Kreis Fürstenwalde

Kreis Fürstenwalde
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Frankfurt (Oder)
Kreisstadt Fürstenwalde
Fläche 924 km² (1989)
Einwohner 104.205 (1989)
Bevölkerungsdichte 113 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen E (1952–1990)
FW (1990–1993)
Kreis-Fürstenwalde
Der Kreis Fürstenwalde
im Bezirk Frankfurt (Oder)

Der Kreis Fürstenwalde bestand von 1950 bis 1993. Er entstand durch Namensänderung aus dem Landkreis Beeskow-Storkow und gehörte zum Bezirk Frankfurt (Oder) der DDR, ab 1990 zum Bundesland Brandenburg. 1993 ging er im Landkreis Oder-Spree auf.

Geschichte

Durch die am 28. April 1950 beschlossene Änderung zur Verbesserung der Kreis- und Gemeindegrenzen erhielt der Landkreis Beeskow-Storkow den neuen Kreisnamen Fürstenwalde mit der Kreisstadt Fürstenwalde/Spree. Diese gehörte zuvor zum Kreis Lebus (Kreisstadt Seelow). Aus seinem Gebiet gab der neue Landkreis einige Gemeinden an die Landkreise Frankfurt (Oder) und Lübben ab; aus den Kreisen Lebus und Niederbarnim wurden Gemeinden zugeteilt.

Nach Abschluss der Kreisgebietsreform mit dem Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Brandenburg vom 25.Juli 1952 erfolgte eine erneute Änderung. Der Landkreis Fürstenwalde gab einige seiner bisherigen Gemeinden an die Kreise Beeskow und Strausberg ab; aus den Kreisen Seelow und Frankfurt (Oder) kamen neue hinzu.

1993 wurden im Zuge der brandenburgischen Kreisreform abermals die Kreisgrenzen verändert. Aus den Kreisen Beeskow, Fürstenwalde, Eisenhüttenstadt und dem Stadtkreis Eisenhüttenstadt wurde der Landkreis Oder-Spree mit Verwaltungssitz in Beeskow gebildet. Die Stadt Lieberose sowie die Gemeinden Blasdorf, Doberburg, Goschen, Jamlitz, Leeskow, Plattkow, Speicherow und Ullersdorf (Altkreis Beeskow) sowie Wernsdorf (Altkreis Fürstenwalde) kamen zum neuen Landkreis Dahme-Spreewald, die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin zum Landkreis Märkisch-Oderland.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 12. Februar 2011.

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