Großheubach

Großheubach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Großheubach
Großheubach
Deutschlandkarte, Position des Marktes Großheubach hervorgehoben
49.7333333333339.2333333333333132
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Miltenberg
Höhe: 132 m ü. NN
Fläche: 19 km²
Einwohner:

5.028 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 265 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63920
Vorwahl: 09371
Kfz-Kennzeichen: MIL
Gemeindeschlüssel: 09 6 76 125
Marktgliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Rathausstraße 9
63920 Großheubach
Webpräsenz: www.grossheubach.de
Bürgermeister: Günther Oettinger (CSU)
Lage des Marktes Großheubach im Landkreis Miltenberg
Aschaffenburg Landkreis Aschaffenburg Landkreis Main-Spessart Hohe Wart (Spessart) Gemeindefreies Gebiet Forstwald Hohe Berg Collenberg Dorfprozelten Altenbuch Wörth am Main Weilbach (Bayern) Sulzbach am Main Stadtprozelten Schneeberg (Unterfranken) Rüdenau Röllbach Obernburg am Main Niedernberg Neunkirchen (Unterfranken) Mönchberg Mömlingen Miltenberg Leidersbach Laudenbach (Unterfranken) Klingenberg am Main Kleinwallstadt Kleinheubach Kirchzell Hausen (bei Aschaffenburg) Großwallstadt Großheubach Faulbach Eschau (Unterfranken) Erlenbach am Main Elsenfeld Eichenbühl Bürgstadt Amorbach Amorbach Hessen Baden-WürttembergKarte
Über dieses Bild
Blick auf Großheubach

Großheubach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg, dessen erste urkundliche Erwähnung ca. 900 n. Chr. war.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Großheubach liegt im Maintal und wird von den Ausläufern des Spessarts und Odenwaldes umrahmt. Zum Markt Großheubach gehören die Weiler Klotzenhof und Roßhof. Der höchste Punkt des Marktgebietes ist der 439 m hohe Ospisrain. Großheubach liegt am Fränkischen Rotwein Wanderweg.

Geschichte

Frühere Namen: Heidebah und Grotzenheidbach.

  • ca. 1000 v. Chr.: erste Besiedlung (Urnenfelder, Gräber)
  • ca. 900 n. Chr.: erste urkundliche Erwähnung
  • ca. 1200 n. Chr.: Besitz der Herren von Klingenberg, der Herrn von Bickenbach und des Deutschen Ritterordens
  • ca. 1300: 1. Kapelle auf dem Rulesberg, heute Engelberg
  • 1483: Großheubach gehört zum Erzbistum Mainz (bis 1803)
  • 1612: Bau des historischen Rathauses
  • 1630: Gründung eines Kapuzinerklosters auf dem Engelberg
  • 1816: Großheubach wird bayerisch
  • 1828: Übernahme des Klosters Engelberg durch die Franziskaner
  • 1896: Erweiterung der alten Kirche: die heutige Pfarrkirche entsteht

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 20 Sitzen, die sich wie folgt aufteilen [2]:


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Peter
    • 1247: erster Pfarrer
    • 1519: erste Glocke
    • 1609: Bau einer massiven Wehrkirche mit Wehrmauer, Wehrgang und Zinnen (im romanischen Stil)
    • 1895-1897: Ausbau der Kirche zu ihrem heutigen Aussehen
    • 1949: Anschaffung von vier Glocken
    • 1958: Zerstörung des Turmes durch ein Unwetter am 1. August
    • 1987: Renovierung der Kirche
  • Historisches Rathaus

Das Historische Rathaus wurde 1611/1612 durch den Baumeister Otto Oswald Heppeler in altfränkischer Fachwerk-Bauweise errichtet. Das Haus diente als Sitz eines Unteramtmannes für das Amt Prozelten. Das Erdgeschoss wurde als Gefängnis genutzt. Als Bauherren fungierten Johann Schweikhard, Erzbischof von Mainz und Kurfürst sowie Caspar Herr zu Eltz, Kurfürstlicher mainzischer Großhofmeister, Rat- und Amtmann zu Prozelten.

  • Abendanz'sches Haus

Das Abendanz'sche Haus ist ein um 1600 gebautes Fachwerkhaus im Ortskern von Großheubach. Während der Jahrhunderte wurden am Gebäude einige Umbauten vorgenommen. Nach der Restaurierung in der Zeit von 1987 bis 1990 wurde das Fachwerk freigelegt und die Originalfassade wiederhergestellt. Das Haus diente unter anderem dem Weinhändler Johann Simon Abendanz und dem letzten Abt des Klosters Amorbach als Wohnort.

  • Kloster Engelberg

Das Kloster Engelberg mit seiner bekannten Wallfahrtskirche wurde um 1300 gegründet. Die 1630 für den Orden der Kapuziner errichteten Gebäude wurden 1828 auf Anordnung König Ludwigs I. an die Franziskaner (OFM) übergeben, die noch heute das Kloster betreiben. Der auf 250 m über NN gelegene Engelberg ist über die 612 sogenannte Engelstaffeln aus Buntsandstein zu erreichen.

  • Historische heidnische Kultstätte

Hunnenstein oder auch Heunenschüssel. Auf einer Berganhöhe nahe dem heutigen Kloster Engelberg. In den mehrere Meter hohen Sandstein-Felsblock sind kreisrunde Vertiefungen grob eingehauen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Guido Kratschmer (* 10. Januar 1953), Leichtathlet (Zehnkämpfer) und Olympiamedaillengewinner

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gemeinderat 2008 - 2014

Weblinks

 Commons: Großheubach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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