- Rhein-Express
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RE 5: „Rhein-Express“ Kursbuchstrecke (DB): 420 (Emmerich–Duisburg)
415 (Duisburg–Köln)
470 (Köln–Koblenz)Streckenlänge: 226 km Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Bundesländer: Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-PfalzZuglauf Legende0 Emmerich 6 Praest (wechselweise in Lastrichtung) 10 Millingen (b Rees) (zweistdl.) 12 Empel-Rees 16 Haldern (Rheinl) (zweistdl.) 19 Mehrhoog 32 Wesel-Feldmark 34 Wesel 37 Friedrichsfeld (Niederrhein) (zweistdl.) 42 Voerde (Niederrhein) 47 Dinslaken 53 Oberhausen-Holten (zweistdl.) 57 Oberhausen-Sterkrade 61 Oberhausen Hbf ICE, IC 69 Duisburg Hbf ICE, EC, IC 86 Düsseldorf Flughafen ICE, IC 93 Düsseldorf Hbf ICE, EC, IC 103 Düsseldorf-Benrath 120 Leverkusen Mitte 128 Köln-Mülheim 132 Köln Messe/Deutz ICE 133 Köln Hbf THA, ICE, EC, IC 138 Köln Süd 149 Brühl 167 Bonn Hbf ICE, EC, IC 174 Bonn-Bad Godesberg Landesgrenze NRW / RLP 183 Oberwinter 187 Remagen EC, IC 191 Sinzig (Rhein) 197 Bad Breisig 208 Andernach ICE, EC, IC 225 Koblenz Stadtmitte 226 Koblenz Hbf ICE, EC, IC Der Rhein-Express ist als Regional-Express RE 5 ein Produkt des Schienenpersonennahverkehrs. Er verkehrt täglich von 5 bis 21 Uhr im Stundentakt von Emmerich über Wesel, Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf, Köln, Bonn, Remagen und Andernach nach Koblenz, in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Er ist die am zweisthäufigsten genutzte RegionalExpress-Linie in Nordrhein-Westfalen mit ca. 27.500 Passagieren am Tag. [1].
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Rhein-Express wurde 1998 mit Einführung des Integralen Taktfahrplans (NRW-Takt) durch Verknüpfung von zwei bislang in Köln endenden Zugläufen gebildet. Zunächst hielt der RE 5 an allen Unterwegsbahnhöfen und entsprach damit eher einer Regionalbahn.
Mit der Einführung des ITF 2 im Dezember 2002 wurde der Zug durch Wegfall etlicher Zwischenhalte und aller Überholungen durch den Fernverkehr, sowie die Erhöhung der planmäßigen Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h deutlich beschleunigt; allein zwischen Köln und Koblenz verkürzte sich die Fahrzeit um über 30 Minuten. Durch die Beschleunigung und die gleichzeitige Taktausdünnung zwischen Emmerich und Wesel reduzierte sich der Fahrzeugbedarf von neun auf sieben Umläufe.
Seit dem Fahrplanwechsel 2007 verkehrt der Rhein-Express zwischen Emmerich und Wesel wieder im Stundentakt, um die Taktausdünnung der RB 35 „Der Weseler“ Emmerich−Wesel−Duisburg als Folge der Kürzung der Regionalisierungsmittel abzufangen. Um die nötige Wendezeit in Emmerich einhalten zu können, mussten einige schwach genutzte Halte zweistündlich jeweils entgegen der Lastrichtung gestrichen werden.
Der Rhein-Express wird seit 1998 von der DB Regio NRW, Standort Köln-Deutzerfeld betrieben. Die nächste Ausschreibung für diese Linie startet im Jahr 2016.
Zuglauf
Im Linienverlauf nutzt der Rhein-Express vier verschiedene Eisenbahnstrecken mit acht verschiedenen Streckennummern:
- die Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem zwischen Emmerich und Oberhausen (gemeinsam mit allen Zügen des Regional- und Fernverkehrs),
- die Bahnstrecke Duisburg–Dortmund zwischen Oberhausen und Duisburg (Gesamtverkehr ohne Zwischenhalt),
- die Bahnstrecke Köln–Duisburg durchgehend (Fernverkehrsgleise, siehe Anmerkung unten),
- die linke Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz (gemeinsam mit allen Zügen des Regional- und Fernverkehrs).
Auf dem vier- bis sechsgleisigen Abschnitt zwischen Duisburg und Düsseldorf benutzt der Rhein-Express durchgehend die Fernverkehrsgleise, ebenso wie der NRW-Express RE 1 und in der Hauptverkehrszeit der RB 35. Dagegen befahren der Rhein-Haard-Express RE 2, der Rhein-Emscher-Express RE 3 und der Westfalen-Express RE 6 streckenweise die Gleise der S-Bahn bzw. soweit vorhanden die sogenannten Ortsgleise.
Tarife
Je nach genutztem Teilstück der Linie können unterschiedliche Tarife zur Anwendung kommen, die sich räumlich zum Teil überschneiden. Liegt das Teilstück innerhalb eines Verkehrsverbundes, gilt auf dem Teilstück Emmerich – Dinslaken der VGN-Tarif, auf dem Teilstück Dinslaken – Düsseldorf–Benrath der VRR-Tarif, auf dem Teilstück Düsseldorf–Flughafen – Oberwinter der VRS–Tarif und auf dem Teilstück Oberwinter – Koblenz der VRM–Tarif.
Für verbundüberschreitende Fahrten zwischen Emmerich und Bonn–Bad Godesberg gilt der NRW-Tarif. Für verbundüberschreitende Fahrten über die Landesgrenze Nordrhein–Westfalen – Rheinland–Pfalz hinaus gilt der Tarif der Deutschen Bahn.
Fahrzeugeinsatz
Ursprünglich wurde der Rhein-Express mit Lokomotiven der Baureihe 110 und sechs modernisierten n-Wagen ohne Steuerwagen gefahren. Im Laufe des Jahres 2002 wurde auf Wendezüge aus neu ausgelieferten Loks der Baureihe 146 und fünf Doppelstockwagen umgestellt. Wegen eines Flutschadens beim Hersteller der Sitze verzögerte sich die Auslieferung der Doppelstockwagen, so dass noch bis in den Sommer 2003 bei zwei Garnituren n-Wagen anzutreffen waren.
Im Gegensatz zu den anderen mit Doppelstockwagen bedienten Linien in NRW ist im Rhein-Express kein reiner erste-Klasse-Wagen und nur ein gemischter Wagen mit erster und zweiter Klasse eingestellt. Durch diesen geringen Erste-Klasse-Anteil hat der RE 5 die höchste Kapazität an zweiter-Klasse-Plätzen pro Zug in NRW.
Zwischen August und November 2011 soll schrittweise die Kapazität um einen Wagen pro Zug erhöht werden.[2]
Zweckverbände
An der Bestellung des Rhein-Expresses sind vier Zweckverbände, der Nahverkehrs-Zweckverband Niederrhein, der Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Sieg in Nordrhein-Westfalen sowie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) beteiligt.
Weblinks
- Beschreibung des Rhein-Express im NRWbahnarchiv von André Joost
- Fahrplan des Rhein-Express zwischen Düsseldorf-Benrath und Dinslaken www.vrr.de (PDF; 1,1 MB; abgerufen am 30. Januar 2011)
Einzelnachweise
- ↑ Verkehrsverbund Rhein-Ruhr A. ö. R.: Qualitätsbericht SPNV Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
- ↑ Mehr RE für NRW. Presseinformation des VRR zur Verlängerung der Züge
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