- Hohes Fichtelgebirge
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Hohes Fichtelgebirge Das Hohe Fichtelgebirges im Nordosten Bayerns
Lage des Hohen Fichtelgebirges
Höchster Gipfel Schneeberg (1.051 m ü. NN) Lage Bayern, äußerster Osten in Tschechien Teil des Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirges Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands Koordinaten 50° 3′ N, 11° 51′ O50.0511.851051Koordinaten: 50° 3′ N, 11° 51′ O Beim Hohen Fichtelgebirge handelt es sich um einen wald- und bergreichen, aus mehreren Gebirgszügen zusammengesetzten Gebirgsstock, welcher hufeisenförmig (Fichtelgebirgs-Hufeisen) die Selb-Wunsiedler Hochfläche umschließt. Naturräumlich stellt das Hohe Fichtelgebirge die Haupteinheit 394 innerhalb der Haupteinheitengruppe Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge (39) dar, die sich vom Fichtelgebirge bis zum Thüringer Wald zieht.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Hohe Fichtelgebirge beginnt im Nordosten mit dem Kornberg, weiter über Waldstein, Schneeberg, Ochsenkopf und Königsheide im Südwesten zur Kösseine, dann über Steinwald und Reichsforst zum Kohlwald im Südosten.
Geologie
Geologisch besteht der Gebirgsstock im Wesentlichen aus Granit. Die Geschichte seiner Orogenese beginnt im Präkambrium vor etwa 750–800 Millionen Jahren – fast 20 % der Erdgeschichte deckt das Gebirge ab, was nur auf wenige der heute noch bestehenden Rumpfgebirge zutrifft.
Berge
Zu den Bergen im Hohen Fichtelgebirge gehören sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN):
Berg Höhe (m) Anmerkung Schneeberg 1.051 Höchster Berg des Fichtelgebirges, Haberstein (923 m) am Südwesthang Ochsenkopf 1.024 Wintersport, Sessel- und Schlepplifte, Weißmainfelsen (906 m) am Osthang Nußhardt 972 Seehügel 953 Ahornfels (910 m) am Südwesthang Platte (Steinwald) 946 Kösseine 939 Nebengipfel Kleine Kösseine (922 m) Platte (Schneeberg) 885 Burgstein (Kösseinemassiv) 879 Burgsteinfelsen auf 869,2 m, Luisenburg-Kreuzfelsen (785 m) am Nordfuß Großer Waldstein 877 Wintersport, Loipen Rudolfstein (Schneeberg) 866 Felsformation am Gipfel, weitere Formation Drei Brüder (850 m) 500 m südwestlich Hohberg (Königsheide) 863 Wintersport, Schlepplifte Weißenstein (Steinwald) 863 Bergkopf (Waldstein) 857 25 m hohe (817 m ü. NHN) Granitformation Hoher Stein am Nordostfuß Großer Haberstein 848 Großer Kornberg 827 Wintersport, Schlepplift und Loipen Hohe Matze 813 Felsformation Prinzenfelsen (751 m) Epprechtstein (Waldstein) 798 Wintersport, Loipen Lehstenberg 768 Schauerberg (Kösseinemassiv) 767 Schauerberg (Schneebergmassiv) 732 Armesberg 731 Rabenberg bei Schönwald 713 Pfaffenberg bei Schönwald 710 Steinberg (Reichsforst) 705 Wenderner Stein 686 Teichelberg 685 Fürstenstein (Fichtelgebirge) 675 Výhledy (deutsch: Oberkunreuthberg) 656 Sieben-Linden-Berg 643 Wintersport, Schlepplift Kohlberg (Kohlwald) 632 Ortschaften
Verkehr
- Eisenbahnknotenpunkt Marktredwitz
- Bundesstraßen 303 und 15
- Bundesautobahnen 93 und 9
Bauwerke
Neben zahlreichen Aussichtstürmen und -plattformen sind die auffälligsten Bauwerke im Hohen Fichtelgebirge die ehemals militärisch genutzten und jetzt stillgelegten Fernmeldetürme auf dem Schneeberg (Turmhöhe 73 m) und dem Großen Kornberg (Turmhöhe 64 m), sowie die zivil genutzten Fernmeldetürme auf dem Ochsenkopf (Turmhöhe 163 m) und der im tschechischen Teil des Gebirges liegenden Zelená hora (deutsch: Grünberg).
Einzelnachweise
- ↑ E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953-1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
- ↑ Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz
Karten
- Fritsch Wanderkarte 1:50.000 Fichtelgebirge-Steinwald
Weblinks
- BfN-Landschaftssteckbriefe
Kategorien:- Naturraum im Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirge
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