- SF Siegen
-
Sportfreunde Siegen Voller Name Sportfreunde Siegen von 1899 e.V. Gegründet 1899 Vereinsfarben Rot-Weiß Stadion Leimbachstadion Plätze 18.500 Präsident Manfred Utsch Trainer Peter Nemeth (Teamchef) Homepage sportfreunde-siegen.de Liga NRW-Liga 2007/08 11. Platz (Regionalliga Süd) Die Sportfreunde Siegen sind ein Fußballverein aus Siegen. Der Verein wurde 1899 ursprünglich als Abteilung des TV Jahn Siegen 1879 gegründet und hieß damals noch Fußballclub Jahn Siegen. Im Jahr 1923 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Sportverein 07 Siegen. Seitdem trägt der Verein, bis auf eine kurze Phase nach dem Zweiten Weltkrieg, den Namen Sportfreunde Siegen von 1899 e.V.. Die Sportfreunde wurden 1955 deutscher Amateurmeister.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der FC Jahn Siegen, der erste Vorläufer der heutigen Sportfreunde, entstand 1899 als Fußballabteilung des TV Jahn von 1879 Siegen und trat im gleichen Jahr in den 1898 gegründeten Rheinischen Spielverband ein. Die ersten Titel gewannen die Siegener 1908 (Meister der 1. Klasse des Bezirks Oberhessen, Gruppe B), 1911 (A-Klasse-Meister im Bezirk Oberhessen) und 1914 (Meister der A-Klasse Nord des rheinischen Südkreises).
Die erfolgreichste Zeit der frühen Siegener Fußballgeschichte waren die 1920er Jahre: 1920 nahm der FC Jahn als Meister von Südwestfalen und Mark zum dritten Mal an der Endrunde um die westdeutsche Meisterschaft teil und überstand mit einem 2:1 gegen Kurhessen Kassel erstmals das Viertelfinale. Anschließend wurden die 1923 durch den Austritt des FC Jahn aus dem Gesamtverein und der Fusion mit dem Sportverein 07 Siegen entstandenen Sportfreunde Siegen von 1899 bis 1926 vier Mal in Folge Südwestfalenmeister, qualifizierten sich allerdings 1933 nicht für die Gauliga. Trotz vier Meisterschaften in der Bezirksklasse Arnsberg im Gau IX (Westfalen) gelang auch der Aufstieg nie.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten die Sportfreunde lange nicht an die Vorkriegserfolge anknüpfen. Trotz mehrerer Meisterschaften (1947: Sportkreise Siegen, Wittgenstein und Olpe, damit Aufstieg in die Drittklassigkeit, 1953, 1954, 1955, 1956, 1959 und 1961 in der Amateurliga Westfalen) sowie der deutschen Amateurmeisterschaft 1955 gelang erst 1961 der Aufstieg in die 2. Division. 1963 waren die Sportfreunde für die neu gegründete zweitklassige Regionalliga qualifiziert, stiegen aber sofort ab. 1968 stürzten die Siegener sogar in die Viertklassigkeit ab, kamen aber schon 1969 in die Amateurliga Westfalen und 1972 in die Regionalliga zurück.
Von der Gründung der 2. Bundesliga zur Saison 1974 an spielten die Siegener 12 Jahre lang durchgehend drittklassig - zunächst in der Amateurliga, ab 1978 in der neuen Amateur-Oberliga Westfalen. Nach dem Abstieg von 1986 brauchten sie drei Anläufe (1988/89, 1992/93 und 1994/95), um in die Oberliga aufzusteigen und dort den Klassenverbleib zu schaffen. 1997 gelang der Aufstieg in die Regionalliga West/Südwest, bereits im ersten Jahr die Vizemeisterschaft. In der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga scheiterten die Sportfreunde knapp an Tennis Borussia Berlin. 2005 stiegen die Siegener schließlich in die 2. Bundesliga auf. Das erste Tor für die Sportfreunde im Profifußball schoss Sven Lintjens. Trotz eines 2:2-Unentschieden beim SC Freiburg stand schon am 31. Spieltag der Saison 2005/06 der Abstieg in die Regionalliga fest.
Die Zweite Mannschaft der Sportfreunde spielt aktuell in der Westfalenliga, Trainer ist Theo Brenner.
Insgesamt nehmen heute 15 verschiedene Mannschaften am Spielbetrieb teil.
Am 1. Mai 2008 beurlaubte der Verein den Trainer Marc Fascher, da der Verein die Qualifikation zur neuen 3. Liga gefährdet sah. Als Interimstrainer wurde Co-Trainer Peter Nemeth bis zum Saisonende eingesetzt. Zum 16. Mai 2008 kündigte der Ex-Bundesliga-Profi Heinz Knüwe seinen Posten als Sportlicher Leiter fristlos, da er über die Beurlaubung Faschers nicht informiert worden sei und der Verein deshalb gegen seinen Arbeitsvertrag verstoßen habe. Am 28. Mai 2008 gaben die Sportfreunde bekannt, dem Verein drohe die Insolvenz.[1] Kurz darauf beendeten die Siegener die Regionalligasaison trotz Sieges am letzten Spieltag als elfte und verpaßten damit knapp die sportliche Qualifikation für die neue 3. Liga. Am 2. Juni 2008 stellte der Verein bezüglich seines Vermögens Insolvenzantrag beim Amtsgericht Siegen wegen Zahlungsunfähigkeit bei einer Überschuldung in Höhe von rund 500.000 €.[2] Der WFLV ließ den Verein dennoch zur NRW-Liga in der Spielzeit 2008/09 zu.[3] . Am 25. März 2009 wurde das Insolvenzverfahren rechtskräftig aufgehoben, nachdem ein Insolvenzplan erstellt wurde.
Statistik
Saison Liga Platz 2000/01 Regionalliga Süd 6. 2001/02 Regionalliga Süd 7. 2002/03 Regionalliga Süd 13. 2003/04 Regionalliga Süd 16. 2004/05 Regionalliga Süd 2. (Aufstieg in die 2. Bundesliga) 2005/06 2. Bundesliga 18. (Abstieg in die Regionalliga Süd) 2006/07 Regionalliga Süd 12. 2007/08 Regionalliga Süd 11. (Abstieg in die NRW-Liga) Aktueller Kader Saison 2008/09¹
Name Rückennummer Nationalität Torwart Pascal Kurz 1 Nathanael Weiss 28 Abwehr Marcel Abele 22 Tim Bauer 13 Torben Schneider 4 Serkan Dalman 5 Bernard Krasniqi 16 Thorsten Dinkel 17 Daniel Bogusz 23 Mittelfeld Marius Jung 6 Daniel Cartus 10 Timo Schlabach 19 Anis Saidi 20 Pierre Bellinghausen 21 Sandor Karolyi 8 Alexander Ecker 15 Paul Wadlowski 32 Angriff William Anane 3 Hüsni Tahiri 7 Emrah Bodur 9 Bakary Sinaba 11 Selcuk Özer 29 Joseph Laumann 33 Erich Strobel 18 ¹: Stand 11. Februar 2009
Frauenmannschaft
Die Frauenmannschaft wurde 1996 vom TSV Siegen übernommen und war bis Mitte der 1990er Jahre das erfolgreichste Frauenfußballteam in Deutschland.
Erfolge
Aktuell spielt die Mannschaft in der Frauen-Regionalliga West.
Statistik
Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal 1996/97 Bundesliga Nord 3. 13 1 4 52:15 40 Viertelfinale 1997/98 Bundesliga 5. 12 2 8 46:23 38 Halbfinale 1998/99 Bundesliga 3. 10 7 5 32:28 37 Achtelfinale 1999/00 Bundesliga 3. 13 3 6 48:28 42 Finale 2000/01 Bundesliga 8. 7 5 10 28:46 26 Achtelfinale 2001/02 Regionalliga West 2. 15 5 4 79:39 50 1. Runde 2002/03 Regionalliga West 13. 3 2 19 41:89 11 nicht qualifiziert 2003/04 Verbandsliga Westfalen 2. 21 5 2 110:40 68 nicht qualifiziert 2004/05 Regionalliga West 6. 11 4 7 71:51 37 nicht qualifiziert 2005/06 Regionalliga West 6. 9 3 10 32:42 30 nicht qualifiziert 2006/07 Regionalliga West 8. 7 5 10 30:36 26 nicht qualifiziert 2007/08 Regionalliga West 7. 7 6 7 26:30 27 nicht qualifiziert Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg. Stadion
Die Renovierungsarbeiten am Leimbachstadion wurden vor der Saison 2003/04 fertig gestellt, so dass es nun über komplett erneuerte Stehplätze sowie über Flutlichtmasten verfügt. Die Ostkurve wurde jedoch erst im Juli 2005 renoviert. Auflagengemäß wurden überdachte Presseplätze auf der Haupttribüne errichtet. Das Stadion verfügt derzeit über 18.500 Plätze, davon 2.100 überdachte Sitzplätze und 16.400 Stehplätze, von denen 2000 unter der Haupttribüne überdacht sind.
Bekannte ehemalige Spieler
Deutscher Amateurmeister 1955 Steffe Kirsch Klein Rarrasch Czerny Neuser,Günther Elze Haase Nauroth Schäfer Kurth Trainer : Jean Paffrath zum Spiel : Spfr.Siegen – Bad Homburg 5 : 0 Tore: 2x Paul Haase 2x Otto Nauroth 1x Werner Kurth
Trainer
- Peter Németh 1. Mai 2008
- Marc Fascher 2. Oktober 2007–30. April 2008
- Sascha Franz 29. September 2007–1. Oktober 2007
- Ralf Loose 1. Juli 2006–29. September 2007
- Hannes Bongartz 17. Februar 2006–30. Juni 2006
- Uwe Helmes 4. Februar 2006–17. Februar 2006
- Ján Kocian 1. Juli 2005–4. Februar 2006
- Ralf Loose 4. Juni 2004–Juni 2005
- Gerhard "Fanja" Noll 9. April 2004–3. Juni 2004
- Michael Feichtenbeiner 1. Juli 2003–8. April 2004
- Ingo Peter 1994–2003
- Werner Schumacher 1993–1994
- Toni Burghardt 1992–1993
- Klaus Scheer 1991–1992
- Toni Burghardt 1989–1991
- Hubertus Graf von Reichenbach 1989
- Ernst-Adolf Breuer 1989
- Volker Rieske 1987–1989
- Gerd vom Bruch 1986–1987
- Peter Geyer 1984–1986
- Herbert Wunderlich 1984
- Elmar Müller 1979–1984
- Rolf Salgert 1978–1979
- Herbert Wunderlich 1975–1978
- Herbert Schäfer 1971–1975
- Rudi Brückmann 1968–1971
- Jean ("Schäng") Paffrath 1967–1968
- Emil Izsó 1966–1967
- Herbert Schäfer 1960–1966
- Josef Gesell 1958–1960
- Rudi Brückmann 1957–1958
- Jean ("Schäng") Paffrath 1954–1957
Einzelnachweise
- ↑ Sportfreunde Siegen: Insolvenz droht, 28. Mai 2008
- ↑ Sportfreunde Siegen: Insolvenzantrag gestellt, 2. Juni 2008
- ↑ Sportfreunde Siegen: Sportfreunde in der NRW-Liga Saison 2008/2009, 15. Juli 2008
Weblinks
Vereine in der NRW-Liga 2008/09Alemannia Aachen II | Arminia Bielefeld II | Bonner SC | FC Germania Dattenfeld | Delbrücker SC | MSV Duisburg II | Fortuna Düsseldorf II | Rot-Weiss Essen II | Schwarz-Weiß Essen | FC Gütersloh 2000 | Hammer SpVg | Westfalia Herne | VfB Hüls | Fortuna Köln | Sportfreunde Oestrich | SV Schermbeck | Sportfreunde Siegen | SSVg. Velbert | SG Wattenscheid 09
Vereine der Fußball-Regionalliga West (Frauen) 2008/09FFC Brauweiler Pulheim 2000 | DJK Eintracht Coesfeld | SG Essen-Schönebeck II | FC Gütersloh 2000 II | TuS Harpen | DJK Arminia Ibbenbüren | SC Fortuna Köln | VfL Kommern | SV Rot-Weiß Merl | FSC Mönchengladbach | GSV 1910 Moers | FFC Heike Rheine | Sportfreunde Siegen | FC Teutonia Weiden
Wikimedia Foundation.