Rhein-Hellweg-Express

Rhein-Hellweg-Express
RE 11: Rhein-Hellweg-Express
Strecke der Rhein-Hellweg-Express
Kursbuchstrecke (DB): 415, 430
Streckenlänge: 186 km
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Zuglauf
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
Hamm (Westf) ICE, IC
   
Nordbögge (nicht stündl.)
Bahnhof, Station
Kamen
Bahnhof, Station
Kamen-Methler
Bahnhof, Station
Dortmund-Kurl
   
Dortmund-Scharnhorst (nicht stündl.)
   
Dortmund Hbf ICE, IC
   
Bochum Hbf ICE, IC
Bahnhof, Station
Wattenscheid
   
Essen Hbf ICE, IC
   
Mülheim (Ruhr) Hbf IC
   
Duisburg Hbf ICE, IC
Bahnhof, Station
Rheinhausen
Bahnhof, Station
Krefeld-Uerdingen
Bahnhof, Station
Krefeld Hbf
Bahnhof, Station
Viersen
   
Mönchengladbach Hbf ICE, IC

Der Rhein-Hellweg-Express ist ein Regional-Express-Zuglauf in Nordrhein-Westfalen von Hamm über Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg und Krefeld nach Mönchengladbach mit der Liniennummer RE 11.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits 1988 wurde die erste getaktete Regionalschnellverkehrslinie mit der Nummer 10 von Dortmund über Essen, Duisburg und Düsseldorf nach Köln eingerichtet. Diese befuhr im Stundentakt die Bahnstrecke Köln–Duisburg und die Bahnstrecke Dortmund–Duisburg, schon damals die wichtigsten Bahnstrecken für den Personenverkehr von NRW.

Bei der Einführung der Regionalschnellbahnen Anfang der 1990er Jahre wurde diese Linie durch den NRW-Express (damals noch RSB 1, ab 1995 dann als Stadt-Express SE 1) von Bielefeld über Hamm, Dortmund, Essen, Duisburg, Düsseldorf und Köln nach Aachen ersetzt. Mit der Erweiterung des Angebotes auf die Bahnstrecke Hamm–Bielefeld und Bahnstrecke Köln–Aachen reichte die Kapazität bald nicht mehr aus.

Daher wurde im Mai 1998 bei der NRW-weiten Einführung von Regional-Express-Linien der NRW-Express (nun RE 1) durch den Westfalen-Express (damals RE 11) von Bielefeld über Hamm, Dortmund, Essen und Duisburg nach Düsseldorf verstärkt, auf dem nördlichen Abschnitt fuhren damit zwei Regional-Expresse pro Stunde.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2002 wurde das Angebot auf der zentralen Ruhrgebietsachse zwischen Hamm und Düsseldorf auf nunmehr fünf Regional-Expresse in zwei Stunden verdichtet. Der NRW-Express wurde auf den Linienverlauf Hamm–Aachen beschränkt, der Westfalen-Express bekam die neue Liniennummer RE 6 und wurde bis Minden verlängert. Die Liniennummer RE 11 ging gleichzeitig auf deb neu eingerichteten Rhein-Hellweg-Express über, der erstmalig die Bahnstrecke Hamm–Paderborn wochentags im Zweistundentakt bediente.

Beim Fahrplanwechsel im Dezember 2010 kam es zu einem Tausch der Linienverläufe von NRW-Express, Rhein-Hellweg-Express und Rhein-Haard-Express (RE 2):

  • Der Abschnitt des Rhein-Hellweg-Express von Hamm über Soest und Lippstadt nach Paderborn wurde vom NRW-Express übernommen, wobei dieser Abschnitt weiterhin zweistündlich (aber täglich) bedient wird.
  • Der Abschnitt des Rhein-Hellweg-Express zwischen Duisburg und Düsseldorf wurde – nun stündlich bedient – mit dem Rhein-Haard-Express getauscht. Im Gegenzug befährt der Rhein-Hellweg-Express – ab jetzt ebenfalls stündlich – den Abschnitt zwischen Duisburg und Mönchengladbach, die Bahnstrecke Duisburg–Mönchengladbach wird damit erstmals umstiegsfrei an das östliche Ruhrgebiet angebunden.

Insgesamt ergaben sich durch den Fahrplanwechsel weitere Angebotsverdichtungen: Auf der zentralen Ruhrgebietsachse zwischen Hamm und Duisburg verkehren nun drei Regional-Express-Linien (RE1, RE6 und RE11), die einen annähernden 20-Minuten-Takt aufweisen. Verstärkt werden die Abschnitte Hamm – Dortmund vom RE 3, Bochum – Essen vom RE 16 und Essen – Duisburg vom RE 2.

Zuglauf

Der Rhein-Hellweg-Express verkehrt täglich im Stundentakt und benutzt dabei insgesamt vier Eisenbahnstrecken:

Fahrzeugeinsatz

Die Linie RE 11 verkehrt montags bis sonntags im Stundentakt. Zu Beginn, als die Züge noch ab Hamm bis Paderborn wochentags im Zweistundentakt fuhren, wurden auf der Linie Lokomotiven der Baureihen 110 oder 111 mit meist fünf n-Wagen eingesetzt. Schnell jedoch wurde bemerkt, dass das Fahrgastaufkommen höhere Kapazitäten verlangte, weshalb Lokomotiven der Baureihe 112 (z. T. auch 111) mit vier Doppelstockwagen eingesetzt wurden.

Die Wagen verfügen über Klimaanlage und sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen. Die Linie erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 81 km/h.

Ab dem 21. Februar 2011 wurden die Doppelstockzügen sukzessive auf Triebwagen der Baureihe 425 umgestellt,[1] die zuvor für den Einsatz auf dieser Linie modernisiert wurden.

Betreiber

Die Linie wird von der DB Regio NRW nach einem besonderen Vertrag mit den nordrhein-westfälischen Aufgabenträgern betrieben. Die Linie bleibt bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 bei der DB [2]. Gegenstand des Vertrages war die zweistündige Bedienung zwischen Hamm und Paderborn, die seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 vom RE 1 übernommen wurde, wodurch diese Linie dauerhaft mit einem sechsten Doppelstockwagen verkehrt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bahn: Neue Verbindungen im Regionalverkehr, Meldung auf WA.de vom 24. November 2010
  2. Pressemitteilung des VRR vom 12. Juli 2006

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