- Rhein-Emscher-Express
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RE 3: „Rhein-Emscher-Express“ Grafische Darstellung des LinienverlaufsKursbuchstrecke (DB): 416 Streckenlänge: 109 km Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Bundesland: Nordrhein-Westfalen Zuglauf Legende109 Hamm (Westf) ICE, IC 101 Nordbögge 94 Kamen 90 Kamen-Methler 88 Dortmund-Kurl 84 Dortmund-Scharnhorst 78 Dortmund Hbf ICE, IC 69 Dortmund-Mengede 64 Castrop-Rauxel Hbf 57 Herne 53 Wanne-Eickel Hbf IC 48 Gelsenkirchen Hbf IC 44 Essen-Zollverein Nord 41 Essen-Altenessen 32 Oberhausen Hbf ICE, IC 24 Duisburg Hbf ICE, IC 7 Düsseldorf Flughafen ICE, IC 0 Düsseldorf Hbf ICE, IC Der Rhein-Emscher-Express ist ein Regional-Express-Zuglauf in Nordrhein-Westfalen von Düsseldorf über Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund nach Hamm.
Er ist in Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen, Wanne-Eickel, Dortmund und Hamm mit dem übrigen SPNV-Netz in NRW verknüpft. Zudem sichert er in Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen, Dortmund und Hamm direkte Anschlüsse an den Schienenpersonenfernverkehr.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Regional-Express RE 3 Rhein-Emscher-Express verkehrt seit der Einführung des Integralen Taktfahrplans (NRW-Takt) im Jahre 1998. Er fuhr zunächst von Mönchengladbach über Krefeld, Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund nach Hamm (Westf). Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2002 erfolgte ein Wechsel des Linienteils Duisburg–Mönchengladbach gegen die Strecke von Duisburg nach Düsseldorf. Seitdem benutzt der Rhein-Emscher-Express auf der gesamten Linie die seit 1846/47 bestehende Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft.
Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde ein WM-RE3 als eine spezielle Verstärkerlinie eingerichtet, die von Dortmund über Gelsenkirchen und Düsseldorf hinaus bis Köln über Neuss und Dormagen verlängert fuhr.
Zuglauf
Der Rhein-Emscher-Express befährt insgesamt drei Eisenbahnstrecken:
- die Bahnstrecke Dortmund–Hamm durchgehend (gemeinsam mit allen Zügen des Regional- und Fernverkehrs),
- die Bahnstrecke Duisburg–Dortmund durchgehend (weitgehend gemeinsam mit der S-Bahn-Linie S 2, zwischen Wanne-Eickel und Gelsenkirchen sowie Oberhausen und Duisburg Gesamtverkehr ohne Zwischenhalt),
- die Bahnstrecke Köln–Duisburg zwischen Duisburg und Düsseldorf.
Auf diesem vier- bis sechsgleisigen Abschnitt benutzt der Rhein-Emscher-Express streckenweise die Gleise der S-Bahn bzw. soweit vorhanden die sogenannten Ortsgleise, ebenso wie der Rhein-Haard-Express RE 2 und der Westfalen-Express RE 6. Nur der NRW-Express RE 1, der Rhein-Express RE 5 und in der Hauptverkehrszeit der RB 35 benutzen hier die Fernverkehrsgleise.
Der Rhein-Emscher-Express ist damit heute die einzige Zuglinie, die durchgehend und ausschließlich den überwiegenden Teil der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft befährt.
Zugangebot
Der RE 3 verkehrt täglich im Stundentakt von Düsseldorf bis Hamm (Westf). Er verläuft auf einem großen Abschnitt parallel zu S-Bahnlinien und hat teilweise den Charakter einer schnellen S-Bahn oder Schnellbahn übernommen bzw. wird von den Fahrgästen entsprechend genutzt.
Der Schienenpersonennahverkehr wurde bis zum 12. Dezember 2009 von der DB Regio NRW betrieben, die seit der Einführung des Winterfahrplans 2008 Elektrotriebwagen der Baureihe 425 in Doppeltraktion einsetzte. Vorher verkehrten auf der Linie Wendezüge aus fünf umgebauten Nahverkehrswagen oder vier Doppelstockwagen mit einer Elektrolok der DB-Baureihe 111. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt lediglich 63 km/h. Grund hierfür ist u.a. die dichte Haltestellenfolge zwischen Dortmund und Hamm. Seit dem 9. Dezember 2009 werden auf dieser Linie Elektrotriebwagen des Typs Stadler FLIRT der Keolis GmbH & Co. KG (eurobahn) eingesetzt .[1] Dazu werden über Angel Trains vier vierteilige und vierzehn fünfteilige FLIRTs geleast.[2]
Das für die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen in Deutschland zuständige Eisenbahnbundesamt hat die Zulassung der 14 fünfteiligen FLIRT-Triebwagen verweigert[3]. Aus diesem Grund hat die Eurobahn den Betrieb nur mit einem Notfahrplan aufgenommen[4]
In der Zeit vom 13. Dezember 2009 bis zum 11. Dezember 2010 hat der RE3 zusätzlich (anlässlich der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas) am Haltepunkt Essen-Zollverein Nord (ehemals Essen-Katernberg Süd) gehalten, um eine schnelle An- und Abreise zum Weltkulturerbe Zollverein zu ermöglichen. Zum 7. Januar 2010 wurde der Haltepunkt offiziell umbenannt; seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 durchfährt der Zug den Bahnhof wieder ohne Halt.
Bestellung
An der Bestellung sind zwei Zweckverbände, der Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Zweckverband SPNV Ruhr-Lippe (ZRL) beteiligt. Die Linie wurde zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 gemeinsam mit dem Maas-Wupper-Express neu ausgeschrieben.[5] Gewonnen hat die Rhenus Keolis GmbH.[1] Beworben hatten sich neben der Abellio Rail NRW GmbH die Nedbahnen Deutschland, eine Tochtergesellschaft der Niederländischen Eisenbahn und erneut die DB Regio NRW GmbH sowie weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Siehe auch
Weblinks
NRWbahnarchiv von André Joost:
weitere Belege:
- Rhein-Emscher-Express bei Openstreetmap
- Webseite der eurobahn zur geplanten Übernahme der Verkehrsleistung
Einzelnachweise
Kategorien:- Zug (Nordrhein-Westfalen)
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- Verkehr (Ruhrgebiet)
- Schienenverkehr (Düsseldorf)
- Schienenverkehr (Duisburg)
- Schienenverkehr (Essen)
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