- Draßburg
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Draßburg Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Burgenland Politischer Bezirk: Mattersburg Kfz-Kennzeichen: MA Fläche: 9,68 km² Koordinaten: 47° 45′ N, 16° 29′ O47.74611111111116.488055555556223Koordinaten: 47° 44′ 46″ N, 16° 29′ 17″ O Höhe: 223 m ü. A. Einwohner: 1.127 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 116,43 Einw. pro km² Postleitzahl: 7021 Gemeindekennziffer: 1 06 01 NUTS-Region AT112 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Draßburg
7021 DraßburgWebsite: Politik Bürgermeister: Christian Klobm Illedits (SPÖ) Gemeinderat: (2007)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Draßburg im Bezirk Mattersburg (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Draßburg (kroatisch: Rasporak, ungarisch: Darufalva) ist eine Gemeinde mit 1127 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Mattersburg im Burgenland in Österreich.
Im Ort gibt es zahlreiche Angehörige der burgenlandkroatischen Minderheit.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Draßburg liegt im nördlichen Burgenland und ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte
1933 wurde in Draßburg die Venus von Draßburg eine 9,5 cm große Venusfigur, geschaffen um 5.200 v. Chr. gefunden. Aufgrund der Verzierungen wird sie der linearbandkeramischen Kultur zugeordnet. Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Draßburg dann in der Provinz Pannonia.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Darufalva verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Wappen
Blasonierung: Im geteilten und halb gespaltenen Schild oben in Blau auf einem grünen Dreiberg ein goldenes Kreuz; unten rechts in Blau ein gekrönter goldener Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in der vorgestreckten Linken drei grün bestengelte, grün beblätterte, golden besamte rote Rosen haltend, links in Gold zwischen einem zehnendigen blauen Hirschgeweih ein breitendiges, freischwebendes, blaues Kreuz.
Politik
- Bürgermeister ist Christian Illedits von der SPÖ.
- Die Mandatsverteilung (15 Sitze) in der Gemeindevertretung ist: SPÖ 13 und ÖVP 2 Mandate.
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss Draßburg befindet sich im Ortsteil Untergut. Der zugehörige barocke Schlosspark mit seiner umfangreichen Sammlung von Barockskulpturen des Bildhauers Jakob Schletterer ist kunsthistorisch bedeutsam und zu den bedeutendsten historischen Parkanlagen Österreichs zu zählen. Der Park ist abgestuft auf mehreren Terrassen und mit Glashäusern angelegt. Das Schloss selbst, im 15. Jahrhundert erbaut, ist zweigeschoßig mit hufeisenförmigem Grundriss, Hofarkaden und dreigeschoßigem turmartigem Bau, mehrfach umgebaut im 17. und 18. Jahrhundert. Die Schlossanlage wurde in den 1960er Jahren für den Hotelbetrieb umgebaut. 2008 wechselte der Besitzer des Schlosses – 2009 wurde begonnen, das Schloss in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt von Grund auf zu renovieren. Schloss und Parkanlage sollen in ursprünglichem Zustand wiederhergestellt werden. Das Schloss wird danach privaten Zwecken dienen, Teile des Schlossgartens sollen aber temporär der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
- Figurenbildstock hl. Florian, Baumgartnerstraße
- Hl. Johannes Nepomuk-Kapelle
- Kath. Pfarrkirche hl. Anna
- Wehrmauer, Kirchhof
- Friedhofskapelle
- Park samt Gartenplastiken und Glashäusern, Schloßgasse
- Marienkapelle
- Sühnekreuz, Mariensäule und Antonipfeiler, Wiener Neustädterstraße
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in DraßburgLiteratur
- Felix Tobler: Studien zur Ortsgeschichte von Draßburg 1403–1848. Dissertation, Universität Wien 1975
Einzelnachweise
Weblinks
- Seite der Gemeinde
- Gemeindedaten von Draßburg. In: Statistik Austria.
- Artikel des Bundesdenkmalamts (BDA) über den Barockgarten Draßburg (November 2007)
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