- Großheubach
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Wappen Deutschlandkarte 49.7333333333339.2333333333333132Koordinaten: 49° 44′ N, 9° 14′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Miltenberg Höhe: 132 m ü. NN Fläche: 19 km² Einwohner: 5.028 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 265 Einwohner je km² Postleitzahl: 63920 Vorwahl: 09371 Kfz-Kennzeichen: MIL Gemeindeschlüssel: 09 6 76 125 Marktgliederung: 2 Ortsteile Adresse der
Marktverwaltung:Rathausstraße 9
63920 GroßheubachWebpräsenz: Bürgermeister: Günther Oettinger (CSU) Lage des Marktes Großheubach im Landkreis Miltenberg Großheubach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg, dessen erste urkundliche Erwähnung ca. 900 n. Chr. war.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Großheubach liegt im Maintal und wird von den Ausläufern des Spessarts und Odenwaldes umrahmt. Zum Markt Großheubach gehören die Weiler Klotzenhof und Roßhof. Der höchste Punkt des Marktgebietes ist der 439 m hohe Ospisrain. Großheubach liegt am Fränkischen Rotwein Wanderweg.
Geschichte
Frühere Namen: Heidebah und Grotzenheidbach.
- ca. 1000 v. Chr.: erste Besiedlung (Urnenfelder, Gräber)
- ca. 900 n. Chr.: erste urkundliche Erwähnung
- ca. 1200 n. Chr.: Besitz der Herren von Klingenberg, der Herrn von Bickenbach und des Deutschen Ritterordens
- ca. 1300: 1. Kapelle auf dem Rulesberg, heute Engelberg
- 1483: Großheubach gehört zum Erzbistum Mainz (bis 1803)
- 1612: Bau des historischen Rathauses
- 1630: Gründung eines Kapuzinerklosters auf dem Engelberg
- 1816: Großheubach wird bayerisch
- 1828: Übernahme des Klosters Engelberg durch die Franziskaner
- 1896: Erweiterung der alten Kirche: die heutige Pfarrkirche entsteht
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 20 Sitzen, die sich wie folgt aufteilen [2]:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Peter
- 1247: erster Pfarrer
- 1519: erste Glocke
- 1609: Bau einer massiven Wehrkirche mit Wehrmauer, Wehrgang und Zinnen (im romanischen Stil)
- 1895-1897: Ausbau der Kirche zu ihrem heutigen Aussehen
- 1949: Anschaffung von vier Glocken
- 1958: Zerstörung des Turmes durch ein Unwetter am 1. August
- 1987: Renovierung der Kirche
- Historisches Rathaus
Das Historische Rathaus wurde 1611/1612 durch den Baumeister Otto Oswald Heppeler in altfränkischer Fachwerk-Bauweise errichtet. Das Haus diente als Sitz eines Unteramtmannes für das Amt Prozelten. Das Erdgeschoss wurde als Gefängnis genutzt. Als Bauherren fungierten Johann Schweikhard, Erzbischof von Mainz und Kurfürst sowie Caspar Herr zu Eltz, Kurfürstlicher mainzischer Großhofmeister, Rat- und Amtmann zu Prozelten.
- Abendanz'sches Haus
Das Abendanz'sche Haus ist ein um 1600 gebautes Fachwerkhaus im Ortskern von Großheubach. Während der Jahrhunderte wurden am Gebäude einige Umbauten vorgenommen. Nach der Restaurierung in der Zeit von 1987 bis 1990 wurde das Fachwerk freigelegt und die Originalfassade wiederhergestellt. Das Haus diente unter anderem dem Weinhändler Johann Simon Abendanz und dem letzten Abt des Klosters Amorbach als Wohnort.
- Kloster Engelberg
Das Kloster Engelberg mit seiner bekannten Wallfahrtskirche wurde um 1300 gegründet. Die 1630 für den Orden der Kapuziner errichteten Gebäude wurden 1828 auf Anordnung König Ludwigs I. an die Franziskaner (OFM) übergeben, die noch heute das Kloster betreiben. Der auf 250 m über NN gelegene Engelberg ist über die 612 sogenannte Engelstaffeln aus Buntsandstein zu erreichen.
- Historische heidnische Kultstätte
Hunnenstein oder auch Heunenschüssel. Auf einer Berganhöhe nahe dem heutigen Kloster Engelberg. In den mehrere Meter hohen Sandstein-Felsblock sind kreisrunde Vertiefungen grob eingehauen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Guido Kratschmer (* 10. Januar 1953), Leichtathlet (Zehnkämpfer) und Olympiamedaillengewinner
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Gemeinderat 2008 - 2014
Weblinks
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