Mureck

Mureck
Mureck
Wappen von Mureck
Mureck (Österreich)
Mureck
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Radkersburg
Kfz-Kennzeichen: RA
Fläche: 5,0 km²
Koordinaten: 46° 43′ N, 15° 46′ O46.70861111111115.7725237Koordinaten: 46° 42′ 31″ N, 15° 46′ 21″ O
Höhe: 237 m ü. A.
Einwohner: 1.571 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 314 Einwohner je km²
Postleitzahl: 8480
Vorwahl: 03472
Gemeindekennziffer: 6 15 11
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptplatz 30
8480 Mureck
Website: www.mureck.gv.at
Politik
Bürgermeister: Josef Galler (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
9 ÖVP, 4 SPÖ, 1 Grüne, 1 FPÖ
Lage der Stadt Mureck im Bezirk Radkersburg
Bad Radkersburg Bierbaum am Auersbach Deutsch Goritz Dietersdorf am Gnasbach Eichfeld Gosdorf Halbenrain Hof bei Straden Klöch Mettersdorf am Saßbach Mureck Murfeld Radkersburg Umgebung Ratschendorf Sankt Peter am Ottersbach Straden Tieschen Trössing Weinburg am Saßbach SteiermarkLage der Gemeinde Mureck im Bezirk Radkersburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Die Stadtgemeinde Mureck (slow.: Cmurek) ist die mittlerweile größte Stadt des Bezirkes Radkersburg im Bundesland Steiermark in Österreich mit 1571 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Mureck liegt im Süden der Steiermark an der slowenischen Grenze. Unmittelbar zur Stadt befinden sich die Murauen mit nahezu unberührter Natur.

Politik

  • Bürgermeister ist Josef Galler von der ÖVP.
  • Finanzreferent ist Ernst Walisch von der SPÖ.

Der Gemeinderat besteht seit der letzten Wahl aus folgenden Mitgliedern: 9 ÖVP, 4 SPÖ, 1 Grüne, 1 FPÖ

  • Stadtamtsdirektor ist Gernot Schutz.

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am 14. Februar 1567 durch Erzherzog Karl II. von Innerösterreich.
Wappenbeschreibung: Ainen Rotten oder Rubinfarben Schildt im grundt dessen zwischen zwaien griennen Pergen oder Leytten ain wasser Stram vber dasselb vnnd von ainer Leytten zu der anndern ain Pruggen von weissen Quadratstainen vnd erhebten Zynnen, in der mitte des Wassers auf ainer gefiertten Seull oder Phailler steenndt an yedem ort derselben Prukhen ain weisser runder Thurn mit Zynnen wie die Pruggen, offnen Thorn, vnnd Schoßgatern erscheinendt.[1]

Einwohnerentwicklung

Die Zahl der Einwohner sank in den vergangenen Jahren von 1690 Einwohnern (2001) auf 1578 Einwohner (2008).

Städtepartnerschaften

Bildung

Mureck ist eine Schulstadt, deren Aus- und Weiterbildungseinrichtungen täglich von rund 1000 Schülern frequentiert werden und den Einwohnern verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen.

  • Volksschule
  • Hauptschule
  • Polytechnische Schule
  • Landesberufschule Mureck
  • Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik
  • Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
  • Städtische Musik- und Kunstschule: Musik- und Kunstschule für elementare, mittlere und höhere Musik- und Kunsterziehung mit Öffentlichkeitsrecht
  • Sonderpädagogisches Zentrum

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Bartholomäus: Daten bisher zurückreichend auf das Jahr 1187; bei Renovierungsarbeiten stieß man im Frühjahr 1998 jedoch auf Reste einer im 11. Jh. errichteten romanischen Kirche. Um 1500 Bau einer gotischen Kirche. Zerstörung durch die Türken (1532) und durch Brände in den Jahren 1756 und 1768. Das heutige Kirchengebäude geht auf einen barocken Bau von 1780 zurück. Zur Pfarrkirche gehört ein Friedhof mit dem Mausoleum von Maria Karolina von Neapel-Sizilien (1798–1870) (siehe Literatur)
  • Rathaus Mureck: Das Rathaus ist das Wahrzeichen Murecks, und im Gegensatz zu den anderen Bauten dreigeschossig und mit einem sechsgeschossigen Turm.
Die Schiffsmühle auf der Mur
  • Rathausglocke: Das Rathaus verfügt über eine denkmalpflegerisch interessante barocke Glocke aus dem Jahr 1737. Die Glocke weist Heiligenreliefs, ein Wappenmedaiilon, und eine Inschrift, die auf die Herstellung verweist, auf. Es ist eine seltene vollständig erhalte Glocke der Barockzeit.
  • Mariensäule: 1665 von den Bürgern der Stadt auf dem Platz vor dem Rathaus (bis 1938 mit Blickrichtung nach Osten) wurde auf Grund eines Pestgelöbnisses ein Marienstandbild errichtet. Die Skulptur der Hl. Maria mit dem Kind stammt noch aus dieser Zeit. Um 1740 wurden der geschmückte Obelisk und die Skulpturen der Schutzheiligen Florian (Feuer) und des Donatus (Wetter) hinzugefügt.
  • Schiffmühle auf der Mur (siehe Weblinks)
  • Auerlebnisweg Mureck: Der Auerlebnisweg führt durch die Murecker Auen, die das zweitgrößte Auwaldgebiet Österreichs sind. Die Grenzmurauen bieten einen natürlichen Hochwasserschutz, sind ein wichtiger Grundwasserspeicher und beherbergen eine Artenvielfalt an seltenen Pflanzen und Tieren.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Einzug des Heiligen Nikolaus mit Gefolge: Seit 1977 zieht alljährlich der Nikolaus mit seinem finsteren Gefolge in die Stadt Mureck ein. 16 aus Holz geschnitzte Masken, welche in den vergangenen Jahren nach und nach angefertigt wurden, sorgen für ein "Höllenspektakel" vor dem Murecker Rathaus.

Freizeit und Sport

  • Murradweg
  • Freibad: großes Erlebnisbad mit drei Becken, 56 m Riesenrutsche, Strömungskanal, Kinderspielbach. In unmittelbarer Nähe befinden sich:

Sport beim Freibad: Tennisplätze, Tennishalle mit Squashbox, Beachvolleyballanlage, Fußballplatz, Minigolfanlage, Volleyballfelder, Tischtennistische

  • Campingplatz: grenzt direkt an das Freibad
  • Radler- und Jugendherberge: unmittelbar neben dem Freibad
  • Jugendzentrum JUZ House: mit kostenlosem Internetanschluss

Verkehr

Bahn:

Mureck liegt an der Radkersburger Bahn, heute Teil der S-Bahn Graz. Vom Bahnhof Mureck erreicht man in etwa 15 Minuten Spielfeld-Straß, wo Anschluss an den internationalen Eisenbahnverkehr mit InterCity und EuroCity-Zügen besteht. Von Mureck verkehren alle ein bis zwei Stunden Züge nach Graz, meistens mit Umsteigen in Spielfeld-Straß. Die Fahrt nach Graz dauert derzeit rund 50 bis 70 Minuten.

Straße:

Mureck liegt an der Südsteirischen Grenz Straße B69. In Spielfeld, rund 12 Kilometer vom Ortszentrum Murecks entfernt, besteht Anschluss an die Pyhrn Autobahn A9.

In Mureck besteht über eine Straßenbrücke eine Verbindung nach Slowenien.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Heima Kaindl, Franz Kügerl (Hrsg.): Die Pfarrkirche Mureck. Geschichte - Architektur - Kunst, Verlag Diözesanmuseum Graz, Graz, ISBN 3-901810-05-6

Einzelnachweise

  1. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 13, 1963, S. 80

Weblinks

 Commons: Mureck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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