- Bahnhof Germersheim
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Germersheim Ehemaliges Bahnhofsgebäude Daten Kategorie 5 Betriebsart Trennungsbahnhof Bahnsteiggleise 4 Abkürzung RGE Profil auf Bahnhof.de Nr. 2092 Lage Gemeinde Germersheim Land Rheinland-Pfalz Staat Deutschland Koordinaten 49° 13′ 0″ N, 8° 22′ 0″ O49.2166666666678.3666666666667Koordinaten: 49° 13′ 0″ N, 8° 22′ 0″ O Eisenbahnstrecken - Schifferstadt–Wörth (km 22,5)
- Germersheim–Bruchsal (km 3,5)
- Landau (Pfalz)–Germersheim (km 3,5)
Bahnhöfe in Rheinland-Pfalz Der Bahnhof Germersheim ist ein Trennungsbahnhof der Bahnhofskategorie 5 im südlichen Rheinland-Pfalz. Er ist Endpunkt der Linien S3 und S4 der S-Bahn RheinNeckar und Endpunkt der Stadtbahn Karlsruhe. Die Station liegt an der Bahnstrecke Schifferstadt-Wörth und der Bruhrainbahn nach Graben-Neudorf/Bruchsal. Bis 1984 war hier auch Endpunkt der Unteren Queichtalbahn aus Richtung Landau. Der Bahnhof Germersheim gehört zum Tarifgebiet des Verkehrsverbund Rhein-Neckar und zugleich zum Karlsruher Verkehrsverbund.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bahnhof wurde 1864 mit der Verlängerung der Strecke aus Schifferstadt eröffnet und war zunächst Endpunkt dieser Strecke. Aus dieser Zeit stammt das alte Empfangsgebäude des Bahnhofs. Bereits in den Jahren zuvor gab es erste Pläne, die beiden Festungsstädte Landau und Germesheim zu verbinden. Die Strecke wurde nach mehreren Diskussionen über den Trassenverlauf 1872 in Betrieb genommen.[1] 1877 ging die Bruhrainbahn über den Rhein in Betrieb, so dass eine durchgehende Ost-West-Verbindung durch Germesheim entstanden war, die auch vom Fernverkehrs genutzt wurde. Bereits ein Jahr vorher war die Strecke aus Schifferstadt von Germersheim nach Wörth verlängert worden, so dass sich der Bahnhof zu einem Knotenpunkt entwickelte.
Mit Anschluss an das Netz der S-Bahn RheinNeckar 2006 und an das Netz der Stadtbahn Karlsruhe 2010 stieg die Anzahl der Reisenden kontinuierlich an.
Bauten und Anlagen
Zum Bahnhof Germersheim gehören ein altes sowie ein neues Bahnhofsgebäude. Das alte Gebäude stammt aus der Eröffnungszeit des Bahnhofs. Es ist ein teilweise verschiefertes beziehungsweise verbrettertes dreiflügligler Bau aus technischem Fachwerk. Es steht unter Denkmalschutz.[2] Im Gebäude befinden sich eine Gaststätte und mehrere Wohneinheiten. Für den ÖPNV spielt das Gebäude jedoch seit mehreren Jahren keine Rolle mehr. Das neue Bahnhofsgebäude aus den 1980er Jahren[3]. welches in den letzten Jahren immer mehr vernachlässigt und schließlich ganz geschlossen wurde, wurde im Jahre 2010 von der Stadt Germesheim gekauft.[4] Gaststätte und Kiosk sollen reaktiviert werden
Der Bahnhof Germersheim besitzt 16 Gleise, davon vier Bahnsteiggleise. Der Bahnhof ist mit einer elektromechanischen Sicherungstechnik von Siemens & Halske aus dem Jahr 1912 ausgestattet, welche von einem Fahrdienstleiter- und einem Weichenwärterstellwerk aus bedient wird. Im Zuge der Verlängerung der S-Bahn RheinNeckar von Speyer bis Germersheim Ende 2006 wurden die Gleise 1 bis 8 elektrifiziert. Vom Ausfahrgleis Richtung Philippsburg zweigt das Industriestammgleis in den Germersheimer Hafen ab, welches auch elektrifiziert ist. Die Bahnsteige an den Gleisen 2 bis 5 haben eine Länge von 160 Metern und eine Höhe von 76 cm.[5]
Der Bahnhof ist seit seiner Modernisierung im Jahre 2006 komplett barrierefrei ausgebaut. Vor dem Bahnhofsgebäude befinden sich mehrere Bushaltestellen. Die meisten Linienbusse, die hier verkehren, werden von der SüdwestBus GmbH, einer Tochtergesellschaft der DB Regio AG, betrieben und fahren von hier in Richtung Landau in der Pfalz und in den südlichen Landkreis Germersheim.
Auf der anderen Seite des Gebäudes befindet sich ein Taxistand. Auf dem Bahnhofsgelände befindet sich außerdem noch ein Park-and-Ride-Parkplatz und ein Abstellort für Fahrräder.
Verkehrsverbindungen
Die folgenden Linien verkehren über den Germersheimer Bahnhof (Stand Januar 2011):
Linie Verlauf Takt IC Frankfurt (Main) Hauptbahnhof - Worms - Frankenthal (Pfalz) - Ludwigshafen (Rhein) - Schifferstadt - Speyer - Germersheim - Karlsruhe Hauptbahnhof (ab 12.12.2011, ein Zugpaar, werktags) RE 1 Germersheim – Speyer Hbf – Ludwigshafen (Rhein) Mitte – Mannheim Hbf – Heidelberg Hbf – Eberbach – Mosbach-Neckarelz – Bad Friedrichshall-Jagstfeld – Neckarsulm – Heilbronn Hbf ein Zug RE 4 Mainz Hbf – Worms Hbf – Frankenthal Hbf – Ludwigshafen (Rhein) Hbf – Schifferstadt – Speyer Hbf – Germersheim – Graben-Neudorf – Karlsruhe Hbf 120-Minuten-Takt RB 49 Ludwigshafen (Rhein) BASF – Speyer –Hbf – Germersheim – Rheinzabern – Wörth (Rhein) einzelne Züge RB 59 Germersheim – Philippsburg – Graben-Neudorf – Bruchsal 60-Minuten-Takt S 3 Karlsruhe Hbf – Bruchsal – Heidelberg Hbf – Mannheim Hbf – Ludwigshafen (Rhein) Hbf – Schifferstadt – Speyer Hbf – Germersheim 60-Minuten-Takt S 4 Bruchsal – Heidelberg Hbf – Mannheim Hbf – Ludwigshafen (Rhein) Hbf – Schifferstadt – Speyer Hbf – Germersheim 60-Minuten-Takt S 51 Karlsruhe Marktplatz – Karlsruhe Hbf – Karlsruhe Westbahnnhof – Maxau – Wörth am Rhein – Rheinzabern – Germersheim 60-Minuten-Takt S 52 Karlsruhe Hbf – Marktplatz – Europaplatz (Kaiserstraße) – Yorckstraße - Wörth am Rhein – Rheinzabern – Germersheim 60-Minuten-Takt Weblinks
- Gleisplan des Germersheimer Bahnhofs auf den Seiten der Deutschen Bahn als PDF-Datei
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte der Strecke Germesheim–Landau, abgerufen am 7. Oktober 2011
- ↑ Denkmalverzeichnis Kreis Germersheim, abgerufen am 7. Oktober 2011
- ↑ Beschreibung der Strecke Bruchsal-Germersheim, abgerufen am 7. Oktober 2011
- ↑ KVV-Magazin Nr. 64 (PDF). kvv.de. Abgerufen am 3. Juni 2011.
- ↑ Bahnsteiginformationen des Germersheimer Bahnhofs auf den Seiten der Deutschen Bahn
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