Honda Giken Kōgyō

Honda Giken Kōgyō
Honda Motor Co., Ltd.
本田技研工業株式会社
Unternehmensform KK
ISIN JP3854600008
Unternehmenssitz Tokyo, Japan Japan
Unternehmensleitung
  • Takanobu Ito (Präsident und CEO)
  • Yoshide Munekuni (Chairman)
Mitarbeiter 178.960 (2008)
Umsatz 12,0 Bio. Yen (2007)
Branche Automobilindustrie
Website

http://www.world.honda.com

Honda S2000
Honda CBR600RR

Das Unternehmen Honda (jap. 本田技研工業株式会社, Honda Giken Kōgyō Kabushiki-gaisha, dt. „Honda Forschung und Industrie“), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Konzern (u. a. Hamamatsu), der Automobile, Motorräder, Außenbordmotoren und Motorgeräte für den Weltmarkt entwickelt, fertigt und vermarktet.

Gemessen am Börsenwert ist Honda der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt.

Mit einer Jahresproduktion von 22 Millionen Motoren ist Honda außerdem der größte Motorenhersteller der Welt. In seinen Fertigungsstätten in 30 Ländern der Welt beschäftigt Honda rund 179.000 Mitarbeiter. Hauptsitz der Firma ist Tokio. Die Konzernverwaltung für Honda Motor Europe (North) GmbH und die deutsche Entwicklungsabteilung befinden sich in Offenbach am Main.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Honda wurde am 24. September 1948 gegründet und trägt den Namen des Gründers, Sōichirō Honda. Am Anfang der Firmengeschichte produzierte Honda Motoren zum Antrieb von Fahrrädern.

Neben Toyota ist Honda einer der wenigen unabhängigen japanischen Automobil- und Motorradhersteller. Dies ist begründet in der Tatsache, dass das Unternehmen während der Restrukturierung des internationalen Auto- und Motorradmarktes erfolgreich war und es geschafft hat, nicht mit anderen Unternehmen fusionieren zu müssen oder durch Akquisitionen fremder Investoren seine Unabhängigkeit zu verlieren. Seit 1986 verwendet Honda für seine Luxusautomobile den Markennamen Acura. Diese werden nur in Nordamerika und Hongkong vertrieben.

Firmenprofil

Hondas Profil in der Öffentlichkeit ist auch geprägt durch seine Aktivitäten im Motorsport, insbesondere durch Erfolge im MotoGP von Valentino Rossi, der 2003 zum dritten Mal in Folge mit einer Honda Weltmeister in der Königsklasse des Motorradstraßenrennsports wurde.

Honda trat auch mit einem eigenen Team in der Formel 1 (siehe Honda Racing F1) und in der Formel 2 als Motorenlieferant an. Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre dominierte Honda mit seinen Motoren die Formel 1 und gewann sechs Weltmeisterschaften. Aushängeschilder von Honda waren damals Nelson Piquet und Nigel Mansell, sowie Ayrton Senna und Alain Prost, die in der letzten Turbosaison der Formel 1 1988 15 von 16 Rennen gewinnen konnten. Ayrton Senna trug neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft maßgeblich zur Entwicklung des Honda NSX bei. Im Dezember 2008 stellte Honda die Formel 1-Aktivitäten als Folge der herrschenden Finanzkrise aus Kostengründen ein.

Als weltweit größter Motorradhersteller bietet Honda Modelle in allen Klassen und Kategorien an. Das derzeit schnellste Motorrad der Produktion ist die bereits 1997 präsentierte Honda CBR 1100 XX Blackbird mit 286 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Die Supersportmodelle Honda CBR 600 sowie Honda „Fireblade“ CBR 1000 RR bestimmen stets den jeweils aktuellen Topstandard des Serienmotorradbaus mit. Die Fireblade, ein Superbike, etwa, das mit nominell 172 PS ein Leistungsgewicht von etwa 1 kg pro PS erreicht hat eine Höchstgeschwindigkeit (Modell 2006) von ca. 284 km/h.

Flaggschiff der Honda-Tourenmotorräder ist die „Gold Wing“-Baureihe, gebaut in Ohio/USA. Aktuell hat dieser Luxustourer als Antrieb einen 1,8 Liter Sechszylinder Boxermotor mit 87 kW (118 PS). Das Trockengewicht dieses Motorrades beträgt 363 kg, und es verfügt über einen Rückwärtsgang zum Rangieren.

Außerdem hält Honda einen Weltrekord: Im Honda S2000 arbeitet ein Benzinmotor ohne Aufladung mit der derzeit höchsten Literleistung in einem Serienauto. Der 2,0 Liter Reihen-Vierzylinder leistet 240 PS bei 8300 min-1 und hat somit eine Leistung von 120 PS pro Liter Hubraum – und das Honda-typisch ganz ohne Turboaufladung.
Nicht nur die Literleistung dieses VTEC-Motors ist beeindruckend, sondern auch die Anzahl der Prämierungen, die Honda dafür in Empfang nehmen durfte. Beim bedeutendsten Motorenwettbewerb der Welt – dem jährlich stattfindenden „Engine of the Year“-Award – konnte der ausschließlich im Honda S2000 verbaute Motor 5 Mal in Folge (2000–2004) in der Hubraumklasse 1,8 bis 2,0 Liter den 1. Platz für sich beanspruchen.

Modell des HondaJets auf der IAA 2007

Generell ist Honda beim „Engine of the Year“-Award ein oft gesehener Gast. In der ewigen Bestenliste dieses Awards sichert man sich hinter BMW und vor Toyota den 2. Platz, was ein Beleg für Honda als einer der innovativsten Motorenhersteller ist.

Im Jahr 2000 stellte Honda den ersten humanoiden Roboter ASIMO vor.

Technologien

  • CBS - Combined Brake System: Diese System verteilt die Bremskräfte auf beide Bremsen und Räder einspuriger Fahrzeuge auch beim Betätigen nur eines Bremshebels.
  • CMBS - ein Kollisionswarn- und Schutzsystem mit mehreren Warnstufen.
  • CVCC - siehe Compound Vortex Controlled Combustion: Bei diesem schichtladeähnlichen Verfahren zur Abgasreduktion bei Vergasermotoren wird das magere Gemisch in der Hauptkammer über eine Fackeldüse durch die (fette) Verbrennung in der Vorkammer gezündet.
  • Real Time 4WD - Automatisch zuschaltendes geregeltes Allradantriebssystem
  • VTEC - Variable Valve Timing and Lift Electronic Control: Diese Variable Ventilsteuerung kann in einigen Ausführungen auch alle Ventile geschlossen halten, um einzelne oder alle Zylinder abzuschalten (Zylinderabschaltung).
  • i-DSI - Dual & Sequential Ignition: Zwei Zündkerzen je Zylinder zünden zeitlich versetzt oder bei hohen Drehzahlen gleichzeitig, um den Verbrennungsverlauf variabel zu steuern.
  • IMA - Integrated Motor Assist: Dieser parallele Hybridantrieb arbeitet mit einem Elektromotor der deutlich kleiner dimensioniert ist als der Verbrennungsmotor. In Europa wird IMA eingesetzt im Civic IMA (seit 2006 Civic Hybrid).
  • Die interne Fahrzeugidentifikationsnummer V.I.N. verwendete Honda von 1979 bis 1995. Seitdem werden Fahrzeug-Identifizierungsnummern nach internationalen Normen verwendet.
  • 4WS - Four Wheel Steering : ein 4 Rad Lenksystem das einen engeren Wendekreis und schnellere Kurvenfahrten ermöglicht. Verwendet bei Prelude Ba4 1989 bis bb8 2000.

Pkw-Modelle

Kleinwagen

Kompaktwagen

untere Mittelklasse

Mittelklasse

  • Quint/Quintet
  • Integra
  • Accord

obere Mittelklasse

Sportcoupés

Sportwagen/Roadster

Van

SUV

Concept-Cars

Zeitleisten

Zeitleiste der Honda-Modelle, 1960er bis 1980er – später »
Typ 1960er 1970er 1980er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kei-Car N360
N600
Z360/Life City/Jazz Today
Kleinwagen Z600 Civic City
Kompaktklasse Civic Civic Civic
Ballade Ballade Concerto
Mittelklasse Accord Accord Accord
Obere Mittelklasse Legend
Coupé CRX CRX
Integra
1300 Prelude Prelude Prelude
Sportwagen S500 S600 S800
Kompaktvan L700/800 Acty
Pickup T360/500 Vamos
« vorher – Zeitleiste der Honda-Modelle, 1980er bis heute
Typ 1980er 1990er 2000er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kei-Car City/Jazz Today Today Life Life
Kleinwagen City City City/Logo Fit/Jazz/City/Fit Aria Fit/Jazz/City/Fit Aria
Ballade Ballade Concerto Domani
Civic Civic Civic Civic Civic
Kompaktklasse Civic Civic
Accord Accord Accord Accord Accord
Mittelklasse Accord Accord Accord
Inspire Inspire Inspire Inspire/Accord
Obere Mittelklasse Inspire/Accord
Legend Legend Legend Legend Legend
Coupé CRX CRX CRX del Sol Insight
Integra Integra Integra Integra
Prelude Prelude Prelude Prelude Prelude
Sportwagen Beat S2000
NSX
Mini-SUV HR-V
Crossroad
Kompakt-SUV Passport
Kompakt-Crossover Element
CR-V CR-V CR-V
Crossover SUV Pilot Pilot
Oberklasse-SUV MDX
Kompaktvan Edix/FR-V
Stream Stream
Airwave
Van Stepwgn Stepwgn Stepwgn
Odyssey Odyssey Odyssey
Pickup Acty Acty Acty
Ridgeline
Logo der Honda Motorräder

Motorrad-Modelle

Honda CBR1000R Fireblade (2008)
Honda CBR600RR (2006)
Honda Hornet 600 (2007)
Honda Motorroller der Policia Local Mallorca

Supersportler/Sporttourer

Tourer und Naked-Bikes

Enduros/Reiseenduros

Chopper und Cruiser

  • Honda DN-01
  • Honda F6C Valkyrie seit 2004 eingestellt
  • Honda Rebel 250
  • Honda Rebel 450 (nur für den US-Markt)
  • Honda VF 1100c
  • Honda VF 700c - Supermagna
  • Honda VF 750c
  • Honda VT 1100 ACE
  • Honda VT 600C
  • Honda VT125 Shadow
  • Honda VT 750 C Shadow
  • Honda VT 750 DC Black Widow
  • Honda VTX 1800
  • Honda VTX1300
  • Honda NRX 1800 Vakyrie Rune (nur für den US-Markt)

Motorroller

Leichtkrafträder

MotoCrosser

  • Honda CRF 450R
  • Honda CRF 250R
  • Honda CR 250R
  • Honda CR 125R(ab 2007 nicht mehr)
  • Honda CR 85RB
  • Honda CR F50R
  • Honda CR 500
  • Honda CR 80 R

Oldies

Youngtimer

  • Honda VTR 250
  • Honda CB 750 K(Z)
  • Honda CB 900 Bol d'Or
  • Honda CBR 1000 F
  • Honda CBX 550
  • Honda CBX 650 E
  • Honda CBX 750 F
  • Honda CM 185/200 T
  • Honda CM 400 T
  • Honda CX / GL V2 Baureihe:
    • Honda CX 350 (Prototyp mit 90° V2, Luftgekühlt, Konzeptbasis für folgende Serienmodelle)
    • Honda GL 400 Wing (400cm³ Variante der CX 500, nur Japan
    • Honda GL 400 Custom (400cm³ Variante der CX 500 C, nur Japan
    • Honda CX 500
    • Honda GL 500
      • GL 500 SilverWing (nur USA und CAN)
      • GL 500 D SilverWing / GL 500 DC SilverWing
      • GL 500 SilverWing Interstate (nur USA und Canada)
    • Honda CX 500 C (Custom außerhalb Deutschlands)
    • Honda CX 500 Deluxe (Mischung aus CX 500 und CX 500 Custom, USA)
    • Honda CX 500 E (auch Euro oder Sports)
    • Honda CX 500 Turbo
    • Honda CX 650 E (auch Euro oder Sports)
    • Honda CX 650 C (Custom außerhalb Deutschlands)
    • Honda GL 650
      • GL 650 DC SilverWing
      • GL 650 DC SilverWing Interstate
    • Honda CX 650 Turbo
    • Honda GL 700 Wing (lim. Variante der GL 650 SilverWing Interstate, nur Japan)
  • Honda FT 500
  • Honda GL 1000/1100/1200 Gold Wing
  • Honda VF 400 F
  • Honda VF 500 F II
  • Honda VT 500 E
  • Honda XBR 500
  • Honda XL 500
  • Honda ZB 50 PJ

Mofas

ATV-Modelle / Quads

Eine Honda FourTrax Rancher beim US-Militär, Dezember 2003
  • Honda TRX250 FourTrax Recon
  • Honda TRX350 FourTrax Rancher
  • Honda TRX400 FourTrax Rancher
  • Honda TRX450 FourTrax Foreman
  • Honda TRX500 FourTrax Rubicon
  • Honda TRX650 FourTrax Rincon
  • Honda Sportrax 250EX
  • Honda Sportrax 300EX
  • Honda Sportrax 400EX
  • Honda Sportrax TRX 450R

Power Equipment

Honda bietet weit mehr als nur Autos und Motorräder. Neben Honda Marine existiert Honda Power Equipment mit den Bereichen Gartengeräte und Industrie. Außerdem betreibt Honda ein eigenes Downhill-Mountainbiketeam.

Gartengeräte

  • Honda Rasenmäher
  • Honda Wiesenmäher
  • Honda Rasentraktoren
  • Honda Motorhacken
  • Honda Einachsschlepper
  • Honda 4-Takt-Handgeräte
  • Honda Schneefräsen

Industrie

  • Honda Stromerzeuger
  • Honda Wasserpumpen
  • Honda Allwegtransporter

Industriemotoren

  • Honda Industriemotoren

Marine

  • Honda Bootsmotoren
  • Honda Schlauchboote
Das Honda-Downhillteam

Mountainbiketeam

"Team G Cross Honda" nannte sich das Downhill-Mountainbiketeam von Honda, das bis 2008 mit Bikern wie Greg Minnaar, Matti Lehikoinen und Brendan Fairclough im Mountainbike-Weltcup sehr erfolgreich war. So gewann das Team 2007 zum Zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup im Downhill. Das Honda-Mountainbike wurde ausschließlich für den Einsatz im Downhill-Weltcup gebaut und war somit am Markt nie erhältlich.

Die Agentur 23 Degrees Sports Management hat Ende 2007 überraschend eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der zu lesen ist, dass sich Honda wieder komplett aus dem Mountainbike-Sport zurückziehen werde.[1]

Titel im Rennsport

Honda engagierte sich mehrfach in verschiedenen Klassen des Automobilrennsports. Dabei verfolgte das Unternehmen über die Jahrzehnte sehr unterschiedliche Konzepte. Teilweise lieferte es lediglich Motoren für bestehende Teams, die die Triebwerke in eigenen Autos unter eigener Leitung einsetzten; daneben betrieb Honda aber in der Formel 1 auch wiederholt ein sog. Werksteam, das eigene Motoren und eigene Autos an den Start brachte:

  • Das werksseitige Engagement in der Formel 1 erfolgte über das Team Honda Racing F1, das von 1964 bis 1968 und von 2005 bis 2008 in der Formel 1 engagiert war.
  • Ein werksseitig unterstütztes Formel 1-Team war der britische Rennstall Spirit, der 1981 mit dem Zweck gegründet wurde, Hondas neues Formel-1-Triebwerk in der Praxis mit einem kleinen Rennstall zu testen und weiterzuentwickeln, bevor es für die Formel-1-Saison 1983 an das Top-Team Williams weitergegeben wurde.
  • Als Motorenlieferant rüstete Honda unter anderem die Teams von Williams, Lotus, McLaren und British American Racing aus. Aus letzterem ging 2005 der bis 2008 aktive Rennstall Honda Racing F1 hervor.
  • Neben diesen Top-Teams erhielten auch in einzelnen Jahren weitere Teams wie Tyrrell, Arrows, Jordan Grand Prix und Prost Motoren, die von Honda konzipiert worden waren. Sie wurden allerdings von Mugen geliefert, einem selbständigen Unternehmen, das von Soichiro Hondas Sohn geleitet wurde.

Formel 2

Fahrer-EM
1966 AustraliaAustralia Jack Brabham auf Brabham-Honda BT18
Konstrukteurs-EM
1966 the United Kingdomthe United Kingdom Brabham-Honda
Konstrukteurs- und Fahrer-EM
1981 UKUK Geoff Lees auf Ralt-Honda RH-6-81
1983 the_United_Kingdomthe_United_Kingdom Jonathan Palmer auf Ralt-Honda RH-6-83
1984 New_ZealandNew_Zealand Mike Thackwell auf Ralt-Honda RH-6-84

Formel 1

Fahrer-WM
1987 BrazilBrazil Nelson Piquet auf Williams-Honda
1988 BrazilBrazil Ayrton Senna auf McLaren-Honda
1989 FranceFrance Alain Prost auf McLaren-Honda
1990 BrazilBrazil Ayrton Senna auf McLaren-Honda
1991
Konstrukteurs-WM
1986 the United Kingdomthe United Kingdom Williams-Honda
1987
1988 the United Kingdomthe United Kingdom McLaren-Honda
1989
1990
1991

Honda-Motorrad-Renngeschichte der 125 cm³ Klasse

1959 nahm Honda zum ersten Mal am populären Rennen auf der Isle of Man TT "Tourist Trophy" in der 125er Klasse teil. Die Rennmaschine RC141 war mit einem ein 2-Zylinder Paralleltwin DOHC bestückt und hatte eine Königswelle zum Zylinderkopf mit 2 Ventilen pro Zylinder. Der Motor hatte eine Verdichtung von 10,5:1, entwickelte 18 PS bei 13.000 min-1 und hatte ein 6-Gang Getriebe. Da im Training erkannt wurde, dass man damit nicht korrurenzfähig war, wurden kurzentschlossen Zylinderköpfe mit 4 Ventilen pro Zylinder aus Japan eingeflogen. Der Motor hatte nun 18,5 PS bei 14.000 U/min und wog 87 kg. Diese Rennmaschine hieß nun RC142 und war die Maschine, die Hondas Renndebut in Europa hatte. Der Kopf der Honda-Rennfahrergruppe war der 30 Jahre alte Amerikaner Bill Hunt, dem General Manager von American Honda und Gewinner des Asama Rennen in Japan 1958. Die weiteren Fahrer waren Naomi Taniguchi, Junzo, Giichi Suzuki, Teisuke Tanaka, letzterer mit einer RC141 2-Ventiler. Tanaka vertrat Kunihiko Akiyama, der kurz vor der Abreise des Teams aus Japan tödlich verunglückte. Um die Rennstrecke zu erkunden, wurde die neue CB 92 eingesetzt. Im Rennen fuhr Naomi Taniguchi durch den sechsten Platz den ersten Punkt in der Weltmeisterschaft für Honda ein. Durch einen weiteren siebten, achten und elften Platz gewann die Honda-Mannschaft den Teampreis und den ersten Pokal. Das Honda-Team wurde von Kiyoshi Kawashima, dem späteren Präsident des Unternehmens geleitet.

1960 nahm das Honda-Team wieder an der Isle of Man TT teil. Sie hatten die RC143 dabei, mit einem überarbeiteten 2-Zylinder Paralleltwin DOHC, die 22 PS bei 14.000 min-1 produzierte und 93 kg wog. Der Australier Tom Phillis, Naomi Taniguchi, Giichi Suzuki, Teisuke Tanaka, Moto Kitano und Shimakazi waren die Rennfahrer. Phillis qualifizierte sich als zweitschnellster im Training, aber durch Zündkerzenprobleme erreichte er im Rennen nur den 10. Platz.

1961 fuhr Tom Phillis mit der Startnummer 60 in Barcelona den ersten Sieg im ersten Rennen der Saison für Honda ein. Er gewann auch die erste Straßenweltmeisterschaft für Honda in der 125er Klasse auf der RC143 und RC144, mit 21 PS bei 14.000 min-1. Die spätere 2RC143 mit der Startnummer 26 hatte 23 PS bei 14.000 min-1. In diesem Jahr gewann Honda 8 von 11 Rennen und die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft. Das Rennen der Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse gewann Mike Hailwood (Mike the Bike) auf einer RC 143 vom Vorjahr, die er von Luigi Taveri bekommen hatte. Taveri kam auf den 2. Platz, gefolgt von Tom Phillis und Jim Redman, alle auf der RC 144.

1962 gewann Luigi Taveri mit der RC145 die Weltmeisterschaft in der 125er Klasse, die er mit sechs Siegen für sich entschied. Es war geplant, dass der japanische Fahrer Takahashi diese Klasse gewinnen sollte. Er gewann auch die ersten beiden GPs, hatte aber auf der Isle of Man einen schrecklichen Unfall, der dieses Vorhaben beendete. Taveri mit der Nr. 6 fuhr auf den ersten Platz und die ersten 5 Plätze belegten in der 125er Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse Honda-Fahrer. Die RC145 hatte 24 PS bei 14.000 min-1, die jedes von 10 Rennen in dieser Saison gewann.

1964 gewann wieder Luigi Taveri mit der RC146 die Weltmeisterschaft in der 125er Klasse. Die RC 146 war die erste Honda 125er Vierzylinder und hatte 27 PS bei 17.000 min-1, die Ende 1963 auf der Rennpiste erschienen war. Sie hatte 7 Gänge und wog nur 87 kg. Die spätere 4RC146 hatte 28 PS bei 18.000 min-1. Mit dieser Maschine mit der Startnummer 4 belegte er 1965 in 125er Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse den 2. Platz. Es war das beste Ergebnis in dieser Saison gegen die nun stark aufkommenden Zweitakter.

1966 gewann wieder Luigi Taveri mit der RC149 die Weltmeisterschaft in der 125er Klasse. Die RC149 war die erste Honda 125er Fünfzylindermaschine und hatte über 34 PS bei 20.500 min-1, die schon im Oktober 1965 auf der Rennpiste ihre Premiere hatte. 8 Gänge und ein Trockengewicht von 85 kg brachten ihr die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft.

Weltmeistertitel Motorrad-Straßenrennsport

50 cm³
1965 the United Kingdomthe United Kingdom Ralph Bryans
125 cm³
1961 AustraliaAustralia Tom Phillis
1962 Switzerland within 2to3Switzerland within 2to3 Luigi Taveri
1964
1966
1990 ItalyItaly Loris Capirossi
1991
1993 GermanyGermany Dirk Raudies
1995 JapanJapan Haruchika Aoki
1996
1999 SpainSpain Emilio Alzamora
2003 SpainSpain Dani Pedrosa
2004 ItalyItaly Andrea Dovizioso
2005 Switzerland within 2to3Switzerland within 2to3 Thomas Lüthi
250 cm³
1961 the United Kingdomthe United Kingdom Mike Hailwood
1962 the Federation of Rhodesia and Nyasalandthe Federation of Rhodesia and Nyasaland Jim Redman
1963
1966 the United Kingdomthe United Kingdom Mike Hailwood
1967
1985 the United Statesthe United States Freddie Spencer
1987 GermanyGermany Anton Mang
1988 SpainSpain Sito Pons
1989
1991 ItalyItaly Luca Cadalora
1992
1997 ItalyItaly Max Biaggi
2001 JapanJapan Daijiro Kato
2004 SpainSpain Dani Pedrosa
2005
350 cm³
1962 the Federation of Rhodesia and Nyasalandthe Federation of Rhodesia and Nyasaland Jim Redman
1963
1964
1965
1966 the United Kingdomthe United Kingdom Mike Hailwood
1967
500 cm³/MotoGP
1983 the United Statesthe United States Freddie Spencer
1985
1987 AustraliaAustralia Wayne Gardner
1989 the United Statesthe United States Eddie Lawson
1994 AustraliaAustralia Mick Doohan
1995
1996
1997
1998
1999 SpainSpain Álex Crivillé
2001 ItalyItaly Valentino Rossi
2002
2003
2006 the United Statesthe United States Nicky Hayden

Seitenwagen

  • 1998 Motorrad-Weltmeisterschaften: Steve Webster & David James (Großbritannien) auf LCR-Honda

Literatur

  • Joachim Kuch: Honda Motorräder seit 1970, Typenkompass, Motorbuch Verlag 2003, ISBN 3-613-02337-7
  • Joachim Kuch: Autos aus Japan 1965-1985, Schrader Motor-Chronik, Bd.96, Motorbuch Verlag 2002, ISBN 3-613-87198-X
  • Tests von Honda in auto motor und sport

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Honda G Cross ist Geschichte - Bericht auf dirty-pages.de

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