- Ensdorf (Oberpfalz)
-
Wappen Deutschlandkarte 49.34194444444411.938055555556469Koordinaten: 49° 21′ N, 11° 56′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Amberg-Sulzbach Höhe: 469 m ü. NN Fläche: 41,45 km² Einwohner: 2.227 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km² Postleitzahl: 92266 Vorwahl: 09624 Kfz-Kennzeichen: AS Gemeindeschlüssel: 09 3 71 120 Gemeindegliederung: 18 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstr. 4
92266 EnsdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Markus Dollacker (CSU) Lage der Gemeinde Ensdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach Ensdorf ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Ensdorf liegt in der Region Oberpfalz-Nord.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Ensdorf hat 18 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Dornberg
- Ensdorf
- Götzenöd
- Hirschwald
- Hofstetten
- Langenwies
- Leidersdorf
- Oberbernstein
- Palkering
- Rannahof
- Ruiding
- Schwabenhof
- Seidlthal
- Seulohe
- Thanheim
- Unterbernstein
- Uschlberg
- Wolfsbach
Es gibt folgende Gemarkungen: Ensdorf, Garsdorf, Taubenbacher Forst, Thanheim, Wolfsbach.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1028. Ausgrabungen am sogenannten Stephansturm, dem einzigen Rest der 1805 abgebrochenen Pfarrkirche St. Stephan, erbrachten den Nachweis einer Kirche des 10. Jahrhunderts. Dendrochronologische Untersuchungen haben ergeben, dass der Turm im Jahr 1075 erbaut wurde. Er ist somit eines der ältesten Bauwerke der Oberpfalz. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die Kirche zum wüst gefallenen Ort Weilenbach gehörte, für den Anfang des 12. Jahrhunderts ein Dienstmannengeschlecht der Sippe der Grafen von Sulzbach überliefert ist. Weilenbach ist in Ensdorf aufgegangen, das bis zur Säkularisation 1802 zum 1121 durch Bischof Otto von Bamberg gegründeten Kloster Ensdorf, einem der ältesten Klöster der heutigen Oberpfalz, gehörte. Der Ort war zwar Teil des Kurfürstentums Bayern, bildete aber eine geschlossene Hofmark, deren Sitz das Kloster war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Seit 1920 haben sich die Salesianer Don Boscos im ehemaligen Benediktinerkloster niedergelassen.
Garsdorf (zum Teil), Thanheim und Wolfsbach wurden am 1. April 1971 in die Gemeinde eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1933: 825 Einwohner
- 1939: 761 Einwohner
- 1970: 1.902 Einwohner
- 1987: 1.934 Einwohner
- 2000: 2.222 Einwohner
- 2005: 2.278 Einwohner
- 2009: 2.422 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Markus Dollacker ( CSU ).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 768.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 87.000 Euro.
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,2 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU 6 Sitze (36,9 %) SPD 3 Sitze (24,4 %) Christliche Wähler/Blockfreie Wähler 4 Sitze (27,9 %) Bürgernahe Demokratische Liste 1 Sitz (10,8 %) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Wappen
Das Wappen wird seit 1928 geführt.
Amtliche Wappenbeschreibung
In Silber ein roter Zickzackbalken zwischen drei (2:1) blauen Lilien.
Bedeutung der Symbole
Es verweist auf das Kloster Ensdorf, welches den Wittelbacher Zickzackbalken im Wappen führte. Die drei Lilien sind dem Wappen der Grafen von Kastl-Sulzbach entnommen und erinnern an Heilika, die Klostergründerin.
Gemeindepartnerschaft
Ensdorf unterhält eine Partnerschaft mit der gleichnamigen saarländischen Gemeinde Ensdorf.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 67 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 729. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es je drei Betriebe. Zudem bestanden 74 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1966 Hektar, davon waren 1690 Ackerfläche und 273 Dauergrünfläche.
Des Weiteren gibt es seit 2008 in Ensdorf das Zentrum für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit[4], das zur Förderung von Umwelt- und Klimaschutz gegründet wurde.
Vereine
- DJK Ensdorf, größter Verein in der Gemeinde Ensdorf mit mehr als 800 Mitglieder
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2009):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 68 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 13 Lehrern / 3 Lehramtsanwärter und 120 Schülern
Hauptschule Ensdorf: Seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 gibt es für die Schulen Ensdorf und Rieden eine neue Regelung. Alle Schulkinder der Jahrgänge 1 - 4 besuchen nicht mehr die Grund- und Teilhauptschule II in Ensdorf, sondern wechselten zur Grund- und Teilhauptschule I nach Rieden, jetzt nur noch Grundschule Rieden. Die Jahrgänge 5 und 6, die bisher noch in Rieden untergebracht waren, wechselten zur Hauptschule Ensdorf. Jetzt sind die Klassen 5 - 9 in der Hauptschule Ensdorf untergebracht.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Christoph Hammer (* 1966), Dirigent
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111105/180939&attr=OBJ&val=884
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 419
- ↑ http://www.zen-ensdorf.de/
Weblinks
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