- Bell X-5
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Bell X-5 Typ: Experimentalflugzeug Entwurfsland: Vereinigte Staaten Hersteller: Bell Aircraft Corporation Erstflug: 20. Juni 1951 Indienststellung: Flugerprobung 1958 beendet Produktionszeit: Wurde nie in Serie produziert Stückzahl: 2 Die Bell X-5 war ein einsitziges amerikanisches strahlgetriebenes Experimentalflugzeug. Es diente zur Erforschung der Veränderung der Flügelpfeilung während des Fluges.
Ausgangspunkt der Entwicklung war das deutsche Strahlflugzeug Messerschmitt P. 1101 aus dem Zweiten Weltkrieg, an die das Grundkonzept von Rumpf und Leitwerk angelehnt war. Allerdings konnte bei der P. 1101 die Flügelpfeilung nur am Boden verändert werden, während dies bei der X-5 auch im Flug möglich war. Die X-5 war damit das erste echte Schwenkflügelflugzeug der Welt. Um die Lage des Schwerpunkts zu erhalten, waren die Tragflächen der X-5 außerdem in Längsrichtung verschiebbar.
Die X-5 wurde von einem einzelnen Allison J35-A-17 Strahltriebwerk angetrieben. Triebwerkseinlauf und -auslass befanden sich unter dem Rumpf.
Von der X-5 wurden zwei Exemplare gebaut. Der Erstflug fand am 20. Juni 1951 statt. Am 14. Oktober 1953 stürzte eine der beiden Maschinen ab. Der Pilot kam dabei ums Leben. 1955 wurde das Testprogramm eingestellt. Die verbliebene Maschine steht heute im Nationalmuseum der US Air Force auf der Wright-Patterson Air Force Base in der Nähe von Dayton, Ohio.
Die Erkenntnisse, die aus dem Forschungsprojekt X-5 gewonnen wurden, führten später zu Flugzeugen wie der General Dynamics F-111, der Grumman F-14 oder der Rockwell B-1. Auch andere Staaten stellten später Schwenkflügler in Dienst. Dazu zählen der europäische Panavia Tornado sowie die sowjetischen Muster MiG-23, Su-17, Su-24, Tu-22M oder Tu-160.
Technische Daten
- Flügelpfeilung: zwischen 20° und 60° verstellbar
- Spannweite: zwischen 6,32 m und 10,21 m (je nach Pfeilung)
- Länge: 10,16 m
- max. Abflugmasse: 4.400 kg
- Standschub: 21,8 kN
- Höchstgeschwindigkeit: 1.150 km/h
Siehe auch: Liste von Versuchsflugzeugen
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