- Lufttransportgeschwader 62
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Lufttransportgeschwader 62 (LTG 62)
Internes Verbandsabzeichen (Wappen)Aufstellung 1. Oktober 1959 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Luftwaffe Stärke ca. 1200 Soldaten Unterstellung Kommando 1. Luftwaffendivision Standort Fliegerhorst Wunstorf Marsch Fliegermarsch Führung Kommodore Oberstleutnant Guido Henrich Luftfahrzeuge Transportflugzeug/
-hubschrauberTransall C-160 Fliegerhorst Wunstorf:
N52° 27′ 26″ E009° 25′ 38″Das Lufttransportgeschwader 62 (LTG 62) ist ein Geschwader der deutschen Luftwaffe, welches auf dem Fliegerhorst Wunstorf in der Nähe von Hannover stationiert ist. Es ist dem Kommando 1. Luftwaffendivision (Kdo 1. LwDiv) mit Sitz in Fürstenfeldbruck unterstellt, wobei die Einsatzführung dem European Air Transport Command (EATC) obliegt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das am 1. Oktober 1959 aufgestellte LTG 62 hatte seinen Standort zunächst auf dem Heeresflugplatz Celle und war mit der Noratlas N 2501 ausgerüstet. Von Celle aus wurden im Frühjahr 1960 Versorgungsflüge für die Opfer des Erdbebens vom 29. Februar 1960 in Agadir (Marokko) durchgeführt. Im weiteren Verlauf des Jahres wurde das Geschwader auf den Flughafen Köln-Wahn verlegt.
Ab April 1963 war Standort der Flugplatz Ahlhorner Heide. Dort übernahm die Luftwaffe im April 1968 die erste C-160 Transall. Zum 30. September 1971 wurde das LTG 62 offiziell aufgelöst, Teile des Personals aber nach Wunstorf verlegt. Der Fliegerhorst Ahlhorner Heide wurde an das Hubschraubertransportgeschwader 64 (HTG 64) übergeben. Das HTG 64 wurde 1994 aufgelöst und Teile davon dem LTG 63 angegliedert.
Am 1. Oktober 1978 wurde die schon damals auf dem Fliegerhorst Wunstorf beheimatete Flugzeugführerschule „S" in LTG 62 umbenannt. Das „neue" LTG 62 übernahm von dieser das aktuelle Geschwaderwappen - den Raben „Hans Huckebein" von Wilhelm Busch. Die Flugzeuge des „alten" LTG 62 zierte ein weißer Elefant auf schwarzem Grund.
Die Tätigkeiten der Flugzeugführerschule wurden in das Geschwader integriert und noch heute (2010) ist die Kernaufgabe des LTG 62 die fliegerische Ausbildung des Nachwuchses. Hierzu gehört auch die 4. Staffel, der die zukünftigen Transportflieger truppendienstlich unterstellt sind, während sie fachdienstlich zur Lufthansa Verkehrsfliegerschule in Bremen gehören. In ihr werden neben den Transportflugzeugführern auch die Flugschüler ausgebildet, die später bei der Marine den Seefernaufklärer P-3 Orion fliegen sollen.
Am 6. Februar 1993 wurde eine Transall des Lufttransportgeschwaders 62 beim Landeanflug auf Sarajevo beschossen und der Ladungsmeister Hauptfeldwebel Wiegel dabei schwer verwundet.
Am 1. Oktober 2010 wurde die Lufttransportgruppe des LTG 62 auf dem Fliegerhorst Holzdorf aufgelöst und bildete die personelle und materielle Grundlage für das neu aufgestellte Hubschraubergeschwader 64.[1][2]
Eingesetzte Luftfahrzeuge
- C-160 Transall (auch Ausbildung)
Ausbildung
Auf dem Fliegerhorst Wunstorf ist auch eine Ausbildungswerkstatt der Luftwaffe untergebracht, die Bundeswehr bildet hier Fluggerätmechaniker Fachrichtung Instandhaltungstechnik und Elektroniker für Systeme und Geräte aus.
Wappen des LTG 62
Als Wappen hat sich das LTG Hans Huckebein gewählt. Dieser Rabe, der von Wilhelm Busch gezeichnet wurde, ist auf jedem Flugzeug des Geschwaders zu sehen.
Siehe auch
Weblinks
- Webseite des LTG62 bei Luftwaffe.de
- Wilhelm Busch-Bildergeschichte zu Hans Huckebein als Geschwaderwappen
- Offizierheimgesellschaft Fliegerhorst Wunstorf e.V.
Quellennachweise
- ↑ Vom LTG zum HSG. Homepage der Luftwaffe, 11. Dezember 2009, abgerufen am 14. Februar 2010.
- ↑ Die Aufstellung des Hubschraubergeschwaders 64. Homepage der Luftwaffe, 30. September 2010, abgerufen am 1. Oktober 2010.
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