007, übernahm Williams-Testfahrer Kazuki Nakajima. Am 10. Jänner 2008 wurde bekannt, dass Alexander Wurz für die Saison 2008 vom Rücktritt zurücktritt: Er unterzeichnete einen Vertrag als Test- und Ersatzfahrer beim Honda-Team. Seit Beginn der Saison 2008 ist er auch Co-Kommentator beim ORF. Bei Hondas Nachfolge-Team Brawn GP ist Wurz seit 2009 in beratender Funktion tätig.
Wurz ist mit einer ehemaligen Pressesprecherin von Benetton verheiratet und hat mit ihr drei Söhne. Die Familie lebt in Monaco.
Statistik/Erfolge
- 1996 Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans (auf Porsche)
F1-Saisons
Saison Team Startnr. Rennen Platzierung Punkte Siege Poles FLs Teamkollege(n) 1997 Benetton-Renault (Testfahrer) 8 3 WM-15. 4 - - - Jean Alesi (WM-4.) 1998 Benetton-Mécachrome 6 16 WM-8. 17 - - 1 Giancarlo Fisichella (WM-9.) 1999 Benetton-Playlife 10 16 WM-13. 3 - - - Giancarlo Fisichella (WM-9.) 2000 Benetton-Playlife 12 17 WM-15. 2 - - - Giancarlo Fisichella (WM-6.) 2001 McLaren-Mercedes (Testfahrer) - - - - - - - - - - 2002 McLaren-Mercedes (Testfahrer) - - - - - - - - - - 2003 McLaren-Mercedes (Testfahrer) - - - - - - - - - - 2004 McLaren-Mercedes (Testfahrer) - - - - - - - - - - 2005 McLaren-Mercedes (Testfahrer) 10 1 WM-17. 6 - - - Kimi Räikkönen (WM-2.) 2006 Williams-Cosworth (Testfahrer) - - - - - - - - - - 2007 Williams-Toyota 17 16 WM-11. 13 - - - Nico Rosberg (WM-9.) 2008 Honda (Testfahrer) - - - - - - - - - - Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallsgrund 1996 Joest Racing TWR-Porsche WSC95 Davy Jones Manuel Reuter Gesamtsieg 2008 Team Peugeot Total Peugeot 908 Stéphane Sarrazin Pedro Lamy Rang 5 Radsport
Schon bevor Wurz seine Leidenschaft für den Motorsport entdeckte, war er im Radsport aktiv. Hervorzuheben ist vor allem sein BMX-Weltmeistertitel, errungen im Jahre 1986. Wurz hat gemeinsam mit dem Ex-Mountainbiker Markus Rainer ein eigenes Mountainbike-Team und betrieb mit anderen Partnern bis 2005 die Fahrradmarke Katarga.
Kurioses
Alexander Wurz trug als Glücksbringer bei Rennen früher stets zwei verschiedenfarbige (einer rot und einer blau) Schuhe. Nach seiner Rückkehr als Stammfahrer trug er im Jahr 2007 jedoch einheitliche Paare.
Weblinks
- Website von Alexander Wurz
- Literatur von und über Alexander Wurz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Sparkurs bei Brawn: Wurz nicht mehr Testfahrer
- ↑ „Offiziell: Alexander Wurz tritt mit sofortiger Wirkung zurück“ Motorsport-total.com, 8. Oktober 2007
Personendaten NAME Wurz, Alexander ALTERNATIVNAMEN Wurz, Alex KURZBESCHREIBUNG österreichischer Formel-1-Pilot GEBURTSDATUM 15. Februar 1974 GEBURTSORT Waidhofen an der Thaya, Österreich
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