Chance Vought F4U

Chance Vought F4U
Vought F4U Corsair
AU-1 Corsair in flight 1952.jpg
AU-1 (F4U-6) des U.S. Marine Corps 1952
Typ: Jagdflugzeug und Jagdbomber
Entwurfsland: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Hersteller: Vought
Erstflug: 29. Mai 1940
Indienststellung: 1942
Produktionszeit: 1942 bis 1952
Stückzahl: 12.571

Die Chance-Vought F4U „Corsair“ war ein Kampfflugzeug des Zweiten Weltkriegs aus US-amerikanischer Produktion. Sie war als Trägerflugzeug geeignet und flog im Pazifikkrieg beim US Marine Corps und danach auch bei der US Navy. Später kam die Corsair noch im Koreakrieg zum Einsatz, ebenso bei den französischen Marinefliegern in den Kriegen der 1950er Jahre. Die letzten Kampfeinsätze fanden 1969 im Fußballkrieg zwischen Honduras und El Salvador statt.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

Prototyp XF4U-1 1940/41

Der Prototyp der F4U wurde 1938 entworfen. Die primären Entwicklungsziele der F4U waren minimaler Luftwiderstand und maximale Geschwindigkeit. Dazu wurde der stärkste verfügbare Motor, der 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800 mit einer Leistung von 1.342 kW (1.824 PS), in den kleinstmöglichen Rumpf eingebaut. Um das Drehmoment des Motors in Geschwindigkeit umzusetzen, war ein großer Propeller mit vier Metern Durchmesser erforderlich, der die Verwendung eines konventionellen Fahrwerks ausschloss. Also griff Chance Vought-Chefingenieur Rex B. Beisel zu einem Trick und versah die Maschine mit nach unten weisenden und dann in die Horizontale abknickenden Tragflächen, durch die die F4U ihr charakteristisches Profil bekam.

Der erste Prototyp des von Vought als V-166B bezeichneten Entwurfs wurde im Juni 1938 bestellt. Der Erstflug der XF4U-1 fand am 29. Mai 1940 statt. Sie erreichte im Geradeausflug eine Geschwindigkeit von 708 km/h (404 mph). Mitte 1941 bestellte die U.S. Navy mehrere hundert Serienmaschinen, die jedoch einige Modifikationen aufweisen sollten. So bekam die F4U in der Serienproduktion noch selbstdichtende Treibstofftanks und anstelle des R-2800 wurde der R-2800-8 eingesetzt, der eine um 149 kW (203 PS) gesteigerte Leistung aufwies. Außerdem wurde das Cockpit um 91 cm nach hinten verlegt. Die erste Serienmaschine startete am 25. Juni 1942 zum Jungfernflug und einen Monat später wurden die ersten Maschinen ausgeliefert. Die Trägererprobung zuletzt im September 1942 auf der USS Sangamon förderte Mängel wie schwierige Landeeigenschaften und ungenügende Sicht nach vorn zu Tage. Die Navy setzte die Maschinen bis zur Verfügbarkeit der verbesserten und ab April 1943 ausgelieferten F4U-1A nicht auf Trägern ein. Bei den neuen Maschinen wurde das Cockpit angehoben und eine neue Rundumsichthaube eingeführt. Um die großen Stückzahlen zu realisieren, wurde die Corsair nicht nur bei Vought-Sikorsky in Stratford Connecticut und Chance Vought Aircraft in Dallas, sondern auch bei Brewster in Long Island (als F3A) und bei Goodyear in Akron Ohio (als FG-1) gebaut.[1]

Einsatz

F4U-1D beim Abfeuern von Raketen auf eine Stellung der japanischen Armee auf Okinawa
F4U-1A der U.S. Navy Fighting Squadron VF-17 „Jolly Rogers“, geflogen von Lieutenant (jg) Ira „Ike“ Kepford, Bougainville im März 1944

Zweiter Weltkrieg

Die ersten Kampfeinsätze von Corsairs wurden Anfang 1943 sehr erfolgreich von Marineflieger-Geschwadern des United States Marine Corps im Rahmen der Schlacht um Guadalcanal durchgeführt. Die Maschine wurde aufgrund ihrer erstaunlichen Beschleunigung und Geschwindigkeit rasch bei den Cactus Airforce-Piloten beliebt. Der Einsatz auf Flugzeugträgern wurde anfänglich verworfen, da auf Grund des ausladenden Motors der Pilot eine vier Meter lange Motorhaube vor sich hatte, welche die Sicht nach vorn beim Landeanflug stark einschränkte. Erst nach einer Erhöhung von Pilotensitz und Haube um 16 Zentimeter wurde die F4U auch auf den Flugzeugträgern der Royal Navy (ab Herbst 1943) und der US Navy (ab Sommer 1944) eingeführt. Nach wie vor war es jedoch nicht ungefährlich, die F4U auf einem Flugzeugträger zu nutzen. Das hohe Drehmoment des Motors wurde für unerfahrene Piloten besonders beim Start zum Problem, denn das Flugzeug rollte viel schneller nach links als nach rechts, im Extremfall schlug das Flugzeug auf den Rücken um. Zusätzliche Schwierigkeiten verursachte der großdimensionierte Propeller aufgrund des gyroskopischen Effekts (siehe auch Präzession). Erfahrene Piloten merkten jedoch an, dass die Maschine nicht schwieriger zu fliegen sei als andere vergleichbare Flugzeuge. Bei der Landung neigte die Maschine zu schwer kontrollierbaren Sprüngen und Richtungsänderungen auf dem Deck. Die F4U bekam schnell Spitznamen wie „Ensign Killer“, „Ensign Eliminator“ oder auch „Ensign Burner“ (dt. „Fähnrich-Mörder“). Abgesehen von diesen Schwierigkeiten war die Corsair in ihrer Gesamtleistung stärker als fast alle vergleichbaren japanischen Jäger. Verglichen mit dem modernen japanischen Abfangjäger J2M Raiden war die Corsair F4U-1 um 60 km/h schneller und hatte eine um 650 km höhere Reichweite. Die Nakajima Ki-84 der japanischen Armee war allerdings ein ernstzunehmender Gegner, da sie in niedrigen und mittleren Höhen der F4U deutlich überlegen war, was Steigleistung, Wendigkeit und Geschwindigkeit anging. Zudem war sie schwerer bewaffnet.

Allein im Pazifik konnte die Maschine in Luftkämpfen 2140 japanische Flugzeuge bei 189 eigenen Verlusten abschießen. Auch als Jagdbomber gegen Bodenziele wurde die Maschine sehr erfolgreich eingesetzt.[1]

Koreakrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Maschine weiterentwickelt – zwischen 1947 und 1948 folgte die F4U-5 als Jäger und die F4U-5N als Nachtjäger mit Radargerät, im Koreakrieg stützten sich die US Navy und US Marines hauptsächlich auf die verschiedenen Corsair-Versionen. So übernahmen in den ersten zehn Monaten des Krieges die Corsair 82 % aller taktischen Unterstützungseinsätze der U.S. Navy und des Marine Corps.[1] Während die F4U-5 als Jagdbomber zum Einsatz kam, übernahmen die F4U-5N die nächtlichen Angriffe gegen Nachschublinien. Sie kämpften auch gegen die nächtlichen Störangriffe der nordkoreanischen Luftwaffe mit alten Po-2- oder Jak-18-Flugzeugen. Am 10. September 1952 gelang es einer F4U-4B, einen MiG-15-Jet in der Luft zu zerstören. Eine kleine Zahl von F4U-5P mit Kameras wurde zur Aufklärung eingesetzt. Da die US Marines in Korea dringend ein Erdkampfflugzeug brauchten, entwickelte Vought die F4U-6, kurze Zeit später wurde sie in AU-1 umbenannt. Diese spezielle Version erhielt eine verstärkte und erweiterte Panzerung und konnte nun an insgesamt 13 Außenlastenstationen unterschiedliche Waffen, wie Sprengbomben, Napalmbehälter, ungelenkte 70-mm-, 127-mm- und 292-mm-Raketen ins Zielgebiet tragen. Von der F4U-5 wurden insgesamt 223 Exemplare gebaut; die F4U-5N kam auf 214 Stück und die AU-1 auf insgesamt 111 gebaute Maschinen. In diesem Krieg gingen 312 Corsair verloren.

Weitere Verwendung

Als letzter Kunde orderte die französische Marineluftwaffe später noch als trägergestütztes Mehrzweckflugzeug 94 Maschinen des Typs F4U-7, die bis Ende 1952 gebaut wurden und in Indochina, Algerien und der Suez-Krise zum Einsatz kamen. Nach der Ausmusterung durch die USA im Dezember 1955 (die Maschine verblieb noch zwei Jahre im Reservestatus) und später auch in Frankreich wurden zahlreiche Maschinen von kleineren Luftwaffen erworben. Unter anderem wurde die F4U noch 1969 im Fußballkrieg zwischen Honduras und El Salvador auf beiden Seiten eingesetzt.

Die F4U-1 Corsair wurde bei Goodyear (als FG-1) und Brewster (als F3A-1) in Lizenz gefertigt.

Technische Daten der einzelnen Versionen

F4U-1 der Staffel VF-17 1943
Corsair Mk.I der Royal Navy
Goodyear FG-1D im U.S. Navy Museum

Die Maschinen vom Typ F4U-1 waren mit 671 km/h Höchstgeschwindigkeit und ihren sechs 12,7-mm-Maschinengewehren (alternativ vier 20-mm-Kanonen, dann F4U-1C) bei den Japanern gefürchtet. Unter dem Rumpf konnte die F4U bis zu drei Bomben oder einen Torpedo tragen (ab der D-Version), zusätzlich waren bis zu acht Raketen (AU-1 zehn Raketen) unter den Tragflächen möglich. Von allen F4U-1-Varianten wurden 4.699 Exemplare von Vought gebaut. 688 F4U-1 hatten einen niedrigen Pilotensitz mit stark verstrebter Kanzel. Britische Bezeichnung: Corsair Mk.I

F4U-1

Erste Hauptserienversion.

  • Gewicht: leer 4.025 kg, normal beladen 5.388 kg, maximal 6.280 kg
  • Länge/Spannweite/Höhe: 9,99 m / 12,49 m / 4,58 m
  • Flügelfläche: 29,17 m²
  • Antrieb: Ein Pratt & Whitney-R-2800-8-Doppelsternmotor, 18 Zylinder mit 2800 Kubikzoll Hubraum (entsprechen etwa 45,884 cm³), 1.470 kW (2.000 PS) am Boden bzw. 1.231 kW (1.675 PS) in 1.700 m Höhe
    • Drei-Blatt-Propeller mit 4,04 m Durchmesser
  • Tankgröße: 1.366 l sowie ein abwerfbarer Zusatztank mit 662 l Fassungsvermögen
  • Leistung bei Standardbeladung:
    • maximale Reichweite: 1.722km
    • maximale Reichweite mit maximaler Betankung und Zusatztank: 2.792 km
      (in 1.500 m Flughöhe bei 285 km/h Marschgeschwindigkeit)
    • Höchstgeschwindigkeit: 671 km/h
      (in 6.600 m Höhe)
    • Steigfähigkeit: von 0 m auf 3.000 m in 5 Minuten
    • Dienstgipfelhöhe: 11.310 m
  • Bewaffnung:
    • sechs 12,7-mm-MGs Browning M2
    • Munition: 400 Patronen für die vier inneren MGs und 375 Patronen für die zwei äußeren MGs
    • bis zu 1.800 kg Bombenzuladung

F4U-1A

F4U-1 mit erhöhtem Pilotensitz und neuer Kanzel. Zusätzlich wurden ein 897-Liter-Tank vor dem Cockpit und je ein 235 Liter fassender Tank in den Tragflächen eingebaut. Dadurch stieg die Reichweite bei Standardbewaffnung auf 2425 Kilometer. 2.066 Stück gebaut.

  • Spätere Nachrüstung vieler F4U-1A mit R-2800-8W mit Wasser-/Alkoholeinspritzung.
  • Viele F4U-1A für das United States Marine Corps wurden mit nicht faltbaren Tragflächen und ohne Fanghaken ausgeliefert.
  • Goodyear stellte weitere 1.704 FG-1 und FG-1A her, Brewster 738 F3A-1/F3A-1D (Corsair Mk.IV).

F4U-1B

  • Bezeichnung für F4U-1A der Royal Navy mit verkürzter Spannweite, um in die Hangars britischer Träger zu passen. Britische Bezeichnung: Corsair Mk.II.

F4U-1C

Nachtjäger F4U-2 1944
  • 200 Flugzeuge mit vier 20-mm-Kanonen M2 (anstatt der sechs 12,7-mm-MGs).

F4U-1D

  • 1.675 R-2800-8W mit Wasser-/Alkoholeinspritzung, wodurch die Höchstgeschwindigkeit auf 684 km/h stieg. Entfernung der 235-Liter-Tragflächentanks.
  • Startvorrichtungen für acht Raketen unter den Tragflächen, Ausrüstung mit zwei Unterflügelstationen für Zusatztanks oder 407-kg-Bomben.
  • Goodyear lieferte weitere 2.303 FG-1D (Corsair Mk.III).
  • Erneut höherer Pilotensitz und neue, geblasene Kanzel.

F4U-1P

  • Umbau einiger F4U-1 zu Fotoaufklärern.

F4U-2

XF4U-3 mit Höhen-Turbolader
  • Umbau von 32 F4U-1 zu Nachtjägern mit Radar, erste von Flugzeugträgern aus eingesetzte Variante, 1944 von der Staffel VF(N)-101 auf den Trägern USS Enterprise (CV-6) und USS Intrepid (CV-11) eingesetzt, von VF(N)-75 im Südwestpazifik.

XF4U-3

  • Drei F4U-1 mit R-2800-16-Motor mit Höhen-Turbolader, flogen 1946, eine als FG-3 von Goodyear gebaut.

F4U-4

F4U-4B auf der [1]

  • Länge: 10,26 m
  • Spannweite: 12,48 m
  • Ein Pratt & Whitney-R-2800-18W-Doppelsternmotor mit 1.567 kW (2.130 PS)
  • Max. Startmasse: 6654 kg
  • Höchstgeschwindigkeit: 714 km/h (ohne Außenlasten)
  • Max. Flughöhe: 12.500 m
  • Steigleistung: 18,8 m/s
  • Bewaffnung: 6 × 12,7-mm-MG, 908 kg Bomben, ungelenkte Raketen

F4U-4B

  • 297 gebaute F4U-4 mit vier 20-mm-Kanonen M2

F4U-4C

  • F4U-4 mit vier 20-mm-Kanonen M2

F4U-4E und F4U-4N

  • Nachtangriffsflugzeug mit Radar

F4U-4P

  • Sieben Fotoaufklärer

F4U-5

Nachtjäger F4U-5N

Die F4U-5 war das erste Nachkriegsmodell der F4. Die Flugtests des Prototyps begannen am 4. April 1946. Die verschiedenen Versionen wurden bis Oktober 1951 produziert. Insgesamt wurden 223 Stück gebaut.

  • Pratt & Whitney-R-2800-32W-Doppelsternmotor mit 1.692 kW (2.300 PS)
  • vier 20-mm-Kanonen M2

F4U-5N/NL

  • 315 gebaut, Nachtjäger (NL mit Winterausrüstung). Einige der Maschinen erhielten in einer dicken tropfenförmigen Verkleidung in der rechten Tragfläche ein An/APS-19-Radar mit 8 km Reichweite.

F4U-5P

  • 30 Fotoaufklärer

XF4U-6/AU-1

AU-1 des U.S. Marine Corps

Die XF4U-6 war der Prototyp einer zum Jagdbomber für Tiefflugangriffe weiterentwickelten Version. Er war mit einer durch 25 Platten verstärkten Panzerung ausgerüstet und trug eine größere Waffenlast von bis zu 1814 kg. Trotz einiger negativer Bewertungen durch die Marineeinrichtung NATC wurde die Maschine ab 1952 als AU-1 in Serie gefertigt.[1]

  • 111 gebaut
  • Max. Startmasse: 8799 kg
  • Pratt & Whitney-R-2800-83W-Doppelsternmotor mit 1.715 kW für niedrige Höhen, Höchstgeschwindigkeit 400 km/h, Reichweite 810 km
  • Bodenangriffsvariante mit Unterflügelstationen für bis zu vier 407-kg-Bomben

F4U-7

F4U-7 der Aéronavale 1952

Letzte Baureihe der F4U. Sie entsprach bis auf den nochmals leicht leistungsstärkeren Motor der AU-1. Insgesamt wurden bis zur Einstellung der Produktion der F4 im Dezember 1952 noch 94 Stück gebaut.[1]

  • Pratt & Whitney-R-2800-43W-Doppelsternmotor mit 1.727 kW
  • Länge: 10,39 m
  • Spannweite: 12,48 m
  • Höchstgeschwindigkeit: 718 km/h ohne und 683 km/h mit Außenlasten
  • Max. Flughöhe: 13.000 m
  • Einsatzreichweite: 1.560 km
  • Max. Startgewicht: 8.799 kg

F2G

Die einzige noch flugfähige F2G in den Farben als Rennflugzeug
  • Pratt & Whitney R-4360 Wasp Major 28-Zylinder-Vierfachsternmotor mit 2.206 kW (3.000 PS)
  • Vollsichtkanzel
  • Goodyear baute je fünf F2G-1 (ohne faltbare Tragflächen) und F2G-2 (mit faltbaren Tragflächen)
  • Länge: 10,30 m
  • Spannweite: 12,50 m
  • Höchstgeschwindigkeit: 694 km/h
  • Max. Flughöhe: 11.800 m
  • Reichweite: 3.146 km mit Zusatztanks
  • Max. Startgewicht: 6.995 kg

Trivia

F4U Warbird

Wegen ihres im Anflug typisch pfeifenden Fluggeräusches, das die Kühler verursachten, wurden sie als “Whistling Death” (deutsch: „pfeifender Tod“) bezeichnet. Die Bezeichnung “Whispering Death” (deutsch: „flüsternder Tod“), der auch oft der F4U zugeschrieben wird, bezieht sich aber auf den Bristol Beaufighter.

Weblinks

 Commons: Chance Vought F4U – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f FliegerRevue August 2011, S. 54–57, F4U Corsair

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