- Michael Kessler
-
Michael Kessler (* 24. Juni 1967 in Wiesbaden) ist ein deutscher Schauspieler, Komiker und Autor. Bekannt ist er vor allem als Parodist prominenter Personen aus Politik, Musikgeschäft und Fernsehen, die er als Ensemblemitglied der Mediensatiren Switch und Switch reloaded darstellt. Er gehört gegenwärtig zu den „wandlungsfähigsten Komikern Deutschlands“.[1] Kessler lebt in Köln.[2]
Inhaltsverzeichnis
Theater
Michael Kessler legte 1986 am Gymnasium am Mosbacher Berg in Wiesbaden sein Abitur ab. Bereits zur Schulzeit wirkte er in der Theater-AG mit und spielte im Rahmen der Schultheatertage am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Nach seiner Ausbildung von 1988 bis 1992 an der Westfälischen Schauspielschule Bochum folgten Theaterengagements am Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Frankfurt, Nationaltheater Mannheim und Schauspielhaus Zürich. Seit 2005 steht er wiederkehrend mit Christoph Maria Herbst, Bastian Pastewka und Jürgen Tonkel in der Komödie Männerhort auf der Bühne des Theaters am Kurfürstendamm in Berlin. Der Erfolg des Stücks führte das Ensemble von Januar bis Februar 2008 an Spielstätten im gesamten Bundesgebiet. 2010 hatte sein erstes eigenes Live-Programm „Die kleinen Hits der großen Stars“ Premiere.
Comedy
Von 1999 bis 2000 war Michael Kessler Mitglied der Comedy–Show Switch, in der er mit seinen Parodien von Peter Kloeppel, Adolf Hitler und anderen bekannt wurde.[3] Von 2001 bis 2002 gehörte er zum Team der Wochenshow. Hier parodierte er Alfred Biolek, Joschka Fischer und Günther Jauch. Es folgten Gastauftritte bei Alles Atze, Axel!, Urmel aus dem Eis, Ladyland, Deutschland ist schön – Die Allstar Comedy, Das Büro, Liebesleben, Nicht von dieser Welt, Freispruch, Comedy dell'Arte, Bewegte Männer, Gott sei dank … dass Sie da sind! und Pastewka. Seit der ersten Folge im Jahre 2004 war Michael Kessler öfter in der Schillerstraße zu sehen. Außerdem ist er wiederkehrend in der Rateshow Genial daneben zu Gast sowie in der ProSieben Märchenstunde in Rotkäppchen, Froschkönig und Aschenputtel. Seit März 2007 ist er bei ProSieben erneut in der bislang fünf Staffeln umfassenden Comedy–Show Switch Reloaded in vielen altbekannten und neuen Parodien zu sehen, darunter als Florian Silbereisen und Horst Lichter. Von Juni bis August 2009 wurde auf Sat.1 Kesslers erste eigene Comedy-Serie Kesslers Knigge ausgestrahlt, die jedoch nach der Auftaktstaffel vorerst nicht fortgesetzt wurde.
Tätigkeit als Autor
Seit 1999 schreibt Michael Kessler für Fernsehen, Film und Bühne. 2002 wurde sein für Kinder und Erwachsene konzipiertes Musical Fürchtenich am Staatstheater Mainz uraufgeführt. Als Autor ist er an allen Staffeln von Switch Reloaded und seiner eigenen Comedy-Serie Kesslers Knigge beteiligt. Für den Thomas Sessler Verlag in Wien hat er die beiden Stücke Boeing Boeing von Marc Camoletti und Testosteron von Andrzej Saramonowicz bearbeitet. Boeing Boeing feierte seine erfolgreiche Uraufführung im Juni 2008 im Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Kesslers erstes Buch Berliner Nacht-Taxe, in dem er von den nächtlichen Abenteuern rund um die rbb-Reihe berichtet, ist im April 2008 im Berlin Verlag erschienen. Für Theater Mogul hat er 2010 die deutsche Fassung von Mars und Venus geschrieben und inszeniert. Seit 2011 schreibt er Kesslers Kolumne für die TV Digital.
Filmografie
- 1991: Manta, Manta
- 1991: Schtonk!
- 1992: Kleine Haie (Acting It Out oder Little Sharks)
- 1992: Lindenstraße (TV)
- 1992: Siebenbirken (TV Serie)
- 1993: Nordkurve
- 1993: Schwarz greift ein (The Law and Father Schwarz) – (TV)
- 1993: Das Schicksal der Woche (TV)
- 1995: Der letzte Kurier (TV)
- 1995: Sonntags geöffnet (TV)
- 1995: Hotel Mama (TV)
- 1997: Sophie – Schlauer als die Polizei erlaubt (TV)
- 1997: Hotel Mama – Die Rückkehr der Kinder (TV)
- 1997: Callboy (TV)
- 1998: Fake – Die Fälschung
- 1998: Ein Fall für zwei (TV)
- 1998: Kommissare-Südwest: Die Lüge (TV)
- 1998: St. Angela (TV)
- 1999–2000: Switch (TV)
- 1999: Hotel Mama – Mama auf der Flucht (TV)
- 2001–2002: Die Wochenshow (TV)
- 2002: Axel! (TV)
- 2002: Großstadtrevier (TV)
- 2002: Zwei Wochen Argentinien (Hauptrolle)
- 2003: Der Kleine Mönch (TV);
- 2003: Tatort (TV)
- 2003: Alles Atze (TV)
- 2003: Glückstag
- 2003: Für gutes Betragen
- 2004–2006: Schillerstraße (TV)
- 2004: Das Büro (TV);
- 2004: Sex & mehr (TV)
- 2004–2005: Axel! will's wissen (TV)
- 2004: SK Kölsch (TV)
- 2004: Freispruch (TV)
- 2004: goXX (TV)
- 2004: Das Leben der Philosophen (TV)
- 2004: LiebesLeben (TV)
- 2004: Comedy dell'Arte (TV)
- 2005: Bewegte Männer (TV)
- 2005: Urmel aus dem Eis (TV)
- 2005: SOKO Köln (TV)
- 2005: Hui Buh – Das Schlossgespenst
- 2005–2006: Die ProSieben Märchenstunde Rotkäppchen, Aschenputtel, Froschkönig (TV)
- 2006: Bum-Bum
- 2006: Deutschland ist schön – Die Allstar Comedy (TV)
- 2006: Ladyland (TV)
- 2006: Neues vom Wixxer
- 2006: Tell
- 2007: Deadline (TV)
- 2007: Wilsberg (TV)
- 2007: Sesamstraße (TV)
- 2005–2010: Pastewka (TV)
- 2005–2008: Genial daneben (TV)
- 2006–2009: Berliner Nacht-Taxe (TV)
- 2006–2010: Switch reloaded (TV)
- 2008: Freche Mädchen
- 2009: Kesslers Knigge (TV)
- 2009: Lutter: Mordshunger
- 2010: Im Spessart sind die Geister los (TV)
- 2010- Kesslers Expedition (TV)
- 2010: SOKO 5113 (TV)
- 2010: Bollywood lässt Alpen glühen (TV)
- 2010: Vorstadtkrokodile 3
- 2011: Kein Sex ist auch keine Lösung
- 2011: Rango (Stimme von Klapperschlangen Jake)
- 2011: Männer ticken, Frauen anders (TV);
- 2011: Der letzte Bulle (TV)
- 2011: Die Vampirschwestern
Auszeichnungen
- 2005
- Deutscher Fernsehpreis als Ensemblemitglied von Schillerstraße
- Deutscher Comedypreis als Ensemblemitglied von Schillerstraße
- 2007
- Deutscher Comedypreis als Ensemblemitglied von Switch Reloaded in der Kategorie „Beste Sketch-Show“
- 2008
- Deutscher Comedypreis als „Bester Schauspieler in einer Comedyserie“
- Deutscher Comedypreis als Ensemblemitglied von Switch Reloaded in der Kategorie „Beste Sketch-Show“
- Deutscher Fernsehpreis als Ensemblemitglied von Switch Reloaded in der Kategorie „Beste Comedy-Serie“
- 2009
- Romy als Ensemblemitglied von Switch Reloaded in der Kategorie „Spezialpreis der Jury“
Einzelnachweise
- ↑ Fast alles am Fernsehen ist Fake – Interview mit Michael Kessler Spiegel Online vom 24. März 2009
- ↑ Michael Kessler über Mücken, Medienkritik und mehr Tip Berlin vom 17. August 2010
- ↑ Interview mit Kessler über seine Journalisten-Rollen und Medienkritik
Weblinks
Commons: Michael Kessler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Internetpräsenz von Michael Kessler
- Michael Kessler in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Michael Kessler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Kabarettist
- Schauspieler
- Deutscher
- Geboren 1967
- Mann
Wikimedia Foundation.