- Nickern
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Nickern Stadtteil der Landeshauptstadt DresdenKoordinaten: 51° 0′ N, 13° 47′ O50.99583333333313.788611111111140Koordinaten: 50° 59′ 45″ N, 13° 47′ 19″ O Höhe: 140–160 m ü. NN Eingemeindung: 1. Jan. 1930 Postleitzahl: 01239 Vorwahl: 0351 Lage der Gemarkung Nickern in Dresden
Nickern ist ein Ortsteil von Dresden und gehört zum Ortsamtsbereich Prohlis. Die Ortschaft liegt stadtauswärts an der B 172 in Richtung Heidenau und Pirna. Die B 172 trennt die Ortsteile Prohlis (heute ein Neubaugebiet) und Nickern.
Die Kreisgrabenanlage Dresden-Nickern aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. ist neben vielen steinzeitlichen Kleinfunden Zeugnis einer frühzeitlichen Besiedelung des heutigen Stadtgebietes von Dresden.
Der Ort wird 1288 erstmals als Nicur erwähnt, was als „Ort des Nikur“ gedeutet aber auch vom urslawischen Kuriti („nicht räuchern“) abgeleitet werden kann. 1923 wurde Nickern nach Lockwitz eingemeindet und mit diesem gemeinsam am 1. Januar 1930 nach Dresden.
Nickern unterteilt sich in Altnickern, einem sehr gut erhaltenen Dorfkern, und Neunickern, einer in den 1930er Jahren entstandenen Siedlung. In den letzten Jahren sind die als Luftwaffenkaserne entstandenen Gebäude renoviert und bewohnbar gemacht worden. Von diesen Kasernen aus sind russische Panzer im Jahr 1968 zur Niederschlagung des Prager Frühlings losgezogen. Außerdem ist es in den letzten Jahren von einem Neubaugebiet erweitert worden, dass sich bis nach Lockwitz erstreckt.
Bemerkenswert ist auch das Schloss Nickern, welches nach der Wiedervereinigung lange Jahre als Kulturzentrum diente. Im Zuge von Kürzungen für soziale Projekte musste der Verein Schloss Nickern e. V. den Betrieb einstellen. Außerdem sollte man den Kinder-und Jugendbauernhof Nickern erwähnen, der schon seit einigen Jahren mit Erfolg soziale Projekte für Kinder und Jugendliche organisiert.
Weblinks
Commons: Nickern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Nickern im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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