- Grabmal des Theoderich
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Das Mausoleum des Theoderich in Ravenna ist die Grablege des ostgotischen Königs Theoderich, genannt der Große. Es gilt als herausragendste Bauleistung der Ostgoten in Italien.
520 wurde es auf Anweisung von Theoderich, der in Ravenna seinen Hof hatte, als zukünftiges Mausoleum errichtet. Der Name des Baumeisters ist nicht überliefert.
Das Mausoleum hat einen zehneckigen Grundriss und besteht aus zwei Geschossen. Das Baumaterial ist sogenannter istrianischer Kalkstein, vermutlich aus der Nähe der heutigen Ortschaft Vrsar. Bemerkenswert ist das Dach, das aus einem einzigen Stein von etwa 300 Tonnen Masse und zehn Meter Durchmesser hergestellt wurde. Die Ösen, mit denen es gehoben wurde, sind noch sichtbar und in die architektonische Komposition einbezogen. Durch eine Nische gelangt man in den Innenraum, der der Begräbnisliturgie vorbehalten war. Eine Treppe führt zum Obergeschoss. Im Zentrum des Bodenpflasters befindet sich ein rundes Gefäß aus Porphyr, von dem angenommen wird, dass es die sterblichen Überreste Theoderichs aufgenommen hat. Diese wurde während der byzantinischen Herrschaft entfernt. Man vermutet, dass die Galerie im Obergeschoss ursprünglich von Säulen gesäumt und überdacht war.
In späterer Zeit ist das Grabmal zeitweilig als christliche Kapelle genutzt worden. Durch den sumpfigen Boden war es teilweise eingesunken und musste im späten 19. Jahrhundert ausgegraben werden.
Das Mausoleum ist zusammen mit mehreren frühchristlichen Kirchen in und um Ravenna seit 1996 Weltkulturerbe der UNESCO.
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