- Großer Preis der USA 1968
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Großer Preis der USA 1968 Renndaten 11. von 12 Rennen der Formel-1-Saison 1968 Name: XI United States Grand Prix Datum: 6. Oktober 1968 Ort: Watkins Glen Kurs: Watkins Glen International Länge: 399,708 km in 108 Runden à 3,701 km Wetter: bewölkt und kalt, aber trocken Zuschauer: ~ 90.000 Pole-Position Fahrer: Mario Andretti Lotus Zeit: 1:04,20 min Schnellste Runde Fahrer: Jackie Stewart Matra Zeit: 1:05,22 min Podium Erster: Jackie Stewart Matra Zweiter: Graham Hill Lotus Dritter: John Surtees Honda Der Große Preis der USA 1968 fand am 6. Oktober in Watkins Glen statt und war das elfte Rennen der Formel-1-Saison 1968.
Inhaltsverzeichnis
Berichte
Hintergrund
Nachdem Mario Andretti und Bobby Unser beim Großen Preis von Italien für Lotus beziehungsweise B.R.M. am Training teilgenommen, dann aber zugunsten eines parallel stattfindenden USAC-Rennens auf den Start verzichtet hatten, erhielten sie nun von den selben Teams eine weitere Chance zur Durchführung ihres Grand-Prix-Debüts, die sie diesmal auch nutzten.
Bei Ferrari wurde Jacky Ickx, der sich bei einem Unfall während des Großen Preises von Kanada einen Beinbruch zugezogen hatte, von Derek Bell vertreten.
Training
Bobby Unser hatte bereits während der ersten Trainingseinheit einen Unfall, bei dem er seinen Rennwagen stark beschädigte. Der zweite einheimische Debütant Mario Andretti überraschte hingegen die Fachwelt, indem er sich für die Pole-Position qualifizierte. Neben ihm eroberte Jackie Stewart einen Platz in der ersten Reihe. Dahinter starteten Graham Hill und Chris Amon vor Denis Hulme, der punktgleich mit Hill die Weltmeisterschafts-Wertung anführte, und Jochen Rindt.
Henri Pescarolo konnte am weiteren Verlauf des Rennwochendendes nicht teilnehmen, da sein Matra-Motor während des Trainings irreparabel beschädigt wurde.[1]
Rennen
Während Unsers Wagen rechtzeitig fürs Rennen repariert werden konnte, musste Jackie Oliver, der ebenfalls einen schweren Trainingsunfall hatte, auf den Start verzichten.
Die Hoffnungen der US-amerikanischen Zuschauer auf einen Sieg des Pole-Setters Andretti wurden bereits kurz nach dem Start zerstreut, indem Stewart im Laufe der ersten Runde die Spitze übernahm und bis ins Ziel nicht mehr abgab. Amon lag auf dem dritten Rang vor den WM-Kontrahenten Hill und Hulme. Diese Reihenfolge blieb für einige Umläufe konstant, bis Amon sich auf ausgelaufenem Kühlwasser seines eigenen Wagens drehte und zurückfiel.
In der 14. Runde verlor Andretti einige Chassis-Teile, ohne dass es zuvor zu einer Berührung mit einem Konkurrenten gekommen war. Aufgrund des dadurch erforderlichen Boxenstopps fiel er ans Ende des Feldes zurück. Er machte daraufhin zwar wieder einige Positionen gut, fiel jedoch in Runde 32 wegen eines Kupplungsschadens aus.
Hulme drehte sich auf einer Ölspur und musste infolgedessen einen Boxenstopp einlegen. In der Hoffnung, wichtige Punkte im Kampf um die WM zu erreichen, nahm er nach dem Stopp das Rennen wieder auf, verunfallte jedoch in der 93. Runde aufgrund eines technischen Defektes.
Während Stewart und Hill unangefochten auf den ersten beiden Positionen lagen, duellierten sich Dan Gurney und John Surtees um den dritten Platz. Ein Dreher und ein Reifenproblem ließen Gurney schließlich in den letzten Runden auf den vierten Rang zurückfallen.[2]
Meldeliste
Klassifikationen
Startaufstellung
Pos. Fahrer Konstrukteur Zeit Ø-Geschwindigkeit Start 1 Mario Andretti Lotus-Ford 1:04,20 207,533 km/h 1 2 Jackie Stewart Matra-Ford 1:04,27 207,307 km/h 2 3 Graham Hill Lotus-Ford 1:04,28 207,274 km/h 3 4 Chris Amon Ferrari 1:04,37 206,985 km/h 4 5 Denis Hulme McLaren-Ford 1:04,57 206,344 km/h 5 6 Jochen Rindt Brabham-Repco 1:04,81 205,579 km/h 6 7 Dan Gurney McLaren-Ford 1:05,22 204,287 km/h 7 8 Jack Brabham Brabham-Repco 1:05,25 204,193 km/h 8 9 John Surtees Honda 1:05,32 203,974 km/h 9 10 Bruce McLaren McLaren-Ford 1:05,69 202,825 km/h 10 11 Pedro Rodríguez B.R.M. 1:06,10 201,567 km/h 11 12 Jo Siffert Lotus-Ford 1:06,17 201,354 km/h 12 13 Jean-Pierre Beltoise Matra 1:06,96 198,978 km/h 13 14 Piers Courage B.R.M. 1:07,02 198,800 km/h 14 15 Derek Bell Ferrari 1:07,06 198,682 km/h 15 16 Jackie Oliver Lotus-Ford 1:07,46 197,504 km/h 16 17 Vic Elford Cooper-B.R.M. 1:08,53 194,420 km/h 17 18 Joakim Bonnier McLaren-B.R.M. 1:08,93 193,292 km/h 18 19 Bobby Unser B.R.M. 1:09,60 191,431 km/h 19 20 Lucien Bianchi Cooper-B.R.M. 1:09,77 190,965 km/h 20 21 Henri Pescarolo Matra 1:10,43 189,175 km/h DNS Rennen
Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund 1 Jackie Stewart Matra-Ford 108 0 1:59:20,29 2 1:05,22 2 Graham Hill Lotus-Ford 108 0 + 24,68 3 3 John Surtees Honda 107 0 + 1 Runde 9 4 Dan Gurney McLaren-Ford 107 0 + 1 Runde 7 5 Jo Siffert Lotus-Ford 105 0 + 3 Runden 12 6 Bruce McLaren McLaren-Ford 103 0 + 5 Runden 10 — Piers Courage B.R.M. 93 0 DNF 14 Kraftstoffmangel — Denis Hulme McLaren-Ford 92 1 DNF 5 Unfall — Lucien Bianchi Cooper-B.R.M. 88 0 NC 20 nicht gewertet — Jack Brabham Brabham-Repco 77 0 DNF 8 Motorschaden — Jochen Rindt Brabham-Repco 73 0 DNF 6 Motorschaden — Vic Elford Cooper-B.R.M. 71 0 DNF 17 Motorschaden — Pedro Rodríguez B.R.M. 66 0 DNF 11 Aufhängungsschaden — Joakim Bonnier McLaren-B.R.M. 62 1 NC 18 nicht gewertet — Chris Amon Ferrari 59 0 DNF 4 defekte Kühlwasserpumpe — Jean-Pierre Beltoise Matra 44 0 DNF 13 defekte Kraftübertragung — Bobby Unser B.R.M. 35 0 DNF 19 Motorschaden — Mario Andretti Lotus-Ford 32 2 DNF 1 Kupplungsschaden — Derek Bell Ferrari 14 0 DNF 15 Motorschaden — Jackie Oliver Lotus-Ford — 0 DNS 16 nicht gestartet WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).[3]
Fahrerwertung
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 1 Graham Hill Lotus 39 2 Jackie Stewart Matra 36 3 Denis Hulme McLaren 33 4 Jacky Ickx Ferrari 27 5 Bruce McLaren McLaren 16 6 Pedro Rodríguez B.R.M. 15 7 John Surtees Honda 12 8 Jean-Pierre Beltoise Matra 11 9 Jo Siffert Lotus 11 10 Chris Amon Ferrari 10 11 Jim Clark Lotus 9 12 Jochen Rindt Brabham 8 Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 13 Ludovico Scarfiotti Cooper 6 14 Johnny Servoz-Gavin Matra 6 15 Richard Attwood B.R.M. 6 16 Lucien Bianchi Cooper 5 17 Vic Elford Cooper 5 18 Piers Courage B.R.M. 4 19 Brian Redman Cooper 4 20 Dan Gurney McLaren 3 21 Jackie Oliver Lotus 2 22 Jack Brabham Brabham 2 23 Silvio Moser Brabham 2 24 Joakim Bonnier McLaren 1 Konstrukteurswertung
Pos. Konstrukteur Punkte 1 Lotus 53 2 Matra 45 3 McLaren 43 4 Ferrari 32 Pos. Konstrukteur Punkte 5 B.R.M. 25 6 Cooper 14 7 Honda 12 8 Brabham 10 Einzelnachweise
- ↑ „Training“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 14. August 2011)
- ↑ „Bericht“ (abgerufen am 14. August 2011)
- ↑ „WM-Stände“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 14. August 2011)
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