- Syntonisches Komma
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Diatonische Intervalle Prime
Sekunde
Terz
Quarte
Quinte
Sexte
Septime
Oktave
None
Dezime
Undezime
Duodezime
Tredezime
Halbton/GanztonBesondere Intervalle Mikrointervall
Komma
Diësis
Limma
Apotome
Ditonus
Tritonus
WolfsquinteMaßeinheiten Cent
Millioktave
Oktave
SavartDas syntonische Komma, auch didymisches Komma (nach Didymos dem Musiker) genannt, ist ein kleines musikalisches Intervall von etwa einem Fünftel Halbton.
Das syntonische Komma ist die Differenz zwischen der pythagoreischen Terz (Ditonus) und der reinen Terz (siehe reine Stimmung). Geht man nämlich zwei (pythagoreische) Ganztöne (Frequenzverhälnis 9/8) hoch und eine große Terz (Frequenzverhältnis 5/4) tiefer, so erhält man einen Ton, der sich vom Ursprungston um folgendes Intervall unterscheidet:
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Das syntonische Komma tritt auch als Differenz zwischen großem (Frequenzverhältnis 9/8) und kleinem Ganzton (Frequenzverhältnis 10/9) auf:
-
- .
Das syntonische Komma spielt in der mitteltönigen Stimmung eine wichtige Rolle, da pro Terz genau dieses Intervall ausgeglichen werden muss: zwischen großem und kleinem Ganzton wird gemittelt.
Beispiel
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Das syntonische Komma tritt bei Modulationen auf, wenn rein intoniert wird. Zum Beispiel erhöht sich bei einer Modulation von C-Dur nach G-Dur nicht nur f in fis (Vorzeichenwechsel) sondern auch a mit der Frequenz von 440 Hz um ein syntonisches Komma in ein a mit der Frequenz von 445,5 Hz: Frequenzverhältnis .
Weil diese Änderung bei Tasteninstrumenten nicht verwirklicht werden kann, sind diese mitteltönig, wohltemperiert oder - heutzutage fast durchgängig - gleichstufig gestimmt.
Das syntonische Komma als Problem beim Stimmen von Tasteninstrumenten
Siehe die Ausführungen beim pythagoreischen Komma
Weblinks
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