- Ana Ivanović
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Ana Ivanović Nationalität: Serbien Geburtstag: 6. November 1987 Größe: 186 cm Gewicht: 69 kg 1. Profisaison: 2003 Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand Trainer: Nigel Sears Preisgeld: 8.412.522 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 293:126 Karrieretitel: 10 WTA, 5 ITF Höchste Platzierung: 1 (9. Juni 2008) Aktuelle Platzierung: 21 Wochen als Nr.1: 12 Wochen Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:1Australian Open F (2008) French Open S (2008) Wimbledon HF (2007) US Open AF (2007, 2010) Doppel Karrierebilanz: 25:30 Karrieretitel: 0 WTA, 0 ITF Höchste Platzierung: 50 (25. September 2006) Aktuelle Platzierung: 145 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open 1R (2005, 2007) Wimbledon AF (2005) US Open AF (2006) Letzte Aktualisierung der Infobox: 26. September 2011 Ana Ivanović (kyrillisch Ана Ивановић; * 6. November 1987 in Belgrad) ist eine serbische Profi-Tennisspielerin. Sie war 2008 drei Monate lang die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste und hat ihren Wohnsitz in Basel.
Am 8. September 2007 wurde Ivanović neben Jelena Janković, Aleksandar Đorđević und Emir Kusturica zur UNICEF-Botschafterin für Serbien berufen. Die Organisation setzt sich für Kinder ein, besonders für ihre Bildung und ihren Schutz.[1]
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Mit dem Tennisspielen begann Ana Ivanović als Fünfjährige, nachdem sie im Fernsehen Monica Seles spielen gesehen hatte. Ihre Mutter Dragana (Anwältin) und ihr Vater Miroslav (Geschäftsmann) meldeten sie daraufhin an einer Tennisschule an. Während der Bombardierungen Serbiens durch die NATO 1999 trainierte sie in einem umgebauten Schwimmbad im Belgrader Sportcenter. Mit 14 Jahren zog sie mit ihrer Mutter in die Schweiz, wo sie bessere Bedingungen vorfand, ihr Spiel zu verbessern. Der Basler Geschäftsmann Dan Holzmann wurde ihr Manager. Ivanović hat keinen ständigen Trainer, sie arbeitet u.a. auch mit Sven Groeneveld.[2]
Ab August 2003 begann sie ihre Profikarriere mit der Teilnahme an (vier) ITF-Turnieren.
2004
Ihr erster großer Erfolg war das Erreichen des Endspiels bei den Juniorinnen in Wimbledon, das sie gegen Kateryna Bondarenko verlor. Auf der ITF-Tour gewann sie 26 Spiele in Folge und fünf Turniere. Ihr erster großer Auftritt auf der WTA-Tour war ein Match gegen Venus Williams im Oktober in Zürich. Sie vergab mehrere Satzbälle und verlor mit 6:7(11) und 6:7(6). Eine Woche später erreichte sie das Viertelfinale in Luxemburg. Sie beendete das Jahr als Nummer 97 der Weltrangliste, nachdem sie Anfang des Jahres noch auf Platz 708 stand.
2005
2005 überraschte Ana Ivanović mit einem Sieg über Melinda Czink im Finale von Canberra, Australien. Sie konnte mit weiteren Siegen überzeugen, z.B. über Swetlana Kusnezowa, Nadia Petrowa, Wera Swonarjowa, allesamt Top-Ten-Spielerinnen. Bei den French Open besiegte sie Amélie Mauresmo, ehe sie Nadja Petrowa unterlag. Im Laufe des Jahres erreichte sie in Zürich und Linz trotz kleinerer Verletzungen jeweils das Halbfinale. Sie beendete das Jahr auf Platz 16 der WTA-Rangliste.
2006
Bei den Australian Open scheiterte Ivanović bereits in der zweiten Runde an der australischen Doppelspezialistin Samantha Stosur mit 3:6, 5:7. Im Mai kam sie bei den French Open bis in die dritte Runde, wo sie der Russin Anastassija Myskina, der French Open Siegerin von 2004, mit 2:6, 3:6 unterlag.
In Wimbledon traf sie bereits im Achtelfinale auf die Nummer 1 der Welt und späteren Siegerin Amélie Mauresmo, der sie mit 3:6, 4:6 unterlag. Beim Vorbereitungsturnier auf die US Open in Montreal sicherte sich Ivanović den zweiten Turniersieg ihrer Karriere mit 6:2, 6:3 gegen Martina Hingis, die damalige Nummer 9 der Welt. Dieser Sieg machte Ivanović zur Geheimfavoritin bei den US Open, sie verlor jedoch in der dritten Runde gegen die Lokalmatadorin Serena Williams mit 2:6 und 4:6. Danach konnte sie ihre Form nicht halten und scheiterte bei den Turnieren auf Bali und in Luxemburg jeweils in der ersten Runde. Nach einer fast vierwöchigen Pause schied sie in Linz nach einer sehr guten Leistung im Viertelfinale gegen die US-Open- und spätere Turniersiegerin Marija Scharapowa mit 6:7, 5:7. Ivanović stand am Jahresende mit 1053 Punkten auf Position 14 der Weltrangliste.
2007
Im Jahr 2007 gelang Ivanović mit dem Sieg in Berlin über Swetlana Kusnezowa ein Turniererfolg. Bei den French Open erreichte sie durch einen Halbfinalsieg gegen Marija Scharapowa (6:2, 6:1) zum ersten Mal das Finale eines Grand-Slam-Turniers, das sie allerdings deutlich mit 1:6 und 2:6 gegen Justine Henin verlor. Im Halbfinale von Wimbledon unterlag sie wieder der US-Amerikanerin Venus Williams (2:6, 4:6). Im August gewann die Serbin das WTA-Turnier von Los Angeles und rückte damit in der Weltrangliste auf Rang 4 vor. Bei den US Open scheiterte Ivanović in der vierten Runde mit 4:6 und 2:6 erneut an Venus Williams.
2008 - Weltranglistenerste und Siegerin bei den French Open
Anfang des Jahres erreichte Ivanović zum ersten Mal das Finale der Australian Open, verlor dort jedoch gegen Marija Scharapowa in zwei Sätzen. Durch das Erreichen der Finalrunde rückte sie in der Weltrangliste auf den zweiten Platz vor. Bei den Dubai Tennis Championships im März schaffte sie es bis zum Viertelfinale, unterlag jedoch Jelena Dementjewa. In Indian Wells gewann sie ihren bis dato größten Titel im Finale gegen die Weltranglisten-Dritte Swetlana Kusnezowa. Etwas überraschend schied sie eine Woche später in Miami bereits in der dritten Runde gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Lindsay Davenport mit 4:6 2:6 aus.
Durch ihren Sieg am 5. Juni gegen Jelena Janković (6:4, 3:6, 6:4) im Halbfinale der French Open und dem Einzug ins Finale übernahm sie am 9. Juni 2008 die Nummer Eins der Weltrangliste. Damit erreichte sie nach Monica Seles als zweite Serbin die Spitzenposition im Damentennis. Am 7. Juni krönte sie dort ihre guten Leistungen mit dem ersten Grand-Slam-Titel. In Wimbledon scheiterte sie jedoch in der dritten Runde mit 1:6, 4:6 an der Chinesin Zheng Jie. Auch beim folgenden WTA-Turnier in Montreal kam sie mit einem Handicap am rechten Daumen nicht über die dritte Runde hinaus. Wegen der Verletzung musste sie schließlich sogar einen Tag vor ihrem angesetzten Erstrundenmatch ihre Teilnahme bei den Olympischen Sommerspielen 2008 absagen. Am 11. August 2008 gab sie auch den Spitzenplatz an ihre Landsfrau Jelena Janković ab, doch schon eine Woche später konnte sie die Führung in der Weltrangliste wieder übernehmen.
Bei den US Open scheiterte sie in der zweiten Runde an der Französin Julie Coin mit 3:6, 6:4 und 3:6. Bereits in der Runde zuvor hatte Ivanović große Schwierigkeiten im Match gegen die Russin Wera Duschewina, das sie aber in drei Sätzen für sich entscheiden konnte. Durch das frühe Ausscheiden verlor sie die Führung in der Weltrangliste an die US-Open-Siegerin Serena Williams. Am 26. Oktober gewann sie in Linz ihren dritten Titel des Jahres.
Ivanović konnte sich auch für das letzte Turnier, die WTA Tour Championships der besten acht Spielerinnen des Jahres, qualifizieren. Krankheitsbedingt musste sie jedoch nach dem zweiten Match aufgeben.
2009
Nach ihrer Finalteilnahme 2008 erreichte sie als Fünfte der Weltrangliste bei den Australian Open diesmal nur die dritte Runde, wo sie gegen Alissa Kleibanowa aus Russland in drei Sätzen verlor.
Im Februar verpflichtete Ivanović probeweise Craig Kardon als Trainer.[3] Mit ihm an ihrer Seite kam sie nach einem starken Turnier in Dubai bis ins Viertelfinale, scheiterte dort jedoch an der Nummer 1 der Welt, Serena Williams.
Ihr erstes Finale in diesem Jahr bestritt sie als Titelverteidigerin im kalifornischen Indian Wells, unterlag dort jedoch Wera Swonarewa mit 6:7, 2:6. In Miami schied sie in der dritten Runde gegen Ágnes Szávay aus. Sowohl bei den French Open als auch in Wimbledon scheiterte sie im Achtelfinale. Bei den US Open kam sie nicht einmal über die erste Runde hinaus. Direkt im Anschluss an das Aus beim letzten Grand-Slam-Turnier der Saison erklärte Ivanović, dass sie nun für unbestimmte Zeit pausieren wolle.[4] Doch bereits einen Monat später stand sie wieder auf dem Platz, allerdings mit wenig Erfolg. In Tokio unterlag sie Lucie Šafářová bereits in der ersten Runde. Das Turnier in Peking musste sie wegen einer Atemwegserkrankung absagen. Sie beendete die Saison auf Platz 21 der Weltrangliste.[5]
2010
Ivanović, die von Februar bis Oktober von Heinz Günthardt trainiert wurde, durchlebte eine durchwachsene Saison: Bei den Grand-Slam-Turnieren in Melbourne (Niederlage gegen Gisela Dulko) und Paris (Niederlage gegen Alissa Kleibanowa) kam sie über die zweite Runde nicht hinaus, in Wimbledon scheiterte sie bereits zu Beginn an der Israelin Shahar Peer. Sie rutschte zwischenzeitlich bis auf Rang 64 der Weltrangliste - ihre schlechteste Platzierung seit 2005.
Ihre größten sportlichen Erfolge feierte sie bei zwei Premier-5-Turnieren, bei denen sie jeweils das Halbfinale erreichen konnte: In Cincinnati (Hartplatz) musste sie gegen die Belgierin Kim Clijsters wegen einer zu Beginn des ersten Satzes erlittenen Verletzung am linken Fuß aufgeben, in Rom (Sandplatz) unterlag sie der späteren Turniersiegerin María José Martínez Sánchez glatt in zwei Sätzen. Bei ihrem Jahresauftaktturnier in Brisbane unterlag sie im Halbfinale der Belgierin Justine Henin. Ihren ersten Turniersieg nach zwei Jahren ohne Titel feierte sie im Oktober 2010 in Linz (Hartplatz), wo sie bereits zum zweiten Mal triumphieren konnte. Sie war kurzfristig für die verletzte Serena Williams eingesprungen und entschied das Endspiel gegen Patty Schnyder klar (6:1, 6:2) für sich. Am 7. November gewann sie schließlich auch das letzte WTA-Turnier des Jahres, im Finale von Bali bezwang sie die Russin Alissa Kleibanowa mit 6:2, 7:65.
2011
Bei den Australian Open und den French Open schied Ivanović jeweils in der ersten Runde gegen ungesetzte Spielerinnen aus. Beim Rasenturnier von Birmingham kam sie als Nummer 2 der Setzliste bis ins Halbfinale, wo sich die die Daniela Hantuchová jedoch als die Stärkere erwies. In Eastbourne beförderte sie bei ihrem Auftaktmatch die aufstrebende Deutsche Julia Görges mit 6:4, 6:3 aus dem Turnier. In Wimbledon scheiterte Ivanović in der dritten Runde an der Tschechin Petra Cetkovská. Beim Hartplatzturnier in Carlsbad stürmte sie ins Halbfinale, wo sie gegen die topgesetzte Wera Swonarewa ausschied.
Turniersiege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 16. Januar 2005 Canberra Hart Melinda Czink 7:5, 6:1 2. 20. August 2006 Montreal Hart Martina Hingis 6:2, 6:3 3. 13. Mai 2007 Berlin Sand Swetlana Kusnezowa 3:6, 6:4, 7:64 4. 12. August 2007 Los Angeles Hart Nadia Petrowa 7:5, 6:4 5. 30. September 2007 Luxemburg Hart Daniela Hantuchová 3:6, 6:4, 6:4 6. 23. März 2008 Indian Wells Hart Swetlana Kusnezowa 6:4, 6:3 7. 7. Juni 2008 French Open Sand Dinara Safina 6:4, 6:3 8. 26. Oktober 2008 Linz Hart Wera Swonarjowa 6:2, 6:1 9. 17. Oktober 2010 Linz Hart Patty Schnyder 6:1, 6:2 10. 7. November 2010 Bali Hart Alissa Kleibanowa 6:2, 7:6 11. 6. November 2011 Bali Hart Anabel Medina Garrigues 6:3, 6:0 Grand-Slam-Ergebnisse
Turnier 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 Gesamt Australian Open 1R 2R 3R F 3R 2R 3R 0 French Open 1R 2R AF S F 3R VF 1 Wimbledon 3R 1R AF 3R HF AF 3R 0 US Open AF AF 1R 2R AF 3R 2R 0 Trivia
Im Sommer 2006 war sie zusammen mit ihrer Kollegin Daniela Hantuchová in einem Werbespot der Firma Sony Ericsson zu sehen.
Während der Australian Open 2008 schrieb sie eine tägliche Kolumne für die Melbourner Zeitung The Age.
Weblinks
Commons: Ana Ivanović – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Ana Ivanović (englisch)
- WTA-Profil von Ana Ivanović (englisch)
- ITF-Profil von Ana Ivanović (englisch)
- Fed-Cup-Statistik von Ana Ivanović (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Ana, Jelena Become UNICEF Ambassadors WTA Tour News, 8. September 2007
- ↑ Ivanović grows into role of Australia's adopted daughter The Independent, 25. Januar 2008
- ↑ Kardon auf Probe Trainer von Ivanovic Yahoo Eurosport, 11. Februar 2009
- ↑ Tennis: Ivanovic legt Pause ein Focus Online, 3. September 2009
- ↑ Ana's Season Ends Sony Ericsson WTA Tour, 3. Oktober 2009
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