Honda CBX

Honda CBX
Honda (Motorrad)
CBX 1000 arg.jpg

CBX 1978

CBX (CBX Prolink)
Hersteller: Honda Motor Co., Ltd.
Produktionszeitraum: 1978–1983
Klasse: Sport /(Tourer)
Motor: Viertaktmotor, luftgekühlter 6-Zylinder mit 6 Keihin-Gleichdruck-Vergasern Ø 28 mm
Bohrung (mm): 64,5
Hub (mm): 53,4
Verdichtung: 9,3 : 1
Hubraum (cm³): 1047
Leistung (kW/PS): 77,2 / 105 bei 9.000 min-1 (ProLink: 73,5 / 100 bei 9.000 min-1)
Drehmoment (Nm): 84,4 bei 8.000 min-1
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 220 (Prospektangabe)
Kraftstoff: Normalbenzin 91 ROZ
Kraftstoffverbrauch: ca. 11,6 l/100 km
Getriebe: 5-Gang
Antrieb: O-Ring-Kette
Fahrwerk/Rahmen: vorne Telegabel mit 35 mm Standrohr hydraulisch gedämpft (ProLink: 39 mm luftunterstützt)

/hinten Hinterradschwinge hydraulisch gedämpft durch Doppelfederbeine (ProLink: Zentralfederbein)

Bremsen: vorne Doppelscheibe Ø 272 mm (ProLink: innenbelüftet)

/hinten Scheibe Ø 300 mm

Radstand (mm): 1545
Bereifung vorne: 3.50 V 18 schlauchlos (ProLink: 3,5 V 19)
Bereifung hinten: 4.25 V 18 schlauchlos (ProLink: 130/90 V 18)
Maße (L × B × H mm): 2240 × 740 × 1150 (ProLink: 2325 × 780 × 1375)
Sitzhöhe (cm): 81
Leergewicht (kg): 274 (ProLink: 280)
Gewicht fahrbereit (kg): 290 (ProLink: 300)
Zuladung (kg): 135 (ProLink: 160)
Tankvolumen (Liter): 20 inkl. 5 Reserve

(ProLink: 22 incl. 5 Reserve)

Vorgängermodell: -
Nachfolgemodell: CBX Prolink
Ähnliche Modelle: Benelli 750 Sei +Kawasaki Z1300
Besonderheiten: 6-Zylinder

Die Honda CBX ist ein sportliches Motorrad des japanischen Herstellers Honda.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

Ausgehend von Rennsportentwicklungen der 1960er Jahre und durch das Erscheinen der Benelli 750 Sei im Jahre 1974 sah sich Honda gezwungen, dem technischen Vorsprung durch diese Maschine Ausdruck zu verleihen. Projektleiter Shoichiro Irimajiri, der schon in der 60er Jahren im Alter von 25 einige erfolgreiche Honda-Rennmotorräder, wie z.B. die RC149 mit 125 cm³, die 250er RC166 und die 300er RC174 entworfen hatte, konstruierte mit einem 8-Mann-Motorenteam einen luftgekühlten Vierventil-DOHC-Reihensechszylinder von gut einem Liter Hubraum und 105 DIN-PS Leistung. Der verantwortliche Chef-Designer für die komplette Maschine war Norimoto Otsuka.

Vorstellung

Motor der CBX

Die Maschine kam 1978 auf den Markt und polarisierte die Motorradfahrer. Fahrwerks- und Reifenschwächen sorgten für Kritik. Die Fahrleistungen waren außergewöhnlich; insbesondere die Beschleunigung übertraf die jedes Supersportwagens. Die Vorstellung der CBX wie auch das Erscheinen der noch stärkeren Kawasaki Z1300 führten zur damaligen Entscheidung der Motorradbranche, die Leistung in Deutschland verkaufter Maschinen freiwillig auf 100 PS zu begrenzen.

weitere Daten CBX (CBX Prolink)

  • Leistungsgewicht: 2,6 kg/PS / (3 kg/PS)
  • Motorradgewicht: 272,13 kg / 599.95 pounds
  • Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h Prospektangabe / (207 km/h)
  • Beschleunigung: 0 - 100 km/h in ca. 4 s
  • Standgeräusch: 80 dB (A) / (90 dB (A))
  • Fahrgeräusch 82 dB (A) / (86 dB (A))
  • Farben: Candy Rot oder Metallic Silber, in USA 1980: schwarz
  • Farben ProLink: Silbergrau oder Weiß
  • Preis 1978: 10.160 DM / (ProLink: 1982 11.998 DM / 1983 10.998 DM)

Modellgeschichte

Die erste CBX von 1979 (Typ CB1, CBX "Z" Typcode 422) wurde durch das Nachfolgemodell (Typ SC03 CBX "A" Typcode 469, mit anderer Vergaserabstimmung und kleinerer Modellpflege) und 1981 später durch die sogenannte Prolink (Typ SC06 Typcode MA2) abgelöst. Die CBX Prolink gab es ebenfalls in zwei leicht verschiedenen Versionen (CBX "B" und "C"). Sie unterstrich mit ihrer Verkleidung den Tourenmotorradcharakter. Letztlich wurde die CBX kein übermäßiger geschäftlicher Erfolg, da auch Vierzylinder-Motorräder bald eine entsprechende Leistung zeigten, sie jedoch günstiger zu produzieren waren. Insgesamt wurden ca. 36.000 CBX produziert, davon kamen etwa 6.000 nach Deutschland. Anfang Januar 2008 waren davon beim Kraftfahrtbundesamt noch 1993 Maschinen zugelassen (einschließlich der vorübergehend stillgelegten Fahrzeuge).

weitere CBX-Modelle

Auch andere Motorräder von Honda trugen das Kürzel CBX im Namen. So kam Mitte der 1980er Jahre das 4-Zylinder-Modell CBX 550 auf den Markt, welches durch einige optische wie auch technische Detaillösungen (zum Beispiel innenbelüftete ummantelte Scheibenbremsen) einzigartig war. Andere Motorräder, wie z.B die CBX 550 F/F2, CBX 650 E und CBX 750 F hatten aber mit der ursprünglichen CBX nicht viel gemein.

In Japan und anderen Ländern gab es noch die CBX 125 F / CBX 125 Custom / CBX 200 Strada / CBX 250 RS / CBX 400 F / CBX 400 F2 / CBX 650 P / CBX 750 HORIZON / CBX 750 Police / CBX 750 F Bol d'Dor Extra Version. Das X im Namen weist auf eine Vierventil-Version hin.

Umbauten

Einige Motorrad-Edelschmieden verwendeten den Motor, wie z.B. Fritz Egli für die Red Baron, und Motorrad spaett München für die Target-EGLI Magnum oder auch EGLI-CBX. Die Target-EGLI Magnum war von target-Design gestaltet. Beide hatten eine für EGLI charakteristische Rahmenkonstruktion, die mit einem Rückgratrohr von ca. 12 cm Durchmesser und ausschließlicher Verwendung gerader Rohre auch für sportliches Fahren geschaffen war. Auch Martin aus Frankreich und Motoplas aus Italien, sowie RAU aus Deutschland verwendeten den 6-Zylinder-Motor. Auch der ehemalige Rennfahrer Joseph Schurger baute auf Bestellung einen auf 1276 ccm aufgebohrten CBX-Motor mit 120 oder 180 PS in einen Bakker-Aluminium-Rahmen.

Preis Martin-CBX 1982:

  • Typ Martin-CBX 1-Sitzer: 24.000 DM
  • Typ Martin-CBX 1-Sitzer Spezial: 36.000 DM

Preis Egli-CBX 1982:

  • Typ EH-C Red Baron 1-Sitzer: 32.400 DM

Preis Egli-CBX 1983:

  • Typ EH-C Red Baron 1-Sitzer: 22.500 SFr. / 29.900 DM
  • Typ EH-C Red Baron 2-Sitzer: 22.650 SFr.

Preis Target-EGLI 1982:

  • Typ Egli-Target-CBX Magnum 1-Sitzer: 29.900 DM

Preis Target-EGLI 1983:

  • Typ Egli-Target-CBX Magnum 1-Sitzer: 32.500 DM

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