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Hirm Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Burgenland Politischer Bezirk: Mattersburg Kfz-Kennzeichen: MA Fläche: 3,12 km² Koordinaten: 47° 47′ N, 16° 27′ O47.78777777777816.455555555556183Koordinaten: 47° 47′ 16″ N, 16° 27′ 20″ O Höhe: 183 m ü. A. Einwohner: 958 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 307,05 Einw. pro km² Postleitzahl: 7024 Gemeindekennziffer: 1 06 03 NUTS-Region AT112 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Hirm
7024 HirmWebsite: Politik Bürgermeisterin: Inge Posch (SPÖ) Gemeinderat: (2002)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Hirm im Bezirk Mattersburg (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Hirm ist eine Gemeinde im Bezirk Mattersburg im Burgenland in Österreich mit 958 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011).
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Félszerfalva.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Hirm ist der einzige Ort in der Gemeinde Hirm.
Geschichte
Archäologische Funde aus der Kupferzeit (Badener Kultur) und aus der Bronzezeit weisen darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Hirm schon in urgeschichtlicher Zeit besiedelt war.
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lag das heutige Hirm dann in der Provinz Pannonia. Aus dieser Zeit zeugt östlich auf den Kirchäckern ein großer römischer Gutshof.
Im 16. und 17. Jh. standen die Hirmer Edlen in den Diensten der Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein. Während der Kriegsjahre 1605 und 1620 hatten die Hirmer unter ungarischen Rebellen, Türken und Tataren zu leiden.
1627 gliederte der neue Besitzer der Grafschaft Forchtenstein, Graf Nikolaus Esterhazy, Hirm seinen Besitzungen an. Die Errichtung einer großen Zuckerfabrik im Jahr 1850 führte zum entscheidenden Einschnitt in der Gemeindegeschichte und war mit einem rasanten Anwachsen der Siedlung verbunden.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Félszerfalva verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
1944 wurde die ehemalige Zuckerfabrik, in der zu diesem Zeitpunkt Material für die Wr. Neustädter Flugzeugwerke lagerte, von amerikanischen Flugzeugen bombardiert. Während der Ort nach und nach seine Kriegsspuren verlor, blieb die Fabrik nach dem Kriege herrenlos und war dem Verfall preisgegeben.
Siehe auch: Geschichte des Burgenlandes
Politik
- Bürgermeisterin ist Inge Posch (SPÖ), Amtsleiter ist Alfred Wiesinger.
- Die Mandatsverteilung (15 Sitze) im Gemeinderat ist SPÖ 11 und ÖVP 4 Mandate.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kath. Filialkirche hl. Rochus
Einzelnachweise
Weblinks
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