Junkers J.1000

Junkers J.1000
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Junkers J. 1000
Typ: Verkehrsflugzeug
Entwurfsland: Deutsches ReichDeutsches Reich Deutsches Reich
Hersteller: Junkers Flugzeugwerke
Produktionszeit: Projektentwurf

Die Junkers J 1000 war ein Entwurf der Junkers Flugzeugwerke für ein Großverkehrsflugzeug in Entenbauweise aus den 1920er Jahren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Projektentwurf wurde 1924 anlässlich der 63. Hauptversammlung des VDI in Hannover der Öffentlichkeit vorgestellt. Die J 1000 sollte in der Lage sein 100 Fluggäste und 10 Crewmitglieder während einer Flugzeit von 10 Stunden transportieren zu können. Der Entwurf stellte die konsequente Umsetzung der Vorstellungen von Junkers zum Einsatz von „dicken“ lastaufnehmenden Tragflügeln dar, die er in seinem Nurflügelpatent schon 1910 erarbeitet hatte. In der dicken, freitragenden Tragfläche sollten demnach, neben den Passagier-, Gepäck und Besatzungsräumen, auch Kraftstoff und Triebwerke untergebracht werden. Bemerkenswert ist ebenfalls das Fahrwerk, das in die beiden nach vorne zeigenden Leitwerksträger eingezogen und unten durch eine Jalousie abgedeckt werden sollte. Die Unterseite dieser Träger war durch eine Kufe verstärkt, um bei Notlandungen mit eingefahrenem Fahrwerk landen zu können.

Die Pläne für Triebwerksanlage enthielten neuartige Ansätze, so sollten zum ersten Mal im Flugzeugbau Freikolbenkompressoren zum Einsatz kommen. Hinter den Luftschrauben angeordnete Turbinen sollten durch von den Kompressoren erzeugte Druckluft angetrieben werden. Dieses System war für eine Leistung von vier mal 1000 PS ausgelegt. Zu einem späteren Überarbeitungszeitpunkt war jedoch die Verwendung von vier konventionellen Dieselmotoren statt der Turbinen direkt vor der Flügelvorderkante vorgesehen.

Konstruktion

Tragwerk
Als Rohrgerüst mit Wellblechbeplankung. Die Passagierräume waren an der dicksten Stelle des Tragflügels (2,30 m Höhe) untergebracht. Vorgesehen waren zwölf Kabinen mit je sechs Personen im Vorderteil und 14 Kabinen für je zwei Personen im Mittelgang des Flügels.
Rumpfwerk
Zwei Leitwerksträger, die wie das Tragwerk aufgebaut waren und das Tragwerk mit dem Vorderflügel verbanden. Neben dem Fahrwerksschacht für das Hauptfahrwerk sollten sich hier Speise- und Aussichtsräume für je 18 Personen befinden.
Leitwerk
Der Vorderflügel (Höhenleitwerk) war als Pendelruder ausgebildet. Die beiden Seitenleitwerke befanden sich in der Verlängerung der Leitwerksträger. Zusätzlich gab es zwei ruderlose Seitenflossen nahe an den Tragflächenenden.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Besatzung 10
Passagiere 100
Länge 24 m
Spannweite 80 m
größte Flügeltiefe 10 m
größte Flügelhöhe 2,30 m
größte Höhe 7,50 m
Flügelfläche 600 m²
Nutzlast 12.000 kg
max. Startmasse 36.000 kg
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Triebwerke 4 × 1000 PS Freikolbenkompressoren bzw. 4 × 2000 PS Dieselmotoren

Siehe auch

Literatur

  • Karl R. Pawlas: Der „Zukunftseindecker“, Luftfahrt-Lexikon, Beitrags-Kennung: 2060-100-3

Weblinks


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