Ismannsdorf

Ismannsdorf
Ismannsdorf
Stadt Windsbach
Koordinaten: 49° 14′ N, 10° 46′ O49.23392777777810.774797222222405Koordinaten: 49° 14′ 2″ N, 10° 46′ 29″ O
Höhe: 405 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 91575
Vorwahl: 09871
Ismannsdorf

Ismannsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Windsbach im mittelfränkischem Landkreis Ansbach.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Ismannsdorf liegt am Bambach, der ab Gersbach Erlbach genannt wird und ein rechter Zufluss der Rezat ist. Östlich von Ismannsdorf befindet sich Windsbach und westlich Wolframs-Eschenbach.

Geschichte

Der Name kommt von dem Grundherren Iswold oder Isibold, so heißt im Jahr 1396 der Ort Ißwoltsdorff. Im Jahre 1157 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1396 gehörten vier Höfe zum Kloster Heilsbronn, im Laufe der Zeit kamen aber alle Höfe durch Stiftungen in Besitz des Klosters. Durch Ismannsdorf führte die Heer- und Handelsstraße Nürnberg-Windsbach-Dinkelsbühl-Straßburg.

Im Jahr 1764 entstand in Ismannsdorf eine Schule, zu der auch Schüler der Orte Sauernheim und Speckheim gingen. 1964 wurde die Schule geschlossen und in den Schulverband Windsbach eingegliedert.

Ismannsdorf und Speckheim bildeten bis zur Gebietsreform am 1. Juli 1972 eine eigene politische Gemeinde, danach wurde die Gemeinde Ismannsdorf mit ihrem Ortsteil Speckheim in die Stadt Windsbach eingemeindet.[1] Im Jahr 1978 wurde mit der Flurbereinigung begonnen.

Verkehr

Die Staatsstraße 2220 führt von Windsbach über Ismannsdorf nach Wolframs-Eschenbach. Mit Speckheim und Sauernheim wird der Ort durch Gemeindeverbindungsstraßen verbunden.

Söhne und Töchter des Dorfes

  • Johann Wilhelm Spaeth (* 1786 in Ismannsdorf; † 1854 in Nürnberg) war Techniker, Erfinder und Gründer der ersten Nürnberger Maschinenfabrik im 19. Jahrhundert

Sonstiges

Auf dem Kirchsteig von Ismannsdorf nach Windsbach steht ein sogenannter Sühnestein, ein steinernes Flurdenkmal.

Ismannsdorf gehört kirchlich zur Pfarrei Windsbach, wobei die Einwohner schon 1575 nach Windsbach in den Gottesdienst gingen, obwohl sie erst 1685 eingepfarrt wurden.

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Ismannsdorf

  • 1910: 172 Einwohner[2]
  • 1933: 190 Einwohner
  • 1939: 174 Einwohner[3]
  • 1961: 208 Einwohner
  • 1970: 180 Einwohner

Weblinks

 Commons: Ismannsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 421
  2. http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/gunzenhausen.htm
  3. http://geschichte-on-demand.de/bay_gunzen.html



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