- Ammerthal
-
Wappen Deutschlandkarte 49.44166666666711.76430Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 46′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Amberg-Sulzbach Höhe: 430 m ü. NN Fläche: 8,14 km² Einwohner: 2.097 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 258 Einwohner je km² Postleitzahl: 92260 Vorwahl: 09628 Kfz-Kennzeichen: AS Gemeindeschlüssel: 09 3 71 111 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Mühlweg 16 a
92260 AmmerthalWebpräsenz: Bürgermeisterin: Alexandra Czarnec (Unabh. Wählergemeinschaft) Lage der Gemeinde Ammerthal im Landkreis Amberg-Sulzbach Ammerthal ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Ammerthal liegt in der Region Oberpfalz-Nord am Osthang des Fränkischen Jura, sieben Kilometer westlich von Amberg am Ursprung des Ammerbaches am Beginn des Girgl-, Pürschläger- und Götzendorfer Tales.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Ammerthal hat fünf amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Ammerthal
- Fichtenhof
- Finkenmühle
- Hirnmühle
- Viehberg
Es gibt folgende Gemarkungen: Ammerthal, Götzendorf
Geschichte
Aus dem Raum um Ammerthal lassen sich bereits für die Bronze- und Hallstatt-Zeit Siedlungsspuren archäologisch nachweisen. In karolingischer Zeit wurde im heutigen Oberammerthal, wohl auf fränkisch-königliche Initiative, eine großflächige Befestigung errichtet, die im Jahr 1003 im Zuge der Schweinfurter Fehde als civitas Armardela in der Chronik des Thietmar von Merseburg erschien. Ammerthal gehörte im 10. Jahrhundert zum unmittelbaren Machtbereich der Grafen auf dem Nordgau, der Grafen von Schweinfurt. Bei den Auseinandersetzungen des Jahres 1003 wurde die civitas Amardela von Truppen König Heinrichs II. belagert und nach der Übergabe offenbar teilweise zerstört. Ammerthal wurde nach 1035 ein Verwaltungssitz der Grafen von Sulzbach im Kernraum des Sulzbachischen Besitzes um Sulzbach und Kastl. Im Spätmittelalter gehörte der Ort später zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Pfaffenhofen des Kurfürstentums Bayern. Der Malteserorden besaß dort eine Kommende. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
- 1933: 483 Einwohner
- 1939: 533 Einwohner
- 1970: 897 Einwohner
- 1987: 1.556 Einwohner
- 2000: 1.978 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU 6 Sitze (38,8 %) Unabhängige Wählergemeinschaft 5 Sitze (36,0 %) Christliche Wählergemeinschaft 3 Sitze (25,1 %) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 722.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 110.000 Euro.
Wappen
Blasonierung: Geteilt; oben in Rot auf silbernem Boden ein angreifender silberner Schwan, unten dreimal gespalten von Rot und Silber.
Das Wappen wird seit 1998 geführt. Der Schwan allerdings befand sich bereits auf einem Wappenfries aus dem 14. Jahrhundert an der Klosterkirche von Kastl.[3]
Städtepartnerschaften
Die Gemeinde unterhält eine lebendige Partnerschaft mit der Stadt Modi’in in Israel, in deren Rahmen ein regelmäßiger Jugendaustausch stattfindet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ammerthal hat zwei katholische Kirchen, die St.-Nikolaus-Kirche und die Liebfrauenkirche.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 115 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig beschäftigt in der Wohngemeinde waren insgesamt 654 Personen. Im verarbeitenden Gewerbe wie im Bauhauptgewerbe existierten je sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 357 Hektar (284 Hektar Ackerfläche und 72 Hektar Dauergrünland).
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 66 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 6 Lehrern und 109 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111104/232005&attr=OBJ&val=879
- ↑ Ammerthal: Wappengeschichte vom HdBG
Weblinks
Commons: Ammerthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Internetpräsenz
- Bilder und Hintergrundinfos zu den romanischen Kirchen
- Ammerthal: Wappengeschichte vom HdBG
- Ammerthal: Amtliche Statistik des LStDV
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