- Lorenzkirche (Erfurt)
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Die Lorenzkirche ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Zentrum der Altstadt von Erfurt. Sie liegt am Nordrand des Angers und am Beginn der Schlösserstraße.
Geschichte
Die Lorenzkirche wurde 1138 durch den Mainzer Vitztum Giselbert gestiftet. Der Bau der Kirche erfolgte um 1140. Gegen 1300 wurde die heutige Lorenzkirche errichtet, die nach einem Brand im Jahr 1413 nochmals verändert wurde. Zwischen 1664 und 1773 wurde die Kirche durch die gegenüber im Jesuitenkolleg ansässigen Jesuiten mitgenutzt.
Im Turm befinden sich eine Glocke von 1445 sowie zwei von 1962.
In der Lorenzkirche als erster Kirche in der DDR fanden bereits seit 1978 ökumenische Friedensgebete statt. Sie war im Oktober 1989 auch Ausgangspunkt eines ersten Zuges von 70 Menschen zur Andreaskirche, direkt gegenüber von der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Daraus entwickelten sich rasch die Donnerstagsdemonstrationen in Erfurt zur Zeit der Friedlichen Revolution mit Zehntausenden von Teilnehmern.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Evi Baumeister: „Gang der Betroffenen. Wie die Friedensgebete in der Erfurter Lorenzkirche den 89ern Kraft gaben“. Thüringische Landeszeitung, 11. Juli 2009
Weblinks
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(†): Kirche nicht mehr vorhanden | (T): nur noch der Kirchturm vorhanden
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