- Formel-1-Saison 1968
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Die Formel-1-Saison 1968 war die 19. FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über zwölf Rennen in der Zeit vom 1. Januar 1968 bis zum 3. November 1968 ausgetragen. Die Punkte wurden wie bisher im Modus 9-6-4-3-2-1 vergeben. Es galt ein Hubraumlimit von 3 Liter (mit Kompressor 1,5 l, aber alle Teilnehmer fuhren Saugmotoren), das Mindestgewicht betrug 500 kg. Die Reifen lieferten Firestone, Goodyear und Dunlop, alle Fabrikate sowohl im Trockenen als auch bei Nässe mit Mäanderprofil. Im Chassisbau waren durchweg Leichtmetall-Monocoques im Einsatz, lediglich die Autos des Brabham-Rennstalls verwendeten noch Gitterrohrrahmen. Auffälligste Änderung im Erscheinungsbild der Wagen waren Flügel, die zunächst an der Hinterachse montiert wurden, um den Anpressdruck zu erhöhen. Die weitere Entwicklung der Aerodynamik prägte das Aussehen der Monopostos über den ganzen weiteren Verlauf der Rennserie.
Mit Jim Clark, Mike Spence, Ludovico Scarfiotti und Jo Schlesser verloren vier bekannte Piloten in diesem Jahr ihr Leben auf der Rennstrecke.
Graham Hill gewann zum zweiten Mal die Fahrerweltmeisterschaft. Lotus wurde zum dritten Mal Konstrukteursweltmeister.
Die WM-Läufe
GP Südafrika – Kyalami (1. Januar 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Jim Clark
Lotus-Ford-Cosworth 1:53:56,6 2 Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth + 25,3 Sek. 3 Jochen Rindt
Brabham-Repco + 30,4 Sek. 4 Chris Amon
Ferrari + 2 Runden 5 Denis Hulme
Brabham-B.R.M. + 2 Runden 6 Jean-Pierre Beltoise
Matra-Ford-Cosworth + 3 Runden Nach Pole-Position gewann Jim Clark in Kyalami mit einem Start-Ziel-Sieg und schnellster Runde. Mit jetzt 25 Siegen war er zu diesem Zeitpunkt der erfolgreichste Fahrer in der Formel 1 vor Fangio mit 24 Siegen. Dieser Sieg war allerdings auch sein letzter. Am 7. April verunglückte Clark bei einem Formel-2-Rennen auf dem Hockenheimring tödlich. Graham Hill, der den Start verpatzt hatte, konnte sich noch auf den zweiten Rang vorkämpfen. Die Lotus-Wagen traten bei diesem Start letztmals im gewohnten Grün-Gelb an. Ab dem nächsten Rennen waren sie in den Farben des neuen Sponsors Gold-Leaf lackiert.
Jackie Stewart, der als einziger mit Clark mithalten konnte, fiel in der 44. Runde aus.
Jean-Pierre Beltoise erreichte mit einem Formel-2-Matra noch die Punkteränge.
Pole-Position Jim Clark
Lotus-Ford-Cosworth 1:21,6 Min. Schnellste Rennrunde Jim Clark
Lotus-Ford-Cosworth 1:23,7 Min. GP Spanien – Jarama (12. Mai 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth 2:15:20,1 2 Denis Hulme
McLaren-Ford-Cosworth + 15,9 Sek. 3 Brian Redman
Cooper-B.R.M. + 1 Runde 4 Ludovico Scarfiotti
Cooper-B.R.M. + 1 Runde 5 Jean-Pierre Beltoise
Matra-Ford-Cosworth + 9 Runden nc Bruce McLaren
McLaren-Ford-Cosworth DNF Mike Spence sollte den tödlich verunglückten Jim Clark in Spanien ersetzen, doch Spence verunglückte am 7. Mai in Indianapolis ebenfalls tödlich. So trat Lotus nur mit einem Fahrzeug für Graham Hill an, der im Training nicht überzeugen konnte. Die Pole holte Chris Amon. Am Start ging zunächst Rodriguez in Führung, wurde in der 12. Runde aber von Beltoise abgelöst, bis dieser einen Boxenstopp einlegen musste. Dann lag Chris Amon in Führung und sah schon wie der sichere Sieger aus, als in der 57. Runde seine Benzinpumpe ausfiel. So gelangte Hill in Führung, der vorher schon McLaren, Surtees und Hulme überholt hatte, und erzielte nach den insbesondere für Lotus tragischen Geschehnissen einen Sieg, der die Überlegenheit des Teams für die kommende Saison unterstreichen sollte.
Pole-Position Chris Amon
Ferrari 1:27,9 Min. Schnellste Rennrunde Jean-Pierre Beltoise
Matra-Ford-Cosworth 1:28,3 Min. GP Monaco – Monte Carlo (26. Mai 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth 2:00:32,3 2 Richard Attwood
B.R.M. + 2,2 Sek. 3 Lucien Bianchi
Cooper-B.R.M. + 4 Runden 4 Ludovico Scarfiotti
Cooper-B.R.M. + 4 Runden 5 Denis Hulme
McLaren-Ford-Cosworth + 4 Runden nc John Surtees
Honda DNF Johnny Servoz-Gavin hatte sich für die erste Startreihe qualifiziert und übernahm nach dem Start die Führung. Er touchierte aber mit dem Hinterrad eine Leitplanke und verlor kurz darauf die Halbachse, sodass er schon in der dritten Runde aufgeben musste. So kam Graham Hill zu seinem ungefährdeten vierten Sieg in Monaco vor Richard Attwood im B.R.M. und Lucien Bianchi im Cooper, die beide von den zahlreichen Ausfällen profitierten. Insgesamt erreichten nur 5 von 16 Startern das Ziel.
Pole-Position Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth 1:28,2 Min. Schnellste Rennrunde Richard Attwood
B.R.M. 1:28,1 Min. GP Belgien – Spa-Francorchamps (9. Juni 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Bruce McLaren
McLaren-Ford-Cosworth 1:40:02,1 2 Pedro Rodríguez
B.R.M. + 12,1 Sek. 3 Jacky Ickx
Ferrari + 39,96 Sek. 4 Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth + 1 Runde 5 Jackie Oliver
Lotus-Ford-Cosworth + 2 Runden 6 Lucien Bianchi
Cooper-B.R.M. + 2 Runden Im Vorfeld des Rennens war der Cooper-Fahrer Scarfiotti bei einem Bergrennen am Rossfeld nahe Berchtesgaden tödlich verunglückt. Der andere Cooper-Pilot, Brian Redman, verunglückte im Rennen schwer und musste für mehr als ein Jahr pausieren.
Es war das erste Rennen in der Geschichte der Formel 1, in dem einzelne Wagen mit Heckspoilern probiert wurden.
Der von der Pole-Position gestartete Chris Amon führte nach der ersten Runde, wurde aber dann von John Surtees überholt. Dieser führte bis zur 10. Runde als seine Radaufhängung brach, wodurch der schlecht gestartete Stewart die Führung übernahm. Dem ging jedoch in der letzten Runde der Treibstoff aus. So kam Bruce McLaren zu seinem ersten Sieg im eigenen Wagen. Im Ziel wusste er gar nicht, dass er gewonnen hatte.
Pole-Position Chris Amon
Ferrari 3:28,6 Min. Schnellste Rennrunde John Surtees
Honda 3:30,5 Min. GP Niederlande – Zandvoort (23. Juni 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth 2:46:11,260 2 Jean-Pierre Beltoise
Matra + 1:33,930 Min. 3 Pedro Rodríguez
B.R.M. + 1 Runde 4 Jacky Ickx
Ferrari + 2 Runden 5 Silvio Moser
Brabham-Repco + 3 Runden 6 Chris Amon
Ferrari + 5 Runden Das Rennen wurde bei Regen gefahren. Zu dieser Zeit boten Goodyear, Firestone und Dunlop Reifen für die Formel 1 an. Die Regenreifen von Dunlop erweisen sich als überlegen, wurden allerdings nur von den französischen Matras gefahren. Das Rennen entwickelte sich daher zu einer einseitigen Angelegenheit. Jackie Stewart, obwohl von einem Unfall mit Handverletzung noch nicht vollständig genesen, fuhr einen nie gefährdeten Sieg heraus. Sein Markengefährte Jean-Pierre Beltoise wurde zweiter, obwohl er sich einmal drehte und einen Boxenstopp wegen eines klemmenden Gasschiebers einlegen musste. Diese beiden überrundeten das ganze Feld. Respekt verdienen auch die Punkte von Silvio Moser auf einem privaten Charles Vögele-Brabham.
Pole-Position Chris Amon
Ferrari 1:23,54 Min. Schnellste Rennrunde Jean-Pierre Beltoise
Matra 1:45,91 Min. GP Frankreich – Rouen (7. Juli 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Jacky Ickx
Ferrari 2:25:40,9 2 John Surtees
Honda + 1:58,6 Min. 3 Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth + 1 Runde 4 Vic Elford
Cooper-B.R.M. + 2 Runden 5 Denis Hulme
McLaren-Ford-Cosworth + 2 Runden 6 Piers Courage
B.R.M. + 3 Runden Das Rennen wurde von einem tödlichen Unfall überschattet. In der zweiten Runde kam Jo Schlesser bei einem Feuerunfall ums Leben. Auf regennasser Bahn rutschte sein neuer und unerprobter Honda RA302 in einer schnellen Bergabkurve von der Strecke, prallte gegen eine Böschung und überschlug sich. Das auslaufende Benzin entzündete sich sofort, das aus einer Magnesiumlegierung bestehende Chassis gab dem Feuer zusätzliche Nahrung und Schlesser erlitt im Cockpit tödliche Brandverletzungen. Jacky Ickx gewann auf Ferrari sein erstes Formel-1-Rennen.
Pole-Position Jochen Rindt
Brabham-Repco 1:56,1 Min. Schnellste Rennrunde Pedro Rodriguez
B.R.M. 2:11,5 Min. GP Großbritannien – Brands Hatch (20. Juli 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Joseph Siffert
Lotus-Ford-Cosworth 2:01:20,3 2 Chris Amon
Ferrari + 4,4 Sek. 3 Jacky Ickx
Ferrari + 1 Runde 4 Denis Hulme
McLaren-Ford-Cosworth + 1 Runde 5 John Surtees
Honda + 2 Runden 6 Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth + 2 Runden Das Rennen stand von Beginn an unter der Dominanz der Lotus-Rennwagen. Zunächst führte Jackie Oliver das Feld an, dann Graham Hill. Hill schied jedoch nach 27 Runden mit Aufhängungsschaden aus. Danach führte wieder Oliver. Doch sollte ihm ein Grand-Prix-Sieg nicht gelingen, denn in der 44. Runde streikte sein Getriebe. So gelangte Joseph Siffert im Rob-Walker-Lotus in Führung, die er bis zum Schluss gegen einen hart kämpfenden Chris Amon verteidigen konnte. Damit gewann er sein erstes von insgesamt zwei Formel-1-Rennen.
Pole-Position Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth 1:28,9 Min. Schnellste Rennrunde Joseph Siffert
Lotus-Ford-Cosworth 1:28,9 Min.
GP Deutschland – Nürburgring (4. August 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth 2:19:03,2 2 Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth + 4:03,2 Min. 3 Jochen Rindt
Brabham-Repco + 4:09,4 Min. 4 Jacky Ickx
Ferrari + 5:55,2 Min. 5 Jack Brabham
Brabham-Repco + 6:21,1 Min. 6 Pedro Rodríguez
B.R.M. + 6:25,0 Min. Starker Regen und Nebel mit Sichtweiten zeitweise unter 50 Metern behinderten die Teilnehmer auf dem Nürburgring so erheblich, dass die Durchführung des Rennens ernsthaft gefährdet war. Rahmenrennen wurden abgesagt. Unter diesen Bedingungen fuhr Jackie Stewart eines seiner größten Rennen und gewann mit über 4 Minuten Vorsprung vor Graham Hill. Bemerkswert ist, dass trotz der widrigen äußeren Umstände 14 von 21 Fahrzeugen das Ziel erreichten, so viele wie nie in diesem Jahr. Technisch war die Einführung eines während der Fahrt verstellbaren Heckspoilers an Beltoises Matra bemerkswert.
Pole-Position Jacky Ickx
Ferrari 9:04,0 Min. Schnellste Rennrunde Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth 9:36,0 Min.
GP Italien – Monza (8. September 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Denis Hulme
McLaren-Ford-Cosworth 1:40:14,8 2 Johnny Servoz-Gavin
Matra-Ford-Cosworth + 1:28,4 Min. 3 Jacky Ickx
Ferrari + 1:28,6 Min. 4 Piers Courage
B.R.M. + 1 Runde 5 Jean-Pierre Beltoise
Matra + 2 Runden 6 Joakim Bonnier
McLaren-B.R.M. + 4 Runden Wie fast immer in Monza zu jener Zeit ergab sich auch 1968 ein äußerst spannendes Rennen, in dem McLaren, Surtees, Stewart, Siffert und schließlich Hulme die Führung innehatten. Amon und Surtees wurden in der 9. Runde in einen gefährlichen Unfall verwickelt, den beide unverletzt überstanden. Nachdem in der Spitzengruppe alle bis auf Hulme mit technischen Problemen aus- oder zurückgefallen waren, siegte dieser mit fast einer ganzen Runde Vorsprung. Den Kampf um den zweiten Platz entschied Johnny Servoz-Gavin auf den letzten Metern gegen Jacky Ickx für sich. Es war seine beste Platzierung in einem Grand Prix.
Pole-Position John Surtees
Honda 1:26,07 Min. Schnellste Rennrunde Jackie Oliver
Lotus-Ford-Cosworth 1:26,50 Min.
GP Kanada – Mont-Tremblant (22. September 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Denis Hulme
McLaren-Ford-Cosworth 2:27:11,2 2 Bruce McLaren
McLaren-Ford-Cosworth + 1 Runde 3 Pedro Rodríguez
B.R.M. + 2 Runden 4 Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth + 4 Runden 5 Vic Elford
Cooper-B.R.M. + 4 Runden 6 Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth + 7 Runden Im Training verunglückte Jacky Ickx, brach sich ein Bein und schied im Kampf um die Weltmeisterschaft aus. Das Rennen dominierte zunächst sein Markenkollege Chris Amon im Ferrari, der aber in der 72. von 90 Runden mit Getriebeschaden ausschied. Damit verlor er zum zweiten Mal in dieser Saison einen fast sicher geglaubten Sieg. Durch seinen Ausfall gelangte Denis Hulme in Führung und gewann seinen zweiten Grand Prix in Folge. Damit zog er in der Fahrerwertung mit dem bis dahin führenden Graham Hill gleich, der im Rennen den vierten Platz belegte.
Pole-Position Jochen Rindt
Brabham-Repco 1:33,8 Min. Schnellste Rennrunde Joseph Siffert
Lotus-Ford-Cosworth 1:35,1 Min.
GP USA – Watkins Glen (6. Oktober 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth 1:59:20,290 2 Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth + 24,680 Sek. 3 John Surtees
Honda + 1 Runde 4 Dan Gurney
McLaren-Ford-Cosworth + 1 Runde 5 Joseph Siffert
Lotus-Ford-Cosworth + 3 Runden 6 Bruce McLaren
McLaren-Ford-Cosworth + 5 Runden Die Pole-Position sicherte sich der Amerikaner Mario Andretti, der im Lotus seinen ersten Grand Prix bestritt. Auf den Ausgang des Rennens hatte er aber keinen Einfluss. Jackie Stewart fuhr seinen Matra sicher zum Sieg vor Graham Hill und John Surtees. Damit hatten vor dem letzten Lauf noch drei Fahrer die Chance Weltmeister zu werden: Hill, Stewart und Hulme.
Pole-Position Mario Andretti
Lotus-Ford-Cosworth 1:04,20 Min. Schnellste Rennrunde Jackie Stewart
Matra-Ford-Cosworth 1:05,22 Min.
GP Mexiko – Mexiko City (3. November 1968)
Platz Fahrer Team Zeit 1 Graham Hill
Lotus-Ford-Cosworth 1:56:43,950 2 Bruce McLaren
McLaren-Ford-Cosworth + 1:19,320 Min. 3 Jackie Oliver
Lotus-Ford-Cosworth + 1:40,650 Min. 4 Pedro Rodríguez
B.R.M. + 1:41,090 Min. 5 Joakim Bonnier
Honda + 1 Runde 6 Joseph Siffert
Lotus-Ford-Cosworth + 1 Runde Von den drei Titelanwärtern schied Hulme in der 10. Runde durch einen Unfall aus, Stewart brachte seinen Matra wegen Motorproblemen nur als Siebter ins Ziel. So sicherte sich Graham Hill durch einen Sieg seine zweite Fahrer- und Lotus die dritte Konstrukteursmeisterschaft. Hill übernahm zunächst die Führung, bis er in der 22. Runde von Joseph Siffert verdrängt wurde, der die Position jedoch durch einen Boxenstopp wieder verlor; Siffert wurde Sechster.
Pole-Position Joseph Siffert
Lotus-Ford-Cosworth 1:45,22 Min. Schnellste Rennrunde Joseph Siffert
Lotus-Ford-Cosworth 1:44,23 Min.
Weltmeisterschaftswertungen
Fahrerwertung
Die ersten sechs bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e). Die besten fünf Ergebnisse der ersten sechs und die besten fünf der restlichen sechs Rennen zählten zur Meisterschaft.
Konstrukteurswertung
Total 1 Lotus-Ford-Cosworth
9 9 9 2 9 6 3 6 9 62 2 McLaren-Ford-Cosworth
6 2 9 2 3 9 9 3 6 49 3 Matra-Cosworth
2 3 9 4 1 9 6 1 9 45 4 Ferrari
3 4 3 9 6 3 4 32 5 B.R.M.
6 6 4 1 1 3 4 3 28 6 Honda
6 2 4 2 14 7 Cooper-B.R.M.
4 4 1 3 2 14 8 Brabham-Repco
4 2 4 10 9 Matra
6 2 8 10 McLaren-B.R.M.
2 1 3 11 Matra-Cosworth FVA
1 1 Änderungen im Lauf der Saison
Die zu Beginn der Saison überwiegend in Länderfarben (Italien=rot, Frankreich=blau usw.) gestalteten Verkleidungen wurden zunehmend durch Sponsorenfarben ersetzt. Eine Vorreiterrolle nahm Lotus ein, deren Typ 49 rot lackiert wurde (statt british racing green) und für die Zigarettenmarke John Player Gold Leaf warb. Dieser Wagen war auch der erste, der mit einem spoilerförmigen Heckflügel in Monaco antrat.[1]
Bei der Weiterentwicklung der Flügel gab es viele Zwischenformen: kleine, fast wirkungslose Blechteile an Front und Heck,[2] und auch heute befremdlich hoch und filigran wirkende Bauteile, deren Druck direkt auf die Radaufhängung geleitet wurde.[3] Die spätere Entwicklung verbot diese Bauweise und begrenzte die Abmessungen der aerodynamischen Hilfsmittel.
Kurzmeldungen Formel 1
- Jim Clark feiert beim Großen Preis von Südafrika seinen 25. und letzten GP-Sieg. Am 7. April 1968 verunglückt Jim Clark beim ersten EM-Lauf der Europa-Trophäe für Formel-2-Wagen in Hockenheim tödlich.
- Am 7. Mai kommt Mike Spence beim Training zum 500-Meilen-Rennen von Indianapolis ums Leben.
- Ludovico Scarfiotti stirbt beim Alpenbergpreis Rossfeld.
- Am 7. Juli beim Großen Preis von Frankreich kommt Jo Schlesser mit einem Honda ums Leben.
- Auf dem Nürburgring gewinnt Jackie Stewart beim Grand Prix von Deutschland ein denkwürdiges Rennen bei Nebel und Sichtweiten unter 50 Metern.
- Ab dem Großen Preis von England werden die ersten Formel-1-Boliden mit Flügeln ausgestattet.
- Die Startaufstellung wurde im Laufe der Saison geändert: im Großen Preis von Kanada im System 3-2-3, ab dem Großen Preis der USA wie heute in Zweierreihen.
- Vereinzelt wurde das Feld mit Formel-2-Autos aufgefüllt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.motorsport-magazin.com/formel1-bilder/1968-monaco-lotus-g-hill-gp,1,1,0,60,777,33292
- ↑ http://www.motorsport-magazin.com/formel1-bilder/1968-belgien-gp-von-spa-mclaren-d-hulme,1,1,0,60,764,33111
- ↑ http://www.motorsport-magazin.com/formel1-bilder/1968-england-lotus-j-oliver-grossbritannien-gp,1,1,0,60,772,33180
Rennen der Formel-1-Saison 1968Südafrika | Spanien | Monaco | Belgien | Niederlande | Frankreich | Großbritannien | Deutschland | Italien | Kanada | USA | Mexiko
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