Schwabbruck

Schwabbruck
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Schwabbruck
Schwabbruck
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schwabbruck hervorgehoben
47.82555555555610.836111111111733
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Altenstadt
Höhe: 733 m ü. NN
Fläche: 7,34 km²
Einwohner:

936 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 128 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86986
Vorwahl: 08868
Kfz-Kennzeichen: WM
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 149
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marienplatz 2
86972 Altenstadt
Webpräsenz: www.schwabbruck.de
Bürgermeister: Erwin Sporrer (Freie Wählergruppe)
Lage der Gemeinde Schwabbruck im Landkreis Weilheim-Schongau
Starnberger See Ammersee Landkreis Ostallgäu Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Landkreis Garmisch-Partenkirchen Landkreis Starnberg Landkreis Landsberg am Lech Wildsteig Wielenbach Wessobrunn Weilheim in Oberbayern Steingaden Sindelsdorf Seeshaupt Schwabsoien Schwabbruck Schongau Rottenbuch Raisting Prem Polling (bei Weilheim) Penzberg Peiting Peißenberg Pähl Obersöchering Oberhausen (bei Peißenberg) Ingenried Iffeldorf Huglfing Hohenpeißenberg Hohenfurch Habach Eglfing Eberfing Burggen Böbing Bernried am Starnberger See Bernbeuren Antdorf Altenstadt (Oberbayern)Karte
Über dieses Bild

Schwabbruck ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Altenstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schwabbruck liegt in der Region Oberland westlich der Stadt Schongau an der Grenze zwischen Schwaben und Altbayern im Jungmoränengebiet nördlich der Allgäuer Alpen. Nördlich der Gemeinde bildet der Sachsenrieder Forst zusammen mit dem Denklinger Wald eines der größten zusammenhängenden Forstgebiete Oberbayerns.

Es existieren folgende Gemarkungen: Schwabbruck

Geschichte

Im 8./9. Jahrhundert wurde das Reichskloster St. Mang zu Füssen mit königlichem Fiskalgut östlich von Sachsenried ausgestattet. Ab etwa 1070 war die Vogtei über das Kloster im Besitz der Welfen, die so ein geschlossenes Herrschaftsgebiet am Lechrain einrichten konnten.

Der Ortsname wird erstmals 1126 durch die Erwähnung eines welfischen Dienstmannengeschlechtes "von Brugge" fassbar. Der Ansitz dieser Familie lag in der Flur "Brucksteller" (von Burgstall) nordwestlich des Ortes. Die Burg entstand um 1100 zum Schutz einer damals errichteten Brücke über die Schönach, nach der die Wasserburg und das Dorf benannt wurden. Der Gewässerübergang wurde im Zuge des Ausbaues der wichtigen Heerstraße zwischen Augsburg und Verona angelegt. Diese Straßenverbindung geht wahrscheinlich auf antike, vorrömische Wegeverbindungen zurück.

Bis 1716 wurde das Dorf im Vorland der Allgäuer Alpen nur Brugg, Bruck, Prugk oder ähnlich genannt. Der heutige Name "Schwabbruck" ist erst seit 1802 allgemein üblich. Die Bevölkerung nennt ihren Heimatort allerdings bis in die Gegenwart meist "Brugg".

Schwabbruck gehörte bis zur Säkularisation zum Hochstift Augsburg, das 1313 die Vogtei des Kloster Sankt Mang übernommen hatte. 1785 erlangte das Hochstift vom Kurfürstentum Bayern durch Tausch auch die Hochgerichtsbarkeit. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Die heutige Gemeinde entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 635, 1987 714, 2000 829, 2004 950 Einwohner gezählt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 38 Kindern


Literatur

  • Pankraz Fried: Landgericht, Hochgericht und Landkreis Schongau (Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Doppelband 22/23). München, 1971
  • Josef Mayrock, Peter Socher (Hrsg.): Chronik der Pfarrei und Gemeinde Schwabbruck - nach dem gleichnamigen Werk Pfarrer Ostheimers, bearbeitet und fortgeführt von Josef Mayrock und Peter Socher. Schwabbruck, 1993
  • Max Ostheimer: Chronik der Pfarrei und Gemeinde Schwabbruck. Manuskript, Schwabbruck, 1940

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Schwabbruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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