Westfalen-Express

Westfalen-Express
RE 6: „Westfalen-Express“
Strecke der Westfalen-Express
Kursbuchstrecke (DB): 415.1/2 (Düsseldorf–Hamm)
400 (Hamm–Bielefeld)
370 (Bielefeld–Minden)
Streckenlänge: 220 km
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verlauf
Legende
   
220 Minden (Westf) 52.290358.934782 ICE, IC
Haltepunkt, Haltestelle
214 Porta Westfalica 52.2432018.920105
Haltepunkt, Haltestelle
205 Bad Oeynhausen 52.2053328.795886 IC
Bahnhof, Station
199 Löhne (Westf) 52.1963768.71381
Bahnhof, Station
189 Herford 52.1193798.663428 IC
Bahnhof, Station
175 Bielefeld Hbf 52.0295258.533309 ICE, IC
Bahnhof, Station
157 Gütersloh Hbf 51.9075718.385851 ICE, IC
Bahnhof, Station
148 Rheda-Wiedenbrück 51.8573188.286824
Bahnhof, Station
138 Oelde 51.8289628.141792
Bahnhof, Station
129 Neubeckum 51.8017428.020835
Bahnhof, Station
119 Ahlen (Westf) 51.7610677.895308
Haltepunkt, Haltestelle
111 Heessen51.7095077.831879
Bahnhof, Station
108 Hamm (Westf) 51.6783837.807267 ICE, IC
Bahnhof, Station
93 Kamen 51.584777.660164
   
77 Dortmund Hbf 51.5175967.458708 ICE, IC
   
59 Bochum Hbf 51.4786577.223232 ICE, IC
Haltepunkt, Haltestelle
52 Wattenscheid 51.473177.139407
   
43 Essen Hbf 51.451527.01432 ICE, IC
   
34 Mülheim (Ruhr) Hbf 51.4314646.885992 ICE, IC
   
24 Duisburg Hbf 51.429256.776268 ICE, IC
   
7 Düsseldorf Flughafen 51.2915266.786954 ICE, IC
   
0 Düsseldorf Hbf 51.2193176.793048 ICE, IC

Der Westfalen-Express ist ein Regional-Express-Zuglauf in Nordrhein-Westfalen, der die wichtigsten Städte Westfalens (unter anderen Minden, Bielefeld und Hamm) mit dem Ruhrgebiet verbindet (insbesondere Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der NRW-Express (RE 1) war eine der ersten Regional-Express-Linien und verkehrte mit fünf, teilweise bis zu acht Doppelstockwagen von Bielefeld über Dortmund und Düsseldorf nach Aachen. Vorläufer des heutigen Westfalen-Express waren werktägliche Zwischenzüge des NRW-Express, die zur Taktverdichtung zwischen Bielefeld und Dortmund dienten. Zu seiner Entlastung wurde dann auf dem Abschnitt Bielefeld – Düsseldorf am 24. Mai 1998 der Westfalen-Express (damals noch mit der Liniennummer RE 11) eingerichtet.

Zum Fahrplanwechsel 2002 erfolgte eine Verlängerung dieses Zuglaufs von Düsseldorf über Dortmund und Bielefeld hinaus bis Minden, verbunden damit wurde die Liniennummer auf die heute noch gültige (RE 6) geändert. Gleichzeitig wurde der schlechter ausgelastete Abschnitt des NRW-Express zwischen Bielefeld und Hamm abgetrennt, damit sollte insbesondere die Pünktlichkeit der gesamten Linie verbessert werden. Für die Strecke Bielefeld – Minden bedeutete der neue Westfalen-Express montags bis freitags eine Verdoppelung des Nahverkehrsangebots.

Zuglauf

Der Westfalen-Express befährt insgesamt vier Eisenbahnstrecken:

Ähnlich wie der Rhein-Emscher-Express befährt der Westfalen-Express einen weiten Teil der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, zwischen Dortmund und Duisburg benutzt er allerdings die besser ausgebaute und zentraler gelegene Ruhrgebietsstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Zugangebot

Der Westfalen-Express verkehrt tagsüber im Stundentakt von Minden nach Düsseldorf, ab dem Fahrplanwechsel Dezember 2010 auch als Vollangebot auf der gesamten Linie von 7 bis 22 Uhr.[1] Bis zum Fahrplanwechsel Dezember 2010 gab es jedoch in Tagesrandlangen auch einzelne Züge mit den Wendepunkten Dortmund, Hamm und Bielefeld.

Verdichtet wird der Takt auf Teilabschnitten durch den NRW-Express und den Rhein-Hellweg-Express zwischen Hamm und Duisburg, durch die Ems-Börde-Bahn RB 69 zwischen Bielefeld und Hamm, Weser-Leine-Express RE 70 und Porta-Express RE 78 zwischen Bielefeld und Minden.

RE6 in Essen Hauptbahnhof nach Düsseldorf

Der RE 6 verläuft auf einem großen Abschnitt parallel zu S-Bahnlinien und hat teilweise den Charakter einer schnellen S-Bahn oder Schnellbahn übernommen beziehungsweise wird von den Fahrgästen entsprechend genutzt.

Er wird im Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW betrieben, die Wendezüge aus fünf Doppelstockwagen bespannt mit Elektroloks der DB-Baureihe 146.0 einsetzt. Als Ersatz kommen regelmäßig auch E-Loks der Baureihe 111 zum Zuge. Die fahrplanmäßige Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h kann auf weiten Abschnitten ausgefahren werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 84,5 km/h. Mit den Zügen RE 4343 (tägl.), 4344 (tägl.), 4356 (mo-sa) und 4358 (so) gelangen auch Fahrzeuge der Baureihe 425 in den Einsatz als RE 6.

Der Westfalen-Express ist in Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund, Hamm, Bielefeld, Herford, Löhne und Minden mit dem übrigen Nahverkehrsnetz in NRW bzw. Niedersachsen verknüpft. Zudem sichert er an einem Teil der Halte direkte Anschlüsse an den Fernverkehr.

Ausschreibung der Strecke

An der Bestellung sind vier Zweckverbände in Nordrhein-Westfalen, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Zweckverband SPNV Ruhr-Lippe, der Zweckverband SPNV Münsterland und der Verkehrsverbund OstWestfalenLippe beteiligt.

Gemäß Qualitätsbericht 2007 des VRR hatten die Zugfahrten der RE 6 im Jahre 2007 eine durchschnittliche Verspätung von 3,6 Minuten und liegen damit etwas über dem Durchschnitt der RE-Linien in NRW. Die Quote der nicht vorhersehbaren Ausfälle lag bei circa 1,75 % aller Zugfahrten, womit sich die RE 6 ungefähr im Mittelfeld der RE-Linien in NRW bewegt.[2]

Der große Verkehrsvertrag, auf dessen Grundlage die Linie zwischen Dortmund und Düsseldorf betrieben wird, wurde vom VRR am 12. Juni 2008 fristlos gekündigt, seitdem betreibt die DB ihn auf diesem Ast auf Basis einer Auferlegung. Am 19. Dezember 2008 entschied das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, dass die Kündigung des „großen Verkehrsvertrages“ rechtswidrig gewesen sei. (Gegen diese Entscheidung kann der VRR Berufung einlegen.) Die nordrhein-westfälischen Aufgabenträger haben einen gemeinsamen Ausschreibungsfahrplan vorgelegt, wonach die Linie RE 6 gemeinsam mit dem RE 5 Rhein-Express ausgeschrieben werden soll. Betriebsaufnahme für den RE 6 soll der 11. Dezember 2016 sein.[3]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Westfalen-Express – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fahrplanänderungen 2010 in NRW abgerufen Dezember 2010
  2. Qualitätsbericht 2007 des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (pdf)
  3. [1]
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

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