Kreis Beeskow

Basisdaten[1]
Bezirk der DDR	Frankfurt (Oder)
Kreisstadt	Beeskow
Fläche	941 km² (1989)
Einwohner	36.941 (1989)
Bevölkerungsdichte	39 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen	E (1952–1990) BSK (1990–1993)
Der Kreis Beeskow im Bezirk Frankfurt (Oder)

Der Kreis Beeskow war ein Landkreis im Bezirk Frankfurt (Oder) der DDR. Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Beeskow im Land Brandenburg fort. Sein Gebiet liegt heute in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald in Brandenburg.

Geschichte

Bereits seit 1836 bestand in der preußischen Provinz Brandenburg der Landkreis Beeskow-Storkow. Dieser Landkreis wurde bei einer ersten Gebietsreform in der DDR 1950 aufgelöst. Seine Gemeinden wurden auf die Landkreise Frankfurt (Oder), Fürstenwalde und Lübben aufgeteilt.

1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder ihre Bedeutung verloren und durch Bezirke ersetzt wurden. Aus Teilen der Landkreise Fürstenwalde und Frankfurt (Oder) wurde ein neuer Kreis Beeskow mit Sitz in Beeskow gebildet. Der Kreis wurde dem neuen Bezirk Frankfurt (Oder) zugeordnet.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Beeskow 1990 im wiedergegründeten Land Brandenburg zum Landkreis Beeskow, der bei der Kreisreform Brandenburg 1993 in den neuen Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald aufging.

Geographie

Der Kreis Beeskow lag am nördlichen Rand der Niederlausitz und wurde von der Spree durchflossen. Die größten Orte des Kreises neben der Kreisstadt Beeskow waren die Städte Friedland, Storkow und Lieberose sowie die Gemeinden Diensdorf-Radlow, Groß Rietz, Kossenblatt, Lindenberg und Wendisch Rietz.

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe waren unter anderem

• VEB Spanplattenwerk Beeskow
• VEB Getränkeproduktion Beeskow
• VEB Rofinwerk Beeskow
• VEB Eierverpackungsmittel Beeskow
• VEB Schuhfabrik Storkow
• VEB Militärforstbetrieb Lieberose

Verkehr

Die Autobahn Berliner Ring–Frankfurt/Oder führte am nördlichen Rand des Kreisgebiets vorbei. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 87 von Frankfurt (Oder) über Beeskow nach Leipzig, die F 168 von Beeskow Richtung Cottbus, die F 246 von Eisenhüttenstadt über Beeskow nach Magdeburg sowie die F 320 von Guben über Lieberose nach Lübben.

Der Kreis Beeskow wurde durch die Eisenbahnstrecken Beeskow–Lübben–Falkenberg, Königs Wusterhausen–Beeskow–Grunow, Beeskow–Fürstenwalde und Cottbus–Weichensdorf–Frankfurt (Oder) erschlossen.

Einwohnerentwicklung

Kreis Beeskow[1]
Jahr	1960	1971	1981	1989
Einwohner	39.487	37.508	36.202	36.941

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 12. Februar 2011. 

Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Frankfurt (Oder)

Angermünde | Bad Freienwalde | Beeskow | Bernau | Eberswalde | Eisenhüttenstadt-Land | Eisenhüttenstadt (Stadtkreis) | Frankfurt (Oder) | Fürstenwalde | Schwedt/Oder | Seelow | Strausberg