- Howden Ganley
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Howden Ganley Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Neuseeland Erster Start: Großer Preis von San Marino 1971 Letzter Start: Großer Preis von Brasilien 1974 Teams 1971–1972 B.R.M. · 1973 Iso Marlboro · 1974 March · 1974 Maki Engineering Statistik WM-Bilanz: WM-13. (1972) Starts Siege Poles SR 35 – – – WM-Punkte: 10 Podestplätze: – Führungsrunden: — über 0 km James Howden Ganley (* 24. Dezember 1941 in Hamilton) ist ein ehemaliger neuseeländischer Automobilrennfahrer, der an insgesamt 35 Formel-1-Rennen teilnahm.
Werdegang
Howden Ganley kam 1961 mit 50 Pfund in der Tasche mit dem Schiff aus Neuseeland nach Großbritannien. Das Ziel des jungen Mannes war eine Karriere im Motorsport. Er nahm eine schlecht bezahlte Arbeit als Mechaniker einer Rennfahrerschule an, um sich die ersten Aktivitäten als Rennfahrer finanzieren zu können. Mitte der 1960er-Jahre fuhr er bereits in der britischen Formel-3-Meisterschaft und konnte dort einige Erfolge feiern. 1966 wechselte er in die USA und wurde Chefmechaniker im CanAm-Team von Peter Revson.
Zurück in Europa wurde Ganley auf seinem privaten McLaren M10B 1970 Zweiter in der britischen Formel-5000-Meisterschaft, nur knapp geschlagen von Peter Gethin. Endlich wurden Formel-1-Teams auf ihn aufmerksam und Louis Stanley von B.R.M. legte ihm einen Zweijahresvertrag vor, den Ganley sofort unterschrieb.
Ganley bestritt 35 Formel-1-Rennen und erlangte in der Zeit von 1971 bis 1974 insgesamt zehn Meisterschaftspunkte. Er nahm ebenfalls an zahlreichen Grand Prix teil, die nicht offiziell zur Weltmeisterschaft gezählt wurden.
In seiner Dienstzeit unter B.R.M. zeigte Ganley beständige Leistungen, deren Höhepunkt zwei vierte Plätze waren, jedoch blieb er meist hinter seinen Teamkollegen zurück. In der Saison 1973 ging er für das Team Iso Marlboro von Frank Williams an den Start, dabei erreichte Ganley jedoch nur einmal die Punkteränge mit einem sechsten Platz in Kanada.
Für John Wyer fuhr er als Partner von Vern Schuppan eine komplette Saison in der Markenweltmeisterschaft mit dem Mirage M6. Beste Platzierung für das Duo war der zweite Gesamtrang bei den 1000 km von Spa-Francorchamps.
In seiner letzten Saison als aktiver Fahrer 1974 bestritt er vorerst zwei Grand Prix für das Team March, ehe Ganley vom neuen japanischen Maki Formel-1-Team für den Rest der Saison verpflichtet wurde. Eine fatale Entscheidung. Schon beim ersten Auftritt beim Großen Preis von Großbritannien in Brands Hatch war an eine Qualifikation nicht zu denken. Der Wagen war klobig und viel zu schwer. Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring endete das Experiment Maki. Im Training hatte Ganley im Streckenabschnitt Flugplatz einen schweren Unfall, als am Maki die Aufhängung brach. Ganley wurde mit Beinbrüchen ins Krankenhaus gebracht, konnte jedoch trotz komplizierter Brüche wieder vollkommen genesen. Aber die Motorsport-Karriere war vorüber. Nur einen Tag später verunglückte Mike Hailwood im Rennen fast an derselben Stelle, ebenfalls nach einem Bruch der Aufhängung. Auch Hailwood wurde schwer verletzt und musste seine Formel-1-Karriere beenden.
Zusammen mit dem australischen Rennfahrer Tim Schenken gründete Ganley 1974 das Motorsport-Unternehmen Tiga Race Cars Ltd., das bis 1989 existierte.
Ergebnisse
Jahr Team Wagen Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 WM Punkte 1971 B.R.M. BRM P153 B.R.M. V12 RSA
DNFESP
10MON
DNQNED
7FRA
10GBR
8GER
DNFAUT
DNFITA
5CAN
DNSUSA
415. 5 1972 B.R.M. BRM P160 B.R.M. V12 ARG
9RSA
NCESP
DNFMON
DNFBEL
8FRA
DNSGBR GER
4AUT
6ITA
11CAN
10USA
DNF13. 4 1973 Iso Marlboro Iso FX3B Iso ARG
NCBRA
7RSA
10ESP
DNFBEL
DNFMON
DNFSWE
11FRA
14GBR
9NED
9GER
DNSAUT
NCITA
NCCAN
6USA
1219. 1 1974 March March 741 Ford-Cosworth DFV ARG
8BRA
DNFRSA ESP BEL MON SWE NED FRA 26. 0 Maki Maki F101C Ford V8 GBR
DNQGER
DNQAUT ITA CAN USA LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish) NC nicht klassifiziert (not classified) Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify) DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only) TD Freitags-Testfahrer (test driver) ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice) INJ verletzt oder krank (injured) EX ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben keine WM-Teilnahme sonstige P/fett Pole-Position SR/kursiv Schnellste Rennrunde * nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1972 Equipe Matra Sport Matra-Simca MS670 François Cevert Rang 2 1973 Gulf Research Racing Mirage M6 Derek Bell Ausfall Ölpumpe 1975 Gelo Racing Team Porsche Carrera RSR Tim Schenken Ausfall Getriebeschaden 1976 Gelo Racing Team Porsche Carrera RSR Clemens Schickentanz Ausfall Kraftübertragung Kategorien:- Formel-1-Rennfahrer (Neuseeland)
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- Rennfahrer der 24 Stunden von Le Mans
- Rennfahrer der Sportwagen-Weltmeisterschaft
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