- Großer Preis der USA 1972
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Großer Preis der USA 1972 Renndaten 12. von 12 Rennen der Formel-1-Saison 1972 Name: United States Grand Prix Datum: 8. Oktober 1972 Ort: Watkins Glen Kurs: Watkins Glen Grand Prix Race Course Länge: 320,37 km in 59 Runden à 5,43 km Wetter: kalt und zunächst trocken, später leichte Schauer Pole-Position Fahrer: Jackie Stewart Tyrrell Zeit: 1:40,481 min Schnellste Runde Fahrer: Jackie Stewart Tyrrell Zeit: 1:41,644 min Podium Erster: Jackie Stewart Tyrrell Zweiter: François Cevert Tyrrell Dritter: Denis Hulme McLaren Der am 8. Oktober in Watkins Glen stattfindende Große Preis der USA 1972 war das zwölfte und letzte Rennen der Formel-1-Saison 1972.
Inhaltsverzeichnis
Berichte
Hintergrund
Für das Saisonfinale wurden insgesamt 31 Fahrzeuge gemeldet. Viele Teams traten mit drei oder vier Wagen an. So wurde bei Lotus neben Emerson Fittipaldi und Dave Walker erneut Reine Wisell verpflichtet, der schon beim vorangegangenen Großen Preis von Kanada für das Team an den Start gegangen war. Tyrrell setzte wie schon beim Großen Preis von Frankreich einen dritten Wagen für Patrick Depailler ein. McLaren ermöglichte Jody Scheckter sein Formel-1-Debüt am Steuer des bisherigen Ersatzwagens der beiden Stammfahrer.
Surtees trainierte mit vier Fahrern, wobei John Surtees zugunsten von Tim Schenken auf die Teilnahme am Rennen verzichtete. Er beendete damit endgültig seine Karriere als Formel-1-Fahrer und konzentrierte sich fortan ganz auf seine Tätigkeit als Konstrukteur und Teamchef. Ein weiterer Surtees-Rennwagen wurde an den Gaststarter Sam Posey vermietet, der diesen privat einsetzte. B.R.M. brachte ebenfalls wieder vier Wagen an den Start, wobei der vierte diesmal von Brian Redman pilotiert wurde, der zuvor in der Saison gelegentlich bei McLaren als Ersatzfahrer zum Einsatz gekommen war.
Training
Der Weltmeister des Vorjahres, Jackie Stewart, sicherte sich die Pole-Position vor den beiden McLaren-Stammpiloten Peter Revson und Denis Hulme. Dahinter qualifizierten sich François Cevert und Carlos Reutemann vor Clay Regazzoni, Chris Amon und Debütant Jody Scheckter.[1]
Rennen
Nach Problemen im Warm-Up am Sonntagmorgen entschloss sich Amon, in einem Ersatzwagen vom Ende des Feldes zu starten. Seine siebte Startposition blieb daraufhin leer.
Stewart übernahm die Führung vor Hulme. Dahinter kollidierte Regazzoni mit Reutemann und Revson. Dies ermöglichte Emerson Fittipaldi, den dritten Rang einzunehmen. Es folgten Scheckter, der gut gestartete Jacky Ickx und schließlich Regazzoni, der das Rennen trotz der Kollision zunächst ohne Schwierigkeiten fortsetzen konnte, während seine beiden Kontrahenten jeweils zu Reparaturstopps an die Box mussten.
Fittipaldi musste in der fünften Runde wegen eines Reifenschadens zum Wechseln an die Box. Dadurch übernahm Scheckter den dritten Rang. Cevert überholte unterdessen die beiden Ferrari und wenig später auch Scheckter. Etwa zur Hälfte des Rennens gelang es ihm, auch Hulme zu überholen und somit einen Tyrrell-Doppelsieg zu ermöglichen.
Als es gegen Ende des Rennens leicht zu regnen begann, machte Scheckter auf der rutschigen Strecke einen Fehler und verlor dadurch seinen vierten Platz an den von Rang 26 gestarteten Ronnie Peterson und wurde letzten Endes Neunter.[2]
Der Doppelsieg beim höchstdotierten Rennen des Jahres brachte dem Team Tyrrell eine beachtliche Gewinnsumme ein. Stewart schaffte zudem einen Grand Slam, indem er die Pole-Position, die schnellste Rennrunde und den Sieg für sich verbuchen konnte und zudem das Rennen durchgängig angeführt hatte.
Meldeliste
1 Der Surtees TS14 mit der Startnummer 24T stand Mike Hailwood als T-Car zur Verfügung, kam jedoch nicht zum Einsatz.
2 John Surtees und Tim Schenken wechselten sich während des Trainings im Surtees TS14 mit der Startnummer 24 ab.Klassifikationen
Startaufstellung
Pos. Fahrer Konstrukteur Zeit Ø-Geschwindigkeit Start 1 Jackie Stewart Tyrrell-Ford 1:40,481 194,544 km/h 1 2 Peter Revson McLaren-Ford 1:40,527 194,455 km/h 2 3 Denis Hulme McLaren-Ford 1:41,084 193,384 km/h 3 4 François Cevert Tyrrell-Ford 1:41,445 192,696 km/h 4 5 Carlos Reutemann Brabham-Ford 1:41,692 192,228 km/h 5 6 Clay Regazzoni Ferrari 1:41,951 191,739 km/h 6 7 Chris Amon Matra 1:41,979 191,687 km/h 7 8 Jody Scheckter McLaren-Ford 1:42,058 191,538 km/h 8 9 Emerson Fittipaldi Lotus-Ford 1:42,400 190,898 km/h 9 10 Mario Andretti Ferrari 1:42,482 190,746 km/h 10 11 Patrick Depailler Tyrrell-Ford 1:42,521 190,673 km/h 11 12 Jacky Ickx Ferrari 1:42,597 190,532 km/h 12 13 Wilson Fittipaldi Brabham-Ford 1:42,766 190,219 km/h 13 14 Mike Hailwood Surtees-Ford 1:43,204 189,411 km/h 14 15 Carlos Pace March-Ford 1:43,319 189,200 km/h 15 16 Reine Wisell Lotus-Ford 1:43,543 188,791 km/h 16 17 Howden Ganley B.R.M. 1:44,075 187,826 km/h 17 18 Jean-Pierre Beltoise B.R.M. 1:44,240 187,529 km/h 18 19 Andrea de Adamich Surtees-Ford 1:44,279 187,459 km/h 19 20 Skip Barber March-Ford 1:44,280 187,457 km/h 20 21 Mike Beuttler March-Ford 1:44,369 187,297 km/h 21 22 Henri Pescarolo March-Ford 1:44,433 187,182 km/h 22 23 Sam Posey Surtees-Ford 1:44,525 187,017 km/h 23 24 Brian Redman B.R.M. 1:44,925 186,305 km/h 24 25 John Surtees Surtees-Ford 1:45,232 185,761 km/h DNS 26 Niki Lauda March-Ford 1:45,290 185,659 km/h 25 27 Ronnie Peterson March-Ford 1:46,142 184,168 km/h 26 28 Graham Hill Brabham-Ford 1:46,313 183,872 km/h 27 29 Peter Gethin B.R.M. 1:46,599 183,379 km/h 28 30 Derek Bell Tecno 1:47,023 182,652 km/h 29 31 Dave Walker Lotus-Ford 1:50,600 176,745 km/h 30 32 Tim Schenken Surtees-Ford 1:57,674 166,120 km/h 31 Rennen
Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund 1 Jackie Stewart Tyrrell-Ford 59 0 1:41:45,354 1 1:41,644 2 François Cevert Tyrrell-Ford 59 0 + 32,268 4 3 Denis Hulme McLaren-Ford 59 0 + 37,528 3 4 Ronnie Peterson March-Ford 59 0 + 1:22,516 26 5 Jacky Ickx Ferrari 59 0 + 1:23,119 12 6 Mario Andretti Ferrari 58 0 + 1 Runde 10 7 Patrick Depailler Tyrrell-Ford 58 0 + 1 Runde 11 8 Clay Regazzoni Ferrari 58 0 + 1 Runde 6 9 Jody Scheckter McLaren-Ford 58 0 + 1 Runde 8 10 Reine Wisell Lotus-Ford 57 0 + 2 Runden 16 11 Graham Hill Brabham-Ford 57 0 + 2 Runden 27 12 Sam Posey Surtees-Ford 57 0 + 2 Runden 23 13 Mike Beuttler March-Ford 57 0 + 2 Runden 21 14 Henri Pescarolo March-Ford 57 0 + 2 Runden 22 15 Chris Amon Matra 57 0 + 2 Runden 7 16 Skip Barber March-Ford 57 0 + 2 Runden 20 17 Mike Hailwood Surtees-Ford 56 0 DNF 14 Kollision 18 Peter Revson McLaren-Ford 54 1 DNF 2 Elektrikdefekt — Niki Lauda March-Ford 49 0 NC 25 nicht gewertet — Carlos Pace March-Ford 48 0 DNF 15 defekte Kraftstoffpumpe — Peter Gethin B.R.M. 47 0 DNF 28 Motorschaden — Howden Ganley B.R.M. 44 0 DNF 17 Motorschaden — Dave Walker Lotus-Ford 44 0 DNF 30 Motorschaden — Wilson Fittipaldi Brabham-Ford 43 0 DNF 13 Motorschaden — Jean-Pierre Beltoise B.R.M. 40 0 DNF 18 defekte Zündung — Brian Redman McLaren-Ford 34 0 DNF 24 Motorschaden — Carlos Reutemann Brabham-Ford 31 1 DNF 5 Motorschaden — Andrea de Adamich Surtees-Ford 25 0 DNF 19 Kollision — Tim Schenken Surtees-Ford 22 0 DNF 31 Aufhängungsschaden — Emerson Fittipaldi Lotus-Ford 17 0 DNF 9 Aufhängungsschaden — Derek Bell Tecno 8 0 DNF 29 Motorschaden WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).[3]
Fahrerwertung
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 1 Emerson Fittipaldi Lotus 61 2 Jackie Stewart Tyrrell 45 3 Denis Hulme McLaren 39 4 Jacky Ickx Ferrari 27 5 Peter Revson McLaren 23 6 François Cevert Tyrrell 15 7 Clay Regazzoni Ferrari 15 8 Mike Hailwood Surtees 13 9 Ronnie Peterson March 12 10 Chris Amon Matra 12 11 Jean-Pierre Beltoise B.R.M. 9 Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 12 Mario Andretti Ferrari 4 13 Brian Redman McLaren 4 14 Graham Hill Brabham 4 15 Howden Ganley B.R.M. 4 16 Carlos Pace March 3 17 Carlos Reutemann Brabham 3 18 Andrea de Adamich Surtees 3 19 Tim Schenken Surtees 2 20 Arturo Merzario Ferrari 1 21 Peter Gethin B.R.M. 1 Konstrukteurswertung
Pos. Konstrukteur Punkte 1 Lotus 61 2 Tyrrell 51 3 McLaren 47 4 Ferrari 33 5 Surtees 18 Pos. Konstrukteur Punkte 6 March 15 7 B.R.M. 14 8 Matra 12 9 Brabham 7 Einzelnachweise
- ↑ „Training“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 12. Juli 2011)
- ↑ „Bericht“ (abgerufen am 12. Juli 2011)
- ↑ „WM-Stände“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 12. Juli 2011)
Weblinks
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