Göritz

Göritz
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Göritz
Göritz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Göritz hervorgehoben
53.41666666666713.91666666666737
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Brüssow (Uckermark)
Höhe: 37 m ü. NN
Fläche: 25,42 km²
Einwohner:

804 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17291
Vorwahl: 039851
Kfz-Kennzeichen: UM
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 216
Adresse der Amtsverwaltung: Prenzlauer Straße 8
17326 Brüssow
Webpräsenz: www.amt-bruessow.de
Bürgermeisterin: Karla Schmidt
Lage der Gemeinde Göritz im Landkreis Uckermark
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Über dieses Bild

Göritz ist eine Gemeinde im äußersten Norden des Landkreises Uckermark in Brandenburg. Die Gemeinde wird vom Amt Brüssow (Uckermark) mit Sitz in der Stadt Brüssow verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Göritz liegt am flachen Hang einer Endmoräne, die sich in Nord-Süd-Richtung am Ostufer der Ucker hinzieht. Die nördliche Nachbargemeinde Nieden gehört zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, der südlich anschließende Ort Dauer ist ein Ortsteil der Kreisstadt Prenzlau.

Gemeindegliederung

Zu Göritz gehören die Gemeindeteile Göritz, Malchow und Tornow sowie der Wohnplatz Ausbau.

Bevölkerungsentwicklung

(zum 31.12. des angegebenen Jahres)

  • 2007 - 844
  • 2008 - 831 [2]

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet von Göritz wurde bereits in der Steinzeit um 2000 v. Chr. besiedelt. Ein Überbleibsel aus der sich anschließenden Bronzezeit, ein so genannter Schalenstein, ist auf der Flur „Hopps Qual“ nahe dem Gootskamp zu finden. Die erste Kirche entstand um 1250, noch vor der ersten urkundlichen Erwähnung von Göritz am 11. Juni 1346. Nach der Zeitwende ließen sich auf dem Gebiet zunächst die Germanen nieder, belegt durch Funde von Tonscherben, an deren Stelle im 6. und 7. Jahrhundert die Slawen traten. Vom 12. bis 15. Jahrhundert geriet es unter deutschen Einfluss. Nach dem Disput zwischen Pommern, Brandenburgern und Mecklenburgern um den Besitz der Uckermark wurde 1440 bei Göritz ein Vertrag zwischen Pommernherzögen und Brandenburger Markgrafen geschlossen. Während der Auseinandersetzungen um die Uckermark zogen vermehrt deutsche Einwohner in die Umgebung von Göritz, das sich in dieser Zeit als Straßen- und Angerdorf in seinen heutigen Grundstrukturen herausbildete. In den sich anschließenden Jahrhunderten wechselten die Göritzer Güter häufig ihren Besitzer, bevor der Adel zunehmend an Einfluss gewann. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Ortschaft zeitweilig zur Wüstung.

In der DDR entstand 1955 die erste LPG in Göritz, der 1960 eine weitere folgte. Zu Gebietsveränderungen kam es 1928, als die Ortschaft Malchow in die Gemeinde Göritz eingegliedert wurde, und bei der Eingemeindung von Tornow 1982.

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 9. Januar 1997 genehmigt.

Blasonierung: „Geviert von Schwarz und Silber; Feld 2: ein schwarzes Kammrad, dessen vier Speichen von einem Männerrumpf mit gold-gegürtetem, schwarz-rot gespaltenem Mantel und breitkrempigen Hut mit goldener Hutschnur überdeckt werden, Feld 3: drei durch goldene Stiele verbundene, schwarz-rot gespaltene Lindenblätter (2:1).“[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Entlang des Uckertales verlaufen die Bahn- und Straßenverbindungen (B 109) zwischen Pasewalk und Prenzlau. Der nächste Bahnhof in Nechlin (Ortsteil der Gemeinde Uckerland) liegt auf der Westseite der Ucker. Nördlich von Göritz heißt der Fluss Uecker.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Göritz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Die jetzt evangelische Dorfkirche in Malchow wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Feldsteinen gebaut. 1958 wurde der letzte Gottesdienst gefeiert, der Verfall der Kirche begann. 2003 wurde durch eine Notsicherung der drohende Einfall des Kirchenschiffs verhindert. Der barocke Fachwerkkirchturm wurde bis 2010 restauriert, weitere Arbeiten an Dach und Dachstuhl des Kirchenschiffs sind im Gange. Finanziell beteiligt ist unter anderem die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.[4]

Persönlichkeiten

Quellenangaben

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Otab/2009/OT_A01-04-00_124_200812_BB.pdf
  3. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  4. Christiane Rossner:Mit Glauben und Musik. Monumente 25 (2010), 34-35

Weblinks

 Commons: Göritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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