Waldamt

Waldamt
Wappen Karte
Wappen von Ybbsitz
Ybbsitz (Österreich)
DEC
Ybbsitz
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Amstetten (AM)
Fläche 104,16 km²
Koordinaten 47° 57′ N, 14° 53′ O47.9514.883333333333414Koordinaten: 47° 57′ 0″ N, 14° 53′ 0″ O
Höhe 414 m ü. A.
Einwohner 3.697 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 35 Einwohner je km²
Postleitzahl 3341
Vorwahl 07443
Gemeindekennziffer 3 05 43
AT121
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Markt 1
3341 Ybbsitz
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Josef Hofmarcher (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(23 Mitglieder)
17 ÖVP, 4 SPÖ,
1 FPÖ, 1 Grüne
Lage der Marktgemeinde Ybbsitz
Karte

Ybbsitz ist eine Marktgemeinde im Bezirk Amstetten im österreichischen Bundesland Niederösterreich. Die Gemeinde an der Niederösterreichische Eisenstraße hat eine große montanhistorische Tradition.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ybbsitz liegt in der Eisenwurzen im niederösterreichischen Mostviertel, im Tal der Kleinen Ybbs, einem Nebenfluss der Ybbs. Die Kleine Ybbs, die in ihrem Oberlauf bis Ybbsitz den Namen Schwarze Ois trägt, nimmt im Ort den von Süden kommenden Prollingbach auf.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 104,16 Quadratkilometer. 58,09 Prozent der Fläche sind bewaldet. Hausberg von Ybbsitz ist der direkt südöstlich gelegene Prochenberg.

Katastralgemeinden sind: Großprolling, Haselgraben, Hubberg, Kleinprolling, Knieberg, Maisberg, Prochenberg, Schwarzenberg, Schwarzois, Ybbsitz, Zogelsgraben.

Nahe Kleinprolling befindet sich der Wallfahrtsort Maria Seesal.

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der Name Ybbsitz wird im Jahr 1107 urkundlich erwähnt und ist slawischen Ursprungs, was, wie andere Ortsbezeichnungen in der Region, auf eine frühe slawische Besiedlung schließen lässt. Im 12. Jahrhundert wurde vom Stift Seitenstetten eine Pfarre gegründet, um die sich ein Ort entwickelte, dem 1480 von Kaiser Friedrich III das Marktrecht verliehen wurde.

Durch die Nähe zum steirischen Erzberg, dem Waldreichtum und der natürlichen Wasserkraft entwickelte sich Ybbsitz zu einem lokalen Zentrum der Eisenverarbeitung, das im 16. Jahrhundert seine Hochblüte erlebte. Zahlreiche gut erhaltene montanhistorische Baudenkmäler bezeugen noch die einstige wirtschaftliche Bedeutung des Ortes und sind heute entsprechend in touristische Konzepte eingebunden.

Ybbsitz ist Mitglied im Ring der Europäischen Schmiedestädte, der sich zum Ziel gesetzt hat, die regionale Vielfalt des Schmiedehandwerks und der Metallgestaltung in der globalen Einheit Europas auf allen Ebenen zu fördern.

Marktplatz mit der Pfarrkirche von Ybbsitz

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 3.790 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 3.915 Einwohner, 1981 3.858 und im Jahr 1971 3.811 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Josef Hofmarcher, Amtsleiter Martin Reingruber. Im Gemeinderat gibt es bei nach der Gemeinderatswahl 2005 insgesamt 23 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 17, SPÖ 4, FPÖ 1, Grüne 1, andere keine Sitze.


Der Fahrngruber Hammer am Prollingbach, eine der ältesten Hackenschmieden in Ybbsitz (16. Jahrhundert), bis 1984 in Betrieb, heute Schauschmiede

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 119, nach der Erhebung 1999 gab es 243 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Erwerbstätige am Wohnort waren nach der Volkszählung 2001 1.662 Personen. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,09 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es am Ort 33 Arbeitslose. Hier hat auch eine der ältesten Firmen Österreichs ihren Sitz. Seit über 450 Jahren stellt die Fa. Riess Produkte aus Metall her. Seit 1980 ist Riess der einzige verbliebene Emailkochgeschirr-Produzent in Österreich. Außerdem wird der bekannte Druckkochtopf Kelomat hier produziert. Die Anzahl der Mitarbeiter schwankt zwischen 50 und 100 (laut Internetpräsenz).

Verkehr

Ybbsitz ist Endstation einer im Bahnhof Gstadt abzweigenden Nebenlinie der Ybbstalbahn.

Ybbsitz liegt an der Grestner Straße (B 22), die von Gstadt über die Grestner Höhe (631 m ü. A.), von der anderen Seite auch Ybbsitzer Höhe genannt, nach Gresten und weiter ins Erlauftal führt.


Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Waldamt, das — Das Waldamt, des es, plur. die ämter. 1. Ein Amt, d.i. Collegium, welches die erste Instanz in Waldsachen hat. 2. Die Versammlung dieses Collegii. Ein Waldamt halten. 3. Ein Amt, d.i. eine Bedienung, bey dem Forstwesen. In allen diesen Fällen ist …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Deutschwald — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Purkersdorf — Purkersdorf …   Deutsch Wikipedia

  • Harrachstal — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Weitersfelden — Weitersfelden …   Deutsch Wikipedia

  • Города Нижней Австрии —   Это служебный список статей, созданный для координации работ по развитию темы. Его необходимо преобразовать в информационный список или глоссарий или перенести в один из проект …   Википедия

  • Alexander Mell — (* 17. Februar 1850 in Prag; † 30. September 1931 in Wien) war ein österreichischer Verwaltungsbeamter und Lehrer für blinde Menschen. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Alland — Alland …   Deutsch Wikipedia

  • Au am Kraking — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Bezirk Amstetten — Lage …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”