- Großer Preis der USA 1967
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Großer Preis der USA 1967 Renndaten 10. von 11 Rennen der Formel-1-Saison 1967 Name: X United States Grand Prix Datum: 1. Oktober 1967 Ort: Watkins Glen Kurs: Watkins Glen International Länge: 399,708 km in 108 Runden à 3,701 km Wetter: sonnig und warm Pole-Position Fahrer: Graham Hill Lotus Zeit: 1:05,48 min Schnellste Runde Fahrer: Graham Hill Lotus Zeit: 1:06,00 min Podium Erster: Jim Clark Lotus Zweiter: Graham Hill Lotus Dritter: Denis Hulme Brabham Der Große Preis der USA 1967 fand am 1. Oktober in Watkins Glen statt und war das zehnte Rennen der Formel-1-Saison 1967.
Inhaltsverzeichnis
Berichte
Hintergrund
Bereits vor den beiden finalen Übersee-Rennen in den USA und in Mexiko stand das Team Brabham als Konstrukteurs-Weltmeister fest, obwohl der Lotus 49 seit seiner Einführung beim Großen Preis der Niederlande anerkanntermaßen als das beste Auto im Feld galt. Die Zuverlässigkeitsprobleme dieses Wagens verhinderten jedoch einen WM-Triumph des Lotus-Teams und führten außerdem dazu, dass nicht mehr Graham Hill und Jim Clark, die die meisten Pole-Positionen der Saison erreicht hatten, sondern nur noch die beiden Brabham-Werksfahrer Chancen auf den Fahrer-WM-Titel hatten. Dies waren Teamgründer und Titelverteidiger Jack Brabham und der zum damaligen Zeitpunkt in der Punktetabelle führende Denis Hulme.
Das übliche Fahrerfeld wurde abermals durch einen dritten Werks-Lotus ergänzt, der an den letzten beiden Grand-Prix-Wochenenden der Saison vom Mexikaner Moisés Solana pilotiert wurde. Zudem meldete Matra einen Formel-2-Wagen, um Erfahrungen für den geplanten Formel-1-Einstig des Teams in der Saison 1968 zu sammeln. Pilotiert wurde das Fahrzeug von Jean-Pierre Beltoise.
Training
Wie bereits seit mehreren GP-Wochenenden obligatorisch, dominierten die beiden Lotus von Hill und Clark das Training und qualifizierten sich für die erste Startreihe. Dabei erreichten sie während ihrer jeweils besten Runden als einzige eine Durchschnittsgeschwindigkeit über 200 km/h. Dahinter teilte sich Dan Gurney in seinem eigenen Eagle T1G die zweite Reihe mit Ferrari-Pilot Chris Amon. Die dritte Reihe setzte sich aus den beiden WM-Kontrahenten Brabham und Hulme zusammen. Es folgten Moisés Solana und Jochen Rindt in Startreihe vier.[1]
Rennen
Hinter Hill, der zunächst die Führung übernahm, überholte Gurney während der ersten Runden Clark und verteidigte diesen zweiten Platz bis zum Ende des achten Umlaufs. Dann fiel er nach und nach zurück und schied schließlich wegen eines Aufhängungsschadens aus. Dadurch rückte Amon, der sich zu Beginn des Rennens mit den beiden Werks-Brabham duelliert hatte, auf den dritten Rang vor.
In der 41. Runde übernahm Clark die Führung von Hill, da dieser mit Schaltproblemen zu kämpfen hatte. In der 65. Runde fiel Hill aus dem gleichen Grund hinter Amon zurück. Brabham hatte unterdessen wegen eines Reifenschadens mit anschließendem Boxenstopp den Anschluss an die Spitzengruppe verloren. Bis zur 85. Runde duellierte sich Hill daraufhin mit Amon um den zweiten Rang, bevor der Neuseeländer wegen eines Motorschadens aufgeben musste.
In den restlichen Runden deutete alles auf einen souveränen Sieg von Jim Clark hin, der von Hill zu einem Lotus-Doppelsieg ergänzt würde. Dieser trat schließlich auch ein, allerdings knapper als erwartet. Da Clark während der letzten beiden Runden mit Aufhängungsproblemen zu kämpfen hatte, kam Hill noch bis auf sechs Sekunden an ihn heran.
Denis Hulme baute seinen knappen Vorsprung in der Fahrerwertung mit den dritten Platz geringfügig aus. Da Jack Brabham allerdings letztendlich noch den fünften Rang erreichte und somit ebenfalls Punkte erhielt, konnte von einer Vorentscheidung noch nicht die Rede sein.[2]
Meldeliste
Team Nr. Fahrer Chassis Motor Reifen Brabham Racing Organisation 1 Jack Brabham Brabham BT24 Repco 740 3.0 V8 G 2 Denis Hulme Honda Racing 3 John Surtees Honda RA300 Honda RA273E 3.0 V12 F Cooper Car Company 4 Jochen Rindt Cooper T81B Maserati 10/F1 3.0 V12 F 21 Jacky Ickx Cooper T86 Team Lotus 5 Jim Clark Lotus 49 Ford Cosworth DFV 3.0 V8 F 6 Graham Hill 18 Moisés Solana Owen Racing Organisation 7 Jackie Stewart BRM P115 BRM P75 3.0 H16 G 8 Mike Spence BRM P83 Scuderia Ferrari SpA SEFAC 9 Chris Amon Ferrari 312 Ferrari 242 3.0 V12 F Anglo American Racers 11 Dan Gurney Eagle T1G Weslake 58 3.0 V12 G Bruce McLaren Motor Racing 14 Bruce McLaren McLaren M5A BRM P142 3.0 V12 G Rob Walker Racing 15 Jo Siffert Cooper T81 Maserati 9/F1 3.0 V12 F Joakim Bonnier Racing Team 16 Joakim Bonnier F Reg Parnell Racing 17 Chris Irwin BRM P83 BRM P75 3.0 H16 F Guy Ligier 19 Guy Ligier Brabham BT20 Repco 620 3.0 V8 F Matra Sports 22 Jean-Pierre Beltoise Matra MS7 Ford-Cosworth FVA 1.6 L4 G Klassifikationen
Startaufstellung
Pos. Fahrer Konstrukteur Zeit Ø-Geschwindigkeit Start 1 Graham Hill Lotus-Ford 1:05,48 203,476 km/h 1 2 Jim Clark Lotus-Ford 1:06,07 201,659 km/h 2 3 Dan Gurney Eagle-Weslake 1:06,64 199,934 km/h 3 4 Chris Amon Ferrari 1:06,65 199,904 km/h 4 5 Jack Brabham Brabham-Repco 1:06,73 199,664 km/h 5 6 Denis Hulme Brabham-Repco 1:07,45 197,533 km/h 6 7 Moisés Solana Lotus-Ford 1:07,88 196,282 km/h 7 8 Jochen Rindt Cooper-Maserati 1:07,99 195,964 km/h 8 9 Bruce McLaren McLaren-B.R.M. 1:08,05 195,791 km/h 9 10 Jackie Stewart B.R.M. 1:08,09 195,676 km/h 10 11 John Surtees Honda 1:08,13 195,561 km/h 11 12 Jo Siffert Cooper-Maserati 1:08,25 195,218 km/h 12 13 Mike Spence B.R.M. 1:09,01 193,068 km/h 13 14 Chris Irwin B.R.M. 1:09,64 191,321 km/h 14 15 Joakim Bonnier Cooper-Maserati 1:09,78 190,937 km/h 15 16 Jacky Ickx Cooper-Maserati 1:09,94 190,500 km/h 16 17 Guy Ligier Brabham-Repco 1:11,32 186,814 km/h 17 18 Jean-Pierre Beltoise Matra-Ford 1:12,05 184,922 km/h 18 Rennen
Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund 1 Jim Clark Lotus-Ford 108 0 2:03:13,2 2 1:06,42 2 Graham Hill Lotus-Ford 108 0 + 6,3 1 1:06,00 3 Denis Hulme Brabham-Repco 107 0 + 1 Runde 6 1:07,73 4 Jo Siffert Cooper-Maserati 106 0 + 2 Runden 12 1:09,02 5 Jack Brabham Brabham-Repco 104 1 + 4 Runden 5 1:07,67 6 Joakim Bonnier Cooper-Maserati 101 0 + 7 Runden 15 1:09,93 7 Jean-Pierre Beltoise Matra-Ford 101 0 + 7 Runden 18 1:12,35 — John Surtees Honda 96 1 DNF 11 1:07,49 defekte Lichtmaschine — Chris Amon Ferrari 95 0 DNF 4 1:06,10 Öldruckverlust — Jackie Stewart B.R.M. 72 0 DNF 10 1:09,65 defekte Kraftstoffeinspritzung — Jacky Ickx Cooper-Maserati 45 3 DNF 16 1:13,94 überhitzter Motor — Guy Ligier Brabham-Repco 43 0 DNF 17 1:11,44 Motorschaden — Chris Irwin B.R.M. 41 0 DNF 14 1:10,53 Motorschaden — Mike Spence B.R.M. 35 0 DNF 13 1:10,15 Motorschaden — Jochen Rindt Cooper-Maserati 33 0 DNF 8 1:09,50 Motorschaden — Dan Gurney Eagle-Weslake 24 0 DNF 3 1:08,46 Aufhängungsschaden — Bruce McLaren McLaren-B.R.M. 16 0 DNF 9 1:08,71 defekte Kühlwasserpumpe — Moisés Solana Lotus-Ford 7 0 DNF 7 1:10,91 defekte Zündung WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).[3]
Fahrerwertung
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 1 Denis Hulme Brabham 47 2 Jack Brabham Brabham 42 3 Jim Clark Lotus 32 4 Chris Amon Ferrari 20 5 John Surtees Honda 17 6 Graham Hill Lotus 15 7 Pedro Rodríguez Cooper 14 8 Dan Gurney Eagle 13 9 Jackie Stewart B.R.M. 10 10 Mike Spence B.R.M. 7 11 John Love Cooper 6 Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 12 Jochen Rindt Cooper 6 13 Jo Siffert Cooper 6 14 Bruce McLaren McLaren 3 15 Joakim Bonnier Cooper 3 16 Bob Anderson Brabham 2 17 Mike Parkes Ferrari 2 18 Chris Irwin B.R.M. 2 19 Guy Ligier Brabham 1 20 Ludovico Scarfiotti Ferrari 1 21 Jacky Ickx Cooper 1 Konstrukteurswertung
Pos. Konstrukteur Punkte 1 Brabham 61 2 Lotus 35 3 Cooper 27 4 Ferrari 20 Pos. Konstrukteur Punkte 5 Honda 17 6 B.R.M. 15 7 Eagle 13 8 McLaren 3 Einzelnachweise
- ↑ „Training“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 10. September 2011)
- ↑ „Bericht“ (abgerufen am 10. September 2011)
- ↑ „WM-Stände“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 10. September 2011)
Weblinks
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