- Püttlach (Ort)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Bayreuth Höhe: 368 m ü. NN Fläche: 73,24 km² Einwohner: 5425 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km² Postleitzahl: 91278 Vorwahl: 09243 Kfz-Kennzeichen: BT Gemeindeschlüssel: 09 4 72 179 Stadtgliederung: 32 Ortsteile Adresse der Stadtverwaltung: Forchheimer Straße 1
91278 PottensteinWebpräsenz: Bürgermeister: Stefan Frühbeißer Lage der Stadt Pottenstein im Landkreis Bayreuth Pottenstein ist eine Stadt im Landkreis Bayreuth (Regierungsbezirk Oberfranken). Der staatlich anerkannte Luftkurort liegt in der Fränkischen Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Geschichte Pottensteins lässt sich bis zur ersten urkundlichen Erwähnung 918 zurückverfolgen. 1323 erhielt es Stadtrechte. Die Stadt Pottenstein war Obervogtamt des Hochstifts Bamberg. Bei einem Stadtbrand im Jahre 1736 wurden 60 Häuser zerstört und auch die Stadtkirche wurde beschädigt.
Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Von 1942 bis 1945 befand sich in der Magerscheune ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg, in dem 746 Häftlinge Zwangsarbeit für militärische Anlagen verrichten mussten. Dazu gehörten die Bauvorhaben der SS, die dort 1942/43 ein Ausbildungslager für ca. 600 Mitglieder der SS-Karstwehr unterhielt. Kein Hinweis erinnert im Ort an dieses Geschehen.[1]
Stadtgliederung
- Altenhof
- Arnleithen
- Elbersberg
- Failnerhof
- Geusmanns
- Graisch
- Haselbrunn
- Haßlach
- Hohenmirsberg
- Kirchenbirkig
- Kleinkirchenbirkig
- Kleinlesau
- Kühlenfels
- Leienfels
- Mandlau
- Mittelmühle
- Neugeusmanns
- Pottenstein
- Prüllsbirkig
- Pullendorf
- Püttlach
- Rackersberg
- Regenthal
- Rupprechtshöhe
- Schüttersmühle
- Schwirz
- Siegmannsbrunn
- Soranger
- Steifling
- Trägweis
- Tüchersfeld
- Vorderkleebach
- Waidach
- Wannberg
- Weidenhüll I
- Weidenhüll II
- Weidenloh
- Weidmannsgesees
In der Nähe des Ortsteils Hohenmirsberg befindet sich die Hohenmirsberger Platte (Aussichtsturm auf 614 m Höhe; einer der höchsten Punkte in der Fränkischen Schweiz).
Im Ortsteil Leienfels (ca. 15 Häuser) befindet sich die Burgruine Leienfels (Aussichtspunkt auf 590 m Höhe).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Martin Krauß senior, (um 1490 bis 1554), Vater des berühmten Altphilologen und Historikers Martin Crusius, des Verfasser der Annales Suevici und Professors in Tübingen, wo dieser auch starb
- Johann Baptist Reus; * 10. Juli 1868, † 21. Juli 1947 in São Leopoldo, Jesuit und Mystiker
- Michael Horlacher, *18. August 1888; † 12. Oktober 1957, Politiker (BVP, CSU), MdR, MdL Bayern (Landtagspräsident 1946-1950), MdB
Literatur
- Albert Gaier: Pfarrer Martin Krauß, der Vater des Tübinger Geschichtsschreibers und Professors Martin Crusius. Schicksale eines evang.-luth. Pfarrers aus Oberfranken im 16. Jahrhundert. In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 68 / 69 (1968 / 1969), S. 497 - 521.
Sehenswürdigkeiten
Natur
- Teufelshöhle, auf einer Länge von 1,5 km begehbare Tropfsteinhöhle. Die Teufelshöhle ist eine der größten und bekanntesten Höhlen in Deutschland. Sie wurde im Oktober 1922 von dem Geologen und Bergbauingenieur Hans Brand im schon seit langem bekannten Teufelsloch entdeckt und bis Pfingsten 1931 in zwei Etappen für die Besucher erschlossen. Sie hat jährlich rund 160.000 Besucher.
Museen
- Fränkische-Schweiz-Museum im Ortsteil Tüchersfeld
- Burgmuseum auf der Burg Pottenstein
Bauwerke
- Die 1000-jährige Burg Pottenstein war Aufenthaltsort der Heiligen Elisabeth von Thüringen im Jahr 1228.
- Die Bartholomäuskirche mit hübschem Rokokodekor (um 1775)
- Die Kunigundenkirche enthält ein Altarbild, auf dem die Burg Pottenstein noch mit Bergfried zu sehen ist.
- Die Burgruine Leienfels im Ortsteil Leienfels
Regelmäßige Veranstaltungen
- Alljährliches Lichterfest anlässlich des Dreikönigfestes am 6. Januar
Freizeit
In Pottenstein befindet sich eine Sommerrodelbahn und ein Felsenbad. Der Ort liegt im Klettergebiet Nördlicher Frankenjura.
Bilder
Einzelnachweise
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 184
Weblinks
- Ausführliche Darstellung der Ortsgeschichte
- Fränkische Schweiz Museum
- Teufelshöhle
- Die Burg Pottenstein
- Pottenstein (Oberfranken): Wappengeschichte vom HdBG
Literatur
Margit Freifrau von Witzingerrode: Die Bartholomäuskirche - Stadtpfarrkirche in Pottenstein - Geschichte und Gegenwart in: Archiv für Geschichte von Oberfranken, 86. Band, Bayreuth 2006, S. 41 ff.
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