- Schlacht bei Colombey
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Schlacht bei Colombey Teil von: Deutsch-Französischer Krieg Datum 14. August 1870 Ort Colombey, Lothringen Ausgang Deutscher Sieg Konfliktparteien Befehlshaber Eduard Kuno von der Goltz, Karl Friedrich von Steinmetz Marschall Bazaine Verluste 1.189 Tote, 3.590 Verwundete und 127 Vermisste 377 Tote, 2.641 Verwundete, 490 Vermisste Schlachten und Belagerungen des
Deutsch-Französischen Krieges (1870–1871)Weißenburg – Spichern – Wörth – Colombey – Straßburg – Toul – Mars-la-Tour – Gravelotte – Metz – Beaumont – Noisseville – Sedan – Sceaux – Chevilly – Bellevue – Artenay – Châtillon – Châteaudun – Le Bourget – Coulmiers – Amiens – Beaune-la-Rolande – Villepion – Loigny und Poupry – Orléans – Villiers – Beaugency – Hallue – Bapaume – Villersexel – Le Mans – Lisaine – Saint-Quentin – Buzenval – Paris – Belfort
Die Schlacht bei Colombey-Nouilly war eine Schlacht des Französisch-deutschen Krieges. Sie fand am 14. August 1870 östlich von Metz in der Nähe zweier Dörfer statt, nach denen sie benannt ist. Im französischen Sprachraum ist sie auch als Bataille de Borny oder Bataille de Courcelles bekannt.
Verlauf
Frühmorgens trat das französische Heer am 14. August seinen Rückzug von Metz an, um in Châlons zur Armee Mac-Mahons zu stoßen; zwei Korps hatten bereits auf das linke Ufer übergesetzt, als nach 15 Uhr von den Generälen Manteuffel und Steinmetz der ersten deutschen Armee auf dem rechten Moselufer auf eigene Faust ein Angriff eingeleitet wurde, um die Franzosen festzuhalten.
Das Gefecht wurde von der 26. Infanteriebrigade vom VII. Korps unter Generalmajor von der Goltz eröffnet, der den Angriff zunächst gegen Colombey richtete, wo die 3. Division des von General Decaen befehligten 3. Armeekorps stand.
Die Franzosen hatten eine durch das Terrain geschützte Stellung, die sie auch sehr gut zu benutzen wussten, sodass die Deutschen einen schweren Stand hatten, zumal die Franzosen ihnen auch an Zahl weit überlegen waren. Erst nachdem der Kampf bei Colombey längere Zeit gedauert hatte, entspann sich nördlich davon ein Gefecht bei Montoy und Noisseville, wo die 1. und 2. deutsche Division gegen die Division Grenier vordrangen.
Um 17 Uhr wurde Montoy genommen, doch dauerte der Kampf in aller Heftigkeit fort, wobei die Deutschen durch die ihnen gegenüberstehende Sonne geblendet und am Zielen gehindert wurden. Zwar drangen sie bis Mey vor, mussten aber vor den von General Ladmirault gesendeten Verstärkungen wieder auf Montoy zurückweichen, wo ein dreimaliger Angriff der Franzosen unter großem Verlust abgeschlagen wurde. Die hart mitgenommene 26. Brigade erhielt jetzt Unterstützung durch die 25. Brigade unter General Glümer; aber erst als um 18.30 Uhr Manteuffel mit der Spitze des I. Korps und um 18.45 Uhr Kameke mit der 14. Division bei Colombey erschienen, während zugleich die zur zweiten Armee gehörige 1. Kavalleriedivision unter General Hartmann von Süden her gegen Mercy le Haut vordrang, wurde der Kampf entschieden.
Die Franzosen zogen sich unter die Forts von Metz zurück, die Deutschen nahmen, da sie nicht weiter verfolgen konnten, ihre frühere Stellung wieder ein.
Der Gesamtverlust der Deutschen betrug ca. 5.000 Mann (davon 1.189 Tote, 3.590 Verwundete und 127 Vermisste), der der Franzosen nur 3.600 Mann (377 Tote, 2.641 Verwundete, 490 Vermisste), was sich aus der gedeckten Stellung der Franzosen erklärt. General Decaen starb am 17. August an seinen Wunden.
Der Gewinn des Tages war, dass die Franzosen in ihrem Marsch auf das linke Moselufer aufgehalten wurden, wodurch die Umgehung derselben durch die 2. Armee ermöglicht war.Literatur
- Theodor Fontane: Der Krieg gegen Frankreich 1870/71 - Band 1; Verlag Rockstuhl Bad Langensalza, Reprint 2004/2009 (1. Auflage: Berlin 1873), ISBN 978-3-937135-25-0
- Carl Bleibtreu: Schlacht bei Colombey am 14. August 1870, Reprint 1906/2009 Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-073-6
Kategorien:- Schlacht des Deutsch-Französischen Kriegs
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