Willaringen

Willaringen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Rickenbach
Rickenbach (Hotzenwald)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rickenbach hervorgehoben
47.6202777777787.9783333333333696Koordinaten: 47° 37′ N, 7° 59′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Waldshut
Höhe: 696 m ü. NN
Fläche: 34,65 km²
Einwohner: 3864 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km²
Postleitzahl: 79736
Vorwahl: 07765
Kfz-Kennzeichen: WT
Gemeindeschlüssel: 08 3 37 090
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 7
79736 Rickenbach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Norbert Moosmann

Rickenbach ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der staatlich anerkannte Erholungsort Rickenbach liegt im Vorderen Hotzenwald am Südrand des Schwarzwaldes zum Hochrhein. Die hügelige Hochebene wird durch das steilwandige Tal getrennt, das das Flüsschen Murg durchfließt. Wälder mit hohem Fichtenanteil werden durch Wiesen, Ackerland und Weiden unterbrochen. Bei klarer Sicht kann man bis zur Alpenkette sehen. Das Gemeindegebiet liegt etwa zwischen 700 und 900 Meter über dem Meeresspiegel.

Geologie

Es hat sauren Boden, der das Wachsen von Heidelbeeren begünstigt.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an Herrischried, im Osten an Görwihl und die Stadt Laufenburg, im Süden an Murg und Bad Säckingen und im Westen an die Stadt Wehr.

Gliederung

Rickenbach besteht aus sechs ehemals selbständigen Ortsteilen mit insgesamt 13 Ortschaften. Zur heutigen Gemeinde gehören Rickenbach, Altenschwand mit Glashütten und Strick, Hottingen, Willaringen mit Egg, Jungholz, Lehnhof, Schweikhof, Wieladingen und Wickartsmühle, Bergalingen und Hütten mit Rüttehof.

Wappen der Ortsteile

Klima

Im Sommer wie im Winter ist es durch die Höhenlage um etwa 5 °C kühler als im nahen Rheintal. Im Januar und Februar liegt gewöhnlich Schnee. Der Nebel des Rheintals schafft es dafür aber nur selten bis in diese Höhenlage, so dass die Sonne öfters scheint. Die südwestliche Ecke von Deutschland bekommt ohnehin am meisten Sonne ab.

Geschichte

Die heutige Gemeinde Rickenbach entstand erst 1975 im Zuge der Gemeindereform durch den Zusammenschluss der Gemeinden Bergalingen, Hottingen, Rickenbach und Willaringen. Altenschwand und Hütten hatten sich bereits 1973 an Rickenbach angeschlossen. Rickenbach und seine Ortsteile können auf eine Siedlungsgeschichte zurückblicken die meist in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückreicht.

Der Ort Rickenbach wurde erstmals 1257 erwähnt und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Orte des südwestlichen Hotzenwaldes. Als Pfarrort war Rickenbach das Zentrum eines ausgedehnten Kirchspieles. Bis zur Gründung des Landes Baden im Jahre 1805 gehörte der Ort als Einungs- und Gerichtsort zur Grafschaft Hauenstein.

Altenschwand entstand als Streusiedlung und wurde um 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Mit seinem Weiler Glashütten ist es eine der ältesten Glasmachersiedlungen des Schwarzwaldes.

Die Gemarkung Bergalingen war vermutlich schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Das heutige Dorf hat seine Ursprünge im 13. Jahrhundert.

Aus derselben Zeit stammen auch die ersten urkundlichen Hinweise auf die aus Einzelhöfen hervorgegangenen Siedlungen Hütten und Rüttehof, wobei Hütten bis 1973 eine eigenständige Gemeinde war.

Hottingen, die Kapelle und das Gasthaus Sonne

Ein erster Hinweis auf Hottingen findet sich erst im Jahr 1416.

Zu Willaringen zählen mit den Streusiedlungen Egg, Jungholz, Schweikhof, Wieladingen und Wickartsmühle eine Reihe recht unterschiedlicher Weiler. Wieladingen, Schweikhof, Egg und Jungholz sind die ältesten urkundlich nachweisbaren Siedlungen der Gegend. Sie entstanden bereits zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert als Rodungssiedlungen des Klosters in Säckingen. Bis ins 14. Jahrhundert wurden die Ortschaften von den Rittern von Wieladingen auf der dortigen Burg verwaltet. Nachdem das Rittergeschlecht verarmte und die Region verließ, kam Willaringen mit seinen Weilern zur Einung Rickenbach.
siehe auch Burgruine Wieladingen

Politik

Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Bad Säckingen.

Gemeinderat

Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 17 Mitglieder an.

FW 10 Sitze
CDU 5 Sitze
Grüne 2 Sitze

Bürgermeister

Von 1983 bis April 2007 war Georg Keller Bürgermeister. Seit dem 2. Mai 2007 ist der neu gewählte Bürgermeister Norbert Moosmann im Amt.

Bürgermeisterwahl vom 4. Februar 2007 Kandidaten:

  1. Norbert Moosmann 44,55 %
  2. Johannes Schneider 24,65 %
  3. Martin Lauber 13,43 % (Kandidatur zurückgezogen)
  4. Bettina Huber 12,65 % (Kandidatur zurückgezogen)
  5. Johannes Mulflur 4,71 % (Kandidatur zurückgezogen)

75,26 % Wahlbeteiligung von 2878 Wahlberechtigten


Zweiter Wahlgang am 25. Februar 2007

  1. Norbert Moosmann 59,64 %
  2. Johannes Schneider 38,98 %
  3. Sonstige 1,38 %

Wahlbeteiligung 70,82 %

Partnerschaften

Seit 1980 verbindet Rickenbach eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Plombières-les-Bains in den Vogesen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Seit 2001 gibt es in der Gemeinde ein Energiemuseum, das sich bei Hottingen befindet. Es widmet sich den heimischen Energiequellen. Schwerpunkt ist die Wasserkraftnutzung. Daneben werden durch Transmissionen angetriebene land- und hauswirtschaftliche Geräte gezeigt.

Bauwerke

Der zwischen Bergalingen und Jungholz gelegene Hochrheinsender der Deutschen Telekom dient mit seinem 184 Meter hohen Sendemast der Verbreitung von Fernsehprogrammen.

Sport

  • Ein Golfplatz (18 Loch Par 70) liegt am Ortsausgang von Rickenbach Richtung Altenschwand.
  • Ein Minigolfplatz befindet sich am Hirschgartenhüsli im Hauptort Rickenbach nahe der Golfanlage.
  • Vier Tennisplätze befinden sich innerhalb der Golfanlage in Rickenbach.
  • Ein Segelflugplatz liegt im Ortsteil Hütten.
  • Viele ausgeschildert Wanderwege, etwa der Murgtalpfad.
  • Sportplatz FC Bergalingen wurde von Bruno Müller 1979 gegründet

Wirtschaft und Infrastruktur

Umspannwerk Kühmoos (großes Umspannwerk für 380 kV, 220 kV, 110 kV)

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand

Weblinks


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