St. Maria in der Kupfergasse

St. Maria in der Kupfergasse
Nordseite von St. Maria in der Kupfergasse
Ostseite von St. Maria in der Kupfergasse
St. Maria in der Kupfergasse um 1830

Die 1715 erbaute Kirche St. Maria in der Kupfergasse befindet sich in der Kölner Innenstadt an der Neven-DuMont-Straße, Ecke Schwalbengasse. Sie ist eines der wenigen barocken Kirchengebäude der Stadt Köln. Die Kirche umschließt seit ihrer Einweihung im Jahr 1715 die in ihrem Inneren zwischen 1673 und 1675 errichtete Laurentinische oder Loretokapelle, in der seit dieser Zeit ein Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes verehrt wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am Anfang des 17. Jahrhunderts kam es aufgrund konfessioneller Gegensätze in der niederländischen Bevölkerung zu gewalttätigen Ausschreitungen. Dies veranlasste viele Katholiken, ihre Heimat zu verlassen. Viele der Betroffenen suchten in der nicht weit entfernten katholischen Reichsstadt Köln Zuflucht.

So flohen auch erste Ordensleute dieser Region nach Köln. Mönche des Ordens der Unbeschuhten Karmeliten kamen bereits um das Jahr 1614 nach Köln. Sie errichteten auf dem Hofgelände „zum Dau“ in der südlichen Kölner Vorstadt zwischen 1620 und 1628 ein Kloster und eine den Heiligen Josef und der Theresia geweihte Kirche.[1]

Kloster, Kapelle und Kirche

Kloster

Den Ordensbrüdern folgten in den 1630er Jahren auch die aus Herzogenbusch im niederländischen Nordbrabant kommenden Ordensfrauen der Unbeschuhten Karmelitinnen nach Köln und ließen sich auf dem vormals von Protestanten bewirtschafteten an der Ecke Lang-, Schwalben- und Kupfergasse gelegenen „Neuenahrer Hof“ nieder.

Kapelle

Innenraum, Wappen von Groote
„Schwarze-Muttergottes“, 17. Jahrhundert
Kapelle, Süd- Westseite

In den Folgejahren gelang es den Karmelitinnen, unterstützt durch Privilegien und Schenkungen, den alten Neuenahrer Hof[2] in eine Klosteranlage umzuwandeln. Unmittelbar an den Klostergebäuden ließen die Schwestern neben einem kleinen Oratorium auf Veranlassung des Ratsherren und späteren Bürgermeisters Johann Jakob Wissius eine Kapelle errichten. Diese wurde nach dem Vorbild der Casa santa im italienischen Loreto gestaltet.

Der durch die Stiftung eines Kölner Bürgers (ein späterer namhafter Stifter ist die Familie von Groote, deren Kölner Wappen die geschmiedeten Gitter neben und in der Laurentiinischen Kapelle heute noch zieren) ermöglichte Kapellenbau war von den Ordensschwestern mit einem Gnadenbild, einer aus Lindenholz geschnitzten Figur der Muttergottes, ausgestattet worden. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um das Werk eines niederländischen Meisters um 1630.[3] Die Kapelle wurde zum Fest „Maria Geburt“ am 8. September 1675 konsekriert.

In dieser Zeit mit einer auch in Köln besonders stark ausgeprägten Marienverehrung fanden häufig Wallfahrten und Prozessionen zu Orten statt, denen wundertätige Kräfte nachgesagt wurden. Dies betraf auch das Gnadenbild der Kalker Kapelle oder das Marienbild des Karmels St. Maria vom Frieden.

Die Klosterkapelle an der Kupfergasse mit ihrem Gnadenbild gelangte innerhalb kurzer Zeit für den Orden und die Stadt zu hoher Bedeutung. Auch sie entwickelte sich zu einem überregional bekannten Ziel frommer Wallfahrten. Die Pilger schmückten die „Mutter der Barmherzigkeit“, wie man das Gnadenbild auch nannte, mit Schmuckstücken und unzähligen dargebrachten Opferkerzen, sodass das Abbild der Mutter Jesu im Laufe der Jahre eine dunkle Tönung erhielt. Die stetig steigende Besucherzahl verhalf dem Kloster durch zahlreiche Messstiftungen zu einem soliden Wohlstand, sodass der Bau eines größeren Gotteshauses erwogen wurde. Erste Baumaßnahmen begannen jedoch erst 1705. Der Plan, der den Erhalt der Kapelle unter Einschluss in einer neuerbauten Kirche vorsah, erhielt erst durch die wohlwollende Einflussnahme der Kaiserin Amalia die Baugenehmigung. Nachdem zusätzlich das südlich angrenzende „von Aussemsche Grundstück“[4] an der Langgasse erworben worden war, begannen unter der Aufsicht des Bauleiters Flostorf die Arbeiten, die zehn Jahre andauern sollten. Die bereits im Jahr 1709 gestifteten Glasarbeiten[5] lassen den Rückschluss auf einen schon weit fortgeschrittenen Bau zu.

Laurentiinischen Kapelle

Die Casa santa im Kirchengebäude
Kapellenwestwand

Die „Gnadenkapelle“ lag und liegt als eigenständiger Einbau zwischen den zwei Eingängen der nachträglich um sie herum erbauten Hauptkirche. Sie stellt eine verkleinerte Nachbildung des „heiligen Hauses“ von Loreto dar. Die Außenwände des kleinen tonnengewölbten Bauwerks hatten an der Südseite eine aufwändige geschnitzte Holzverkleidung. Zugeordnet werden die Schnitzarbeiten Johann Franz van Helmont und dessen Schüler Johann von Rick.[6] Zwischen den jeweils vier ionischen Pilastern der drei freien Außenseiten befanden sich geschnitzte Reliefs.

Die Wandflächen blieben nach den Kriegszerstörungen ohne Täfelungen. Lediglich die Schmalwand, die ehemals auch das von schwebenden Engeln gehaltene Wappen der Reichsgräfin Anna Bernhardine von Limburg-Stirum (1696–1723), der Stifterin der Schnitzereien, zeigte,[7] trägt heute als Schmuck ein Bildmotiv der Marienverehrung. Das Dach der mittig von der Nordwand in das Kirchenschiff ragenden Kapelle dient heute als Orgelempore. Die mit einer kleinen Anzahl von Gebetsbänken versehene Kapelle ist in ihrem letzten Drittel ebenfalls wie die seitlichen Zugänge in das Mittelschiff der Kirche mit einem schmiedeeisernen Gitter im Stil des Rokoko separiert. Dahinter ist, bis auf wenige ausnehmende Anlässe, das Gnadenbild der Marienkirche, die „Schwarze Muttergottes“, aufgestellt.

Kirche St. Josef

Exakt 40 Jahre nach der Weihe der Kapelle wurde am 8.  September 1715 die neue, zu Ehren des heiligen Josef errichtete Klosterkirche zusammen mit ihrem neuen Hochaltar feierlich durch den Kölner Kurfürsten und Erzbischof Joseph Clemens eingeweiht. Sie ist Kölns erste Backsteinkirche. Mit ihrem Baustil in Niederländischem Barock erinnerte die Kirche an die Heimat der Karmelitinnen.

1798 mussten die Ordensschwestern der Karmelitinnen erneut fliehen. Ihr Kloster war durch die französischen Besatzer aufgehoben worden, und die Gebäude gingen in städtischem Besitz über. Die Klosterkirche wurde als eine von wenigen Sakralbauten nicht niedergelegt, sondern 1802 zur Pfarrkirche erhoben.[8][9] Der 1865 als Pfarrer in der Kupfergasse tätige Friedrich Ludger Kleinheidt wurde 1893 zum Kölner Domdechanten erhoben.

Pfarrkirche St. Maria in der Kupfergasse

Hauptaltar
Gabelkreuz, Seitenschiff

Die nun der heiligen Maria geweihte Pfarrkirche wurde 1873 an ihrer Westseite unter Einbeziehung der alten Sakristei um ein niederes Seitenschiff erweitert. Die neue Sakristei schloss sich nun dem Chor an. Zur gleichen Zeit wurden äußere und innere Instandsetzungen durchgeführt, die sich im Jahr 1939 wiederholten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche wiederholt von Bomben getroffen und brannte 1944 völlig aus. Ihre bis dahin noch erhaltene aufwändig gestaltete Nordfassade wurde noch im letzten Kriegsjahr stark beschädigt.

Der Wiederaufbau der Kirche begann 1952 unter dem Kölner Architekten Karl Band. Das Kirchenschiff erhielt eine vorläufige Flachdecke und die Nordfassade einen schlichten Rundgiebel. In den Jahren 1962 bis 1964 erfolgten dann die Arbeiten der originalgetreuen Rekonstruktion der Nordfassade und des Dachreiters mit Zwiebelhaube und Laterne sowie der erneuten Einwölbung der Kirche. Lediglich der ältere Treppenturm (wahrscheinlich ehemals zum Neuenahrer Hof gehörend), von dem rechts die Nordfassade flankiert wird, wich in seiner Gestaltung vom Original ab. Er erhielt eine modern gestaltete Glockenstube als Aufbau. Die in den Jahren 1979/80 durchgeführte Ausmahlung der Kirche verwandte nur die Farben Weiß, Gelb und Gold. Noch nuanciertere Farben wurden bei den Sanierungsarbeiten im Jahr 2001 benutzt. Zu den dominierenden Farben Weiß, Hellgelb und glänzendes Gold kam ein sparsam verwendetes Rot. Mit diesem Rot sind die marmorfarbig gehaltenen Pilaster unterhalb der in Gold abgesetzten Kapitelle bandartig umfasst. Sie heben sich dezent von den weißgetünchten Wänden ab. Die Helligkeit des Raumes durch die Farbgestaltung wird durch das einfallende Licht der hohen neutral verglasten Rundbogenfenster noch verstärkt.

Baubeschreibung

Satteldach und Reiter
Grundriss

Die parallel zu der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Neven-Dumont-Straße erbaute Pfarrkirche ist seit ihrer Errichtung von dichter Bebauung umschlossen. So wich das Kirchengebäude von der allgemein üblichen Bauausrichtung ab und orientiert sich mit seinem Chor nach Süden. Der Westseite schließt sich das Pfarrhaus und das nach wie vor vom Orden der Cellitinnen bewirtschaftete Gelände an. An der Südseite setzt sich unmittelbar eine geschlossene Bebauung der Straße fort. Nur die Nord- und Ostseite der Kirche liegen frei.

Das im Lichten 37,20 m lange und 17,30 m breite Bauwerk ist in einfachem rotbraunem Ziegelmauerwerk errichtet, von dem sich die aus Tuff- und Kalkstein gestalteten Gesimse und ornamentalen Verzierungen abheben. Die schlichte Chor- und die Langseiten sind zwischen den etwas unter dem Satteldach endenden Strebepfeilern mit hohen Rundbogenfenstern ausgestattet. Mittig in der Wand der Ostseite (Straßenseite) befindet sich ein barockes, jedoch vermauertes, ehemaliges Seitenportal.

Aus einem kleinen ummauerten Vorhof ragt die aufwändiger gestaltete Nordfassade auf. Dort an der Ecke der Schwalbengasse gelangt man über den mit einem Brunnen verzierten Hof in die Kirche. Diese zeigt hier durch die Kombination aus verwendetem Material und seiner Gestaltung am deutlichsten den niederländischen Einfluss damaliger Architektur. Gegliedert ist die Front durch vier Strebepfeiler, die von zwei durchlaufenden Gesimsen unterteilt werden. Zwischen den Pfeilern befinden sich zwei von ionischen Säulen flankierte Portale, die stichbogig überdacht sind.

Oberhalb des unteren Gesimses befindet sich zwischen den mittleren Strebepfeilern ein bis zum oberen Gesims reichendes Rundbogenfenster. Zu beiden Seiten des Fensters stehen in eingelassenen rundbogigen Wandnischen Skulpturen der Heiligen Ursula (ehemals die Figur des hl. Josef) und die der Theresia, der Patronin der Karmelitinnen.

Der Giebel mit seitlichen und vorderen Voluten aus Haustein über dem Hauptgesims wird durch eine Spitzverdachung gekrönt. Die äußeren Strebepfeiler enden etwas unterhalb des Giebeldaches mit aufgesetzten Pyramiden. Im mittleren Giebelfeld über dem Stichbogendach des oberen Gesimses steht als abschließender Fassadenschmuck in einer Nische eine Muttergottes mit ihrem Kind.[10]

Trotz der weitgehenden Kriegszerstörungen gelang es, das barocke Bauwerk in seinen alten Maßen wieder auferstehen zu lassen. Unwiederbringlich verloren sind dagegen viele der kostbaren Ausstattungsstücke. Ersatzweise konnten in der Nachkriegszeit einzelne zum Stil der Kirche passende Stücke beschafft werden.

Ausstattung

Altäre

Die Kirche war ehemals mit einem Haupt- und zwei Seitenaltären ausgestattet. Der Hauptaltar war 1715 zugleich mit der anfänglich unter dem Patronat des heiligen Josef stehenden Kirche eingeweiht worden. Der hölzerne marmoriert bemalte Aufbau trug neben mannigfachen Schnitzereien auch das Allianzwappen seiner Stifter. Es war das Wappen des kurpfälzischen Rates Hermann Joseph von Weipeler und seiner Gemahlin. Die ebenfalls mit reichem Schnitzwerk versehenen Seitenaltäre waren der Heiligen Anna und der Theresia geweiht. Die Altäre, deren kunstvolle Arbeiten dem Kölner Bildhauer Alexander Wilhelm Imhoff[11] zugeordnet werden, ließ man 1842 von „überflüssigem Schnitzwerk“ befreien.[12] Der heutige Hochaltar stammt aus der alten in der Franzosenzeit niedergelegten "Makkabäerkirche" und gelangte nach einem zwischenzeitlichen Standort in der Kölner Kirche St. Andreas im Jahr 1963 in die Kirche der „Schwarzen Muttergottes“. Der Altar, wie auch die vor ihm im Halbrund aufgestellte Kommunionbank, sind aus Eichenholz geschnitzte Kunstwerke. Sie sind, ebenso wie einige der im Krieg verbrannten Kunstwerke der Kirche, Arbeiten des Johann Franz van Helmont und des Johannes van Damm aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts.[13]

Beichtstühle

Die Kirche besaß ehemals zwei barocke Beichtstühle, die mit gediegenen Schnitzereien versehen waren. Sie waren wahrscheinlich ebenfalls Arbeiten Helmonts, wie die in der Holzverkleidung der Kapellenwände. In schmückenden Medaillons, die überwiegend Figuren oder Szenen der katholischen Heilsgeschichte darstellten, war auch das Wappen des Stifters eingearbeitet. Es handelte sich um Max Heinrich von Geyr, einen Domherren in Köln.[14] Der heutige Beichtstuhl gehörte zum Inventar der im Krieg zerstörten Kirche St. Kolumba.[15]

  • Fensterverglasung

In den heute farblosen Fenstern der Kirche befanden sich ehemals Glasmalereien, deren Inschriften die Jahreszahl 1709 trugen.[16] Betrachtet man das Mauerwerk des Chorbereichs, so ist deutlich der Rundbogen eines Fensters zu erkennen. Hier fehlen jedoch weitere Angaben.

Kanzel

Die Kanzel, im Stil des Rokoko geschaffen, stammt ebenfalls aus der St.-Andreas-Kirche. Sie wurde um 1750 gefertigt.[17]

Taufstein

Der kelchförmige Taufstein der Kirche hat eine Höhe von 108 cm. Die glatte, mit einem schlichten Randprofil versehene Schale ruht auf einem achteckigen, mit gotischer Ornamentik verzierten Sockel, der seinen Halt auf einer quadratischen, an den Ecken verzierten Basisplatte findet. Die Herkunft des Taufsteines wird der 1843 abgebrochenen neugotischen Kirche St. Maria im Pesch zugeordnet.[18]

Orgel

1967 erbaute Romanus Seifert (Kevelaer) eine neue mechanische Orgel mit zunächst 23 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Die Orgel wurde 1994 durch die Erbauerfirma um ein Schwellwerk erweitert. Das Instrument hat heute 40 Register, verfügt über eine mechanische Spiel- und eine elektrische Registertraktur sowie eine elektronische Setzeranlage.

I Hauptwerk C–
Bordun 16′
Prinzipal 8′
Rohrflöte 8′
Octav 4′
Gedacktflöte 4′
Superoctav 2′
Sesquialter II
Mixtur IV–VI
Trompete 8′
Clarine 4′
Tremolo
II Schwellwerk C–
Geigenprinzipal 8′
Bourdon 8′
Salicet 8′
Voix celeste 8′
Flute octaviante 4′
Nazard 22/3
Octavin 2′
Terz 1 3/5
Octävlein 1′
Fourniture III–IV
Basson 16′
Trompette harmonique 8′
Hautbois 8′
Englisch Horn 4′
Tremolo
Glockenspiel 8′
III Brustwerk C–
Holzgedack 8′
Quintade 8′
Prinzipal 4′
Koppelflöte 4′
Flachflöte 2′
Quinte 11/3
Scharff IV
Krummhorn 8′
Tremolo
Pedalwerk C–
Prinzipalbaß 16′
Subbaß 16′
Octavbaß 8′
Gedacktbaß 8′
Holzoctav 4′
Flöte 4′
Rauschwerk III
Posaune 16′
  • Koppeln: II/I, III/I, I/II, III/II I/P, II/P, III/P.

Glocken

In der Glockenstube des Treppenturmes hängt ein Geläut aus fünf Glocken.[19] Sämtliche Glocken wurden durch Petit & Gebr. Edelbrock Gescher gegossen.

Nr.
 
Name
 
Gussjahr
 
Durchmesser
(mm)
Gewicht
(kg)
Nominal
(16tel)
Inschrift
1 Werner 1974 1020 660 g1 –2 + S. W E R N E R - ORA PRO NOBIS FULGET CRUCIS MYSTERIUM 1974
(Hl. Werner, bitte für uns. Es leuchtet das Mysterium des Kreuzes.)
2 Maria 1953 905 451 a1 –3 + MATER MISERICORDIAE O.P.N. A.D. 1953
(Mutter der Barmherzigkeit, bitte für uns. Im Jahr des Herrn 1953)
3 Josef 1953 755 257 c2 –1 + S. JOSEF TUERE NOS A.D. 1953
(Hl. Joseph schütze uns, im Jahr des Herrn 1953)
4 Helena 1953 661 150 d2 –1 + S. HELENA O.P.N. A.D. 1953
(Hl. Helena, bitte für uns. Im Jahr des Herrn 1953)
5 Schutzengel 1953 544 90 f2 –2 + ANGELI CUSTODES CUSTODITE NOS A.D. 1953
(+ Schutzengel schützt uns. Im Jahr des Herrn 1953)

Glockenspiel im Dachreiter

Aus Spenden konnte in die dazu prädestinierte Laterne des Dachreiters durch die niederländische Firma Royal Eijsbouts ein Glockenspiel mit 38 Bronzeglocken eingebaut werden, das am 7. Februar 2010 eingeweiht wurde. Das Werk ist sowohl von einem Stockspieltisch als auch automatisch durch einen Computer zu bedienen.[20]

Kirchenbesuch

Die sich als „Wallfahrtskirche zur Schwarzen Mutter Gottes“ bezeichnende Pfarre St. Maria in der Kupfergasse gehört zu den vier Innenstadtpfarreien St. Kolumba/Minoriten, Dompfarre und St. Andreas, die einen gemeinsamen Seelsorgebereich bilden. Neben regulären Gottesdiensten steht den Besuchern am Tag der vordere Eingangsbereich von Kirche und Kapelle ununterbrochen offen.

Einzelverweise

  1. Adam Wrede, Seite 125, Band I., Hof zum Dau, des „her Melchior von Mulhem, rentmeister“
  2. Eine Memorientafel der 1805 niedergelegten Kirche St. Maria ad Ortum nennt den Kölner Zweig der Neuenahr als Stifterfamilie. Die Tafel verblieb in Köln und gelangte in das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
  3. Angaben der Cellitinnen zur Kopfergasse
  4. Hugo Rahtgens, Verweis auf: Stadtarchiv, Mus. Alfter. 4, S. 165 bis 216, 249 bis 258
  5. Hugo Rahtgens, Verweis auf: v. Mering-Reischert, Bisch. u. Erzb. I, S. 355 u. 357
  6. Rahtgens, Verweis auf „Johann Franz van Helmont“: Mitteil. des Rhein. Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz V, S. 76
  7. Hugo Rahtgens, S. 280, Laurentinische Kapelle
  8. Stephanie Habeth-Allhorn, 175 Jahre Cellitinnen zur hl. Maria in der Kupfergasse, S. 29 f
  9. Hugo Rahtgens, S. 278, Baugeschichte Maria in der Kupfergasse
  10. Hugo Rahtgens, S. 280, Baubeschreibung
  11. ADB:Imhoff (Kölner Bildhauer- und Holzschnitzerfamilie)
  12. Hugo Rahtgens, S. 281, Altäre, Maria in der Kupfergasse, Verweis auf v. Mering u. Reischert, Bisch. u. Erzb. I, S. 32 – Grubenbecher, a. a. O., S. 97
  13. Manfred Becker-Huberti, Günter A. Menne: Kölner Kirchen, S. 106
  14. Hugo Rahtgens, S. 282 f, Beichtstühle Maria in der Kupfergasse
  15. Manfred Becker-Huberti, Günter A. Menne: Kölner Kirchen, S. 106
  16. Hugo Rahtgens, S. 284, Glasmalereien Maria in der Kupfergasse, Verweis auf v. Mering u. Reischert, I. S. 357
  17. Manfred Becker-Huberti, Günter A. Menne: Kölner Kirchen, S. 106
  18. Hugo Rahtgens, S. 283, Taufstein Maria in der Kupfergasse, Verweis auf v. Mering u. Reischert, Bisch. u. Erzb. I, S. 358
  19. Gerhard Hoffs (Hg.): Glockenmusik katholischer Kirchen Kölns. PDF-Dokument, S. 177–179.
  20. Glockenspiel soll Frömmigkeit fördern, Kölner Stadtanzeiger vom 5. Februar 2010 und online 4. Febr. 2010

Literatur

  • Manfred Becker-Huberti, Günter A. Menne: Kölner Kirchen, die Kirchen der katholischen und evangelischen Gemeinden in Köln. J. P. Bachem Verlag, Köln 2004, ISBN 3-7616-1731-3.
  • Stephanie Habeth-Allhorn: 175 Jahre Cellitinnen zur hl. Maria in der Kupfergasse, eine sozial-karitative Ordensgemeinschaft im Herzen von Köln. J. P. Bachem Verlag, Köln 2003, ISBN 3-7616-1768-2.
  • Hugo Rahtgens: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Im Auftrage des Provinzialverbandes der Rheinprovinz und mit Unterstützung der Stadt Köln. Herausgegeben von Paul Clemen. 2. Band, I. Abteilung. Düsseldorf, Verlag L. Schwann 1911.
  • Adam Wrede: Neuer kölnischer Sprachschatz. 1. Band, Greven Verlag, Köln, 9. Auflage 1984, S. 125, ISBN 3-7743-0155-7.

Weblinks

 Commons: St. Maria in der Kupfergasse – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
50.9397780555566.95029

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Denkmäler im Kölner Stadtteil Altstadt-Nord — Die folgende Liste enthält die in der Denkmalliste ausgewiesenen Denkmäler auf dem Gebiet des Stadtteils Köln Altstadt Nord, Stadtbezirk Köln Innenstadt, Nordrhein Westfalen. Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Marienkirchen — Marienkirchen (auch Sankt Marien Kirchen) sind Maria, der Mutter Jesu, geweihte oder nach ihr benannte Kirchen. Andere Namen Marias, wie Unsere liebe Frau (davon abgeleitet meist „Frauenkirche“ oder „Liebfrauenkirche“, französisch Notre Dame),… …   Deutsch Wikipedia

  • St. Maria — Marienkirchen (auch Sankt Marien Kirchen) sind Maria, der Mutter Jesu, geweihte oder nach ihr benannte Kirchen. Andere Namen Marias, wie Unsere liebe Frau (davon abgeleitet meist „Frauenkirche“ oder „Liebfrauenkirche“, französisch Notre Dame),… …   Deutsch Wikipedia

  • Stadtpfarrkirche St. Maria — Marienkirchen (auch Sankt Marien Kirchen) sind Maria, der Mutter Jesu, geweihte oder nach ihr benannte Kirchen. Andere Namen Marias, wie Unsere liebe Frau (davon abgeleitet meist „Frauenkirche“ oder „Liebfrauenkirche“, französisch Notre Dame),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wallfahrtskirchen — Eine Wallfahrtskirche ist in der Regel das Ziel einer Wallfahrt. Auch entlang von Pilgerwegen wie dem Jakobsweg gelegene Kirchen können Wallfahrtskirchen sein. Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Wallfahrtskirchen in Europa 2.1 Deutschland 2.2… …   Deutsch Wikipedia

  • Cellitinnen zur Hl. Maria — Die Kongregation der Cellitinnen zur Hl. Maria gehört zu den katholischen Schwesterngemeinschaften, die in der Krankenpflege beheimatet sind. Inhaltsverzeichnis 1 Mittelalter und Neuzeit 2 19. Jahrhundert 3 20. Jahrhundert 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Straßennamen von Bonn/Vilich-Müldorf — Die Liste der Vilich Müldorfer Straßennamen führt Bedeutungen und Umstände der Namengebung auf. Sie bezieht sich auf den Ortsteil Vilich Müldorf des Bonner Stadtbezirks Beuel. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Vilich-Müldorfer Straßennamen — Die Liste der Vilich Müldorfer Straßennamen führt Bedeutungen und Umstände der Namengebung auf. Sie bezieht sich auf den Ortsteil Vilich Müldorf des Bonner Stadtbezirks Beuel. A Adele Schopenhauer Weg Verbindungsstraße zwischen dem Buschweg und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Esslingen am Neckar — In der Liste der Kulturdenkmale in Esslingen am Neckar sind Bau und Kunstdenkmale der Stadt Esslingen verzeichnet. Die Liste wurde nach der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland erstellt. Inhaltsverzeichnis 1 Kernstadt 1.1 A E 1.2 F J 1.3 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Straßennamen von Wien/Döbling — Straßen in Wien I. Innere Stadt | II. Leopoldstadt | III. Landstraße | IV. Wieden | V. Margareten | VI. Mariahilf | VII.  …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”