Weilar

Weilar
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Weilar
Weilar
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Weilar hervorgehoben
50.7510.15318
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Dermbach
Höhe: 318 m ü. NN
Fläche: 14,29 km²
Einwohner:

899 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km²
Postleitzahl: 36457
Vorwahl: 036965
Kfz-Kennzeichen: WAK
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 084
Adresse der Verbandsverwaltung: Hinter dem Schloß 1
36466 Dermbach
Bürgermeister: Harald Fey
Lage der Gemeinde Weilar im Wartburgkreis
Andenhausen Bad Liebenstein Bad Salzungen Barchfeld Berka/Werra Berka vor dem Hainich Bischofroda Brunnhartshausen Buttlar Creuzburg Dankmarshausen Dermbach Diedorf Dippach Dorndorf Ebenshausen Empfertshausen Ettenhausen an der Suhl Fischbach Frankenroda Frauensee Geisa Gerstengrund Gerstungen Großensee Hallungen Hörselberg-Hainich Ifta Immelborn Kaltenlengsfeld Kaltennordheim Klings Krauthausen Lauterbach Leimbach Marksuhl Martinroda Merkers-Kieselbach Mihla Moorgrund Nazza Neidhartshausen Oechsen Ruhla Schleid Schweina Seebach Stadtlengsfeld Steinbach Tiefenort Treffurt Unterbreizbach Urnshausen Vacha Völkershausen Weilar Wiesenthal Wölferbütt Wolfsburg-Unkeroda Wutha-Farnroda Zella ThüringenKarte
Über dieses Bild

Weilar ist eine Gemeinde im Südwesten Thüringens nahe der Stadt Bad Salzungen. Die zur Verwaltungsgemeinschaft Dermbach gehörende Gemeinde liegt im Wartburgkreis und hat 901 Einwohner. Der Ortsteil Bayershof hatte am 30. Juni 2009 noch 3 Einwohner.[2] Der Ort Weilar wird von der Felda durchflossen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmalig urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1153.[3] In alten Urkunden und Dokumenten aus jener Zeit wird er auch Wyler oder Wylere genannt. Die Burg von Weilar stand an der Stelle des Schlosses. 1153 wurde auch ein Ministerialengeschlecht Weilar erstmalig genannt. Die Besitzverhältnisse änderten sich ständig, so dass Weilar einmal zum Kloster Hersfeld und später zum Kloster Fulda gehörte. Im Jahre 1498 ist erstmals der Familienname der Boineburgs im Zusammenhang mit dem Ort erwähnt. Ludwig von Boineburg erhielt vom Grafen Wilhelm von Henneberg Lehen zu Weilar. Im 18.Jahrhundert wurde die Burg zum Schloss umgestaltet. Reste der Burg sind im Mauerwerk und in den Wirtschaftsgebäuden vorhanden. [4]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Weilar setzt sich aus 8 Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

  • CDU: 2 Sitze
  • Sportverein (SV): 6 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[5]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Harald Fey wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[6]

Wappen

Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet. Das Wappen der Gemeinde Weilar ist zweimal gespalten: vorne ein Geviert von Silber und Schwarz, Mitte in Grün ein stilisiertes, rechtsgewendetes, silbernes Maiglöckchen mit 4 Blüten, hinten in Silber ein schwarzes Andreaskreuz. Das silber/schwarze Geviert ist dem Familienwappen der Boineburgs entnommen, deren Familiengeschichte fast ein halbes Jahrtausend mit dem Dorf und dessen Umgebung verbunden war. Das Maiglöckchen symbolisiert die Lage des Dorfes in der Thüringischen Vorderrhön mit ihrer artenreichen Flora. Das Andreaskreuz fand Eingang in das Wappen als Symbol für die im Ort errichtete evangelische Kirche, welche den Namen des Apostel Andreas trägt.

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Landratsamt Wartburgkreis (Hrsg.): Information ... In: Amtsblatt des Wartburgkreises vom 10. August 2010. Bad Salzungen 2010, S. 14.
  3. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer Verlag Rockstuhl Bad-Langensalza 2010 5. verb. Auflage ISBN 978-3-86777-202-0 S.306
  4. Michael Köhler:Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag 2001 ISBN 3-910141-43-9 S.269
  5. Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 28. Juni 2009.
  6. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.

Weblinks

 Commons: Weilar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Weilar — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = Gemeindewappen Weilar in Deutschland.png lat deg = 50 |lat min = 45 |lat sec = 0 lon deg = 10 |lon min = 9 |lon sec = 0 Lageplan = Weilar in WAK.png Bundesland = Thüringen Landkreis =… …   Wikipedia

  • Weilar — Original name in latin Weilar Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.76667 latitude 10.15 altitude 284 Population 898 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Carl Joseph Meyer — Joseph Meyer Carl Joseph Meyer (* 9. Mai 1796 in Gotha; † 27. Juni 1856 in Hildburghausen) war ein deutscher Verleger und Gründer des Bibliographischen Instituts. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Feldabahn — Dorndorf–Kaltennordheim (Normalspur) Kursbuchstrecke (DB): 577 Streckennummer: 6704 Streckenlänge: 27,7 km Spurweite …   Deutsch Wikipedia

  • Salzungen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Felda (Werra) — Felda Die Felda in StadtlengsfeldVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Meyer — Carl Joseph Meyer (* 9. Mai 1796 in Gotha; † 27. Juni 1856 in Hildburghausen) war ein deutscher Verleger und Gründer des Bibliographischen Instituts. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Burgen und Schlösser in Thüringen — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Thüringen befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Diese zum Teil auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte bekannter… …   Deutsch Wikipedia

  • Rhönpaulus — Johann Heinrich Valentin Paul ( * 5. Februar 1736 in Weilar, † 1780 in Glattbach), bekannt als Rhönpaulus, ist eine sagenumwobene Gestalt aus der Rhön. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Legenden 3 Literatur 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orte im Wartburgkreis — Diese Liste enthält alle Orte (Städte, Gemeinden und Ortsteile) im thüringischen Wartburgkreis. Ort Gemeinde Einwohner (ca.) Andenhausen Andenhausen 223 Auenheim Berka/Werra 75 Bad Liebenstein, Stadt Bad Liebenstein 3.200 Bad Salzungen, Stadt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”