- Liste der Kulturdenkmäler in Forst an der Weinstraße
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Forst an der Weinstraße sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Forst an der Weinstraße aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Im Kirchenstück, Weinstraße 24–118, 29–119, Wassergasse): Ausdehnung des Einstraßendorfes um 1850, reiches einheitlich gewachsenes Winzerdorf, Winzerhöfe meist vom Typus des unvollständigen Dreiseithofes, Hofanwesen des 17. bis 19. Jahrhunderts
Gemarkung
- Denkmalzone Friedhof (Im Stift): 1814/15 angelegt, alte Ummauerung, zwei Sandsteinpfeiler, um 1830/40; nachbarockes Friedhofskreuz, um 1815; Grabmäler: P. H. Jordan (+ 1830), klassizistisch; J. J. Spindler (+ 1884), neubarock von Gottfried Renn, Speyer; W. Spindler (+ 1927), neubarock; J. A. Steinmetz (+ 1869), spätklassizistisch, um 1885 von Gottfried Renn, Speyer; Chr. Biebel (+ 1875); M. Schellhorn (+ 1826), spätklassizistisch, von J. C. Korwan, Mannheim; Matth. Schellhorn (+ 1859), gotisierend
Einzeldenkmäler
- Weinstraße 23: Moßbacher Hof; blockhafter spätklassizistischer Putzbau mit Kniestock, bezeichnet 1854, vier Sandsteinputti, Mitte des 18. Jahrhunderts; ortsbildprägend
- Weinstraße 24: Winzerhof, frühes 19. Jahrhundert; klassizistischer Walmdachbau, um 1810, Gartenpavillon 19. Jahrhundert
- Weinstraße 29: eingeschossige neubarocke Mansardwalmdach-Villa, 1880
- Weinstraße 39: ehemaliges Winzergehöft, um 1833, Umbau zu Rathaus (ehemaliges Wohnhaus) und Schule (Nebengebäude) 1893; stattlicher klassizistischer Krüppelwalmdachbau
- (an) Weinstraße 40: Torfahrt, bezeichnet 1606, Türblätter 18. Jahrhundert
- Weinstraße 43: Winzerhof, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; barocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1729, Hoftor bezeichnet 1726, Wirtschaftsgebäude mit Krüppelwalmdächern, ehemaliges Gesindehaus mit Stallungen, bezeichnet 1830, Verbindungstrakt 1900, Hausgarten mit Pfosten, 18. Jahrhundert
- Weinstraße 44: stattlicher Winzerhof, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts; zweigeteiltes Wohnhaus mit Krüppelwalmdach bzw. eingeschossig mit ausgebautem Dachstuhl, Hoftor bezeichnet 1784; in der Gartenmauer barocker Inschriftstein
- Weinstraße 50: kleiner Winzerhof, frühes 19. Jahrhundert; nachbarockes Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, Torfahrt bezeichnet 1801, Wirtschaftsgebäude mit älteren Resten, ehemaliger Stall bezeichnet 1725
- Weinstraße 51: Winzerhof; spätklassizistischer Krüppelwalmdachbau, Rundbogentor und Kellerabgang bezeichnet 1828, ehemaliges Kelterhaus und Remise 1879
- Weinstraße 53 und 56: Winzergut, bestehend aus zwei Hofanlagen, 18. und 19. Jahrhundert; Nr. 53 herrschaftlicher spätbarocker Mansarddachbau, bezeichnet 1770, eingeschossiger spätklassizistischer Anbau; Hoftor bezeichnet 1806; Verwalterhaus, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, Umbau 1879, Scheune und Stall 1820er Jahre; Nr. 56 spätklassizistischer Walmdachbau mit Kniestock, 1852, Wirtschaftsgebäude 19. Jahrhundert; sogenanntes „Oehlsches Anwesen“, wohl frühes 19. Jahrhundert, Ausbau zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts; Rundbogentor, bezeichnet 1690; im Garten mit Pforte, um 1800, klassizistischer Pavillon, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Weinstraße 54/55: Doppelanwesen, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; Wohnhäuser mit spätklassizistischen Putzfassaden, Nr. 54 bezeichnet 1841, Nr. 55 1845/46, Wirtschaftsgebäude, unter anderem von 1899 und bezeichnet 1848
- Weinstraße 57: anspruchsvoller frühklassizistischer Walmdachbau mit Giebelrisalit, Hoftore bezeichnet 1802 und 1803
- Weinstraße 58: Winzerhof, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; eineinhalbgeschossiges klassizistisches Wohnhaus, 1839, Wirtschaftsgebäude 1847, weiteres Wohnhaus auf hohem Keller, frühes 19. Jahrhundert
- Weinstraße 60–62: kleine Hofanlage; Renaissancetor ehemals bezeichnet 1605, Fachwerkgeschoss 18. Jahrhundert; Rundbogentor; im Hof Wohnhaus, wohl 17. Jahrhundert, bezeichnet 1714, Fachwerkobergeschoss wohl zeitgleich
- (an) Weinstraße 63: Wappenstein, bezeichnet 1596; Teile der Außenwände, Sandseingewände des Hofeingangs und kreuzgratgewölbter Hochkeller des zeitgleichen Hauses; gusseisernes Hoftor, um 1880
- Weinstraße 64, 65: Nr. 65 ehemaliges Gemeinde- und Schulhaus, Krüppelwalmdachbau, 1755; bei Nr. 64 Gemeindewachthäuschen, eingeschossiger Zeltdachbau, 1822
- Weinstraße 66/68: Doppelanwesen; Putzbauten über hohem Keller, Nr. 66 bezeichnet 1772, Wirtschaftsgebäude, eines bezeichnet 1732; Nr. 68 bezeichnet 1807, teilweise älter (bezeichnet 1766), Kniestock und Satteldach spätes 19. Jahrhundert; Wirtschaftshof, Speicherbau bezeichnet 1741, Erweiterung im 19. Jahrhundert; im Garten Gartenhaus, Teehaus mit Zeltdach, Reste einer Pergola; zugehöriger Wingert „Im Kirchenstück“, in der Abschlussmauer Cyriakus-Relief, bezeichnet 1937 von Fritz Herrfurth
- Weinstraße 67: Dreiseithof; Krüppelwalmdachbau, um 1820, nachbarocker ehemaliger Vorbehalt, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1803, Rundbogentor bezeichnet 1711, Keller im Hang, bezeichnet 1825, Gartenpforte bezeichnet 1708; ortsbildprägend
- Weinstraße 69: Katholische Pfarrkirche St. Margareta; barocker Saalbau, 1723 mit Teilen des spätgotischen Vorgängers, 15. Jahrhundert, Westturm, Rotsandsteinquaderbau, bezeichnet 1767; auf dem Kirchhof barockes Friedhofskreuz, bezeichnet 1730, Wiederkreuz bezeichnet 1727; zwei Sandsteinskulpturen, um 1700; beim Vorplatz Ehrenhalle für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, 1920er Jahre, Architekten W. Schönwetter und O. Schaltenbrand, nach 1945 erweitert
- (an) Weinstraße 70: Treppentürmchen, 16. Jahrhundert, im Wohnhaus von 1872; reiches Renaissance-Portal, bezeichnet 1613
- Weinstraße 71/72: spätbarocker Winzerhof, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; eingeschossiges Hochkellerhaus mit ausgebautem Mansarddach, bezeichnet 1736, Kelter- und Stalltrakt, bezeichnet 1741, ehemaliges Nebengebäude, im Kern 18. Jahrhundert, Aufstockung und Erweiterung wohl frühes 19. Jahrhundert; ehemaliger Wingert, in der Abschlussmauer Mannpforte, bezeichnet 1741, Toranlage bezeichnet 1736
- Weinstraße 74: spätbarockes Hochkellerhaus mit Torfahrt, bezeichnet 1787, Pforte in der Wingertmauer, bezeichnet 1773
- Weinstraße 78: Winzerhof, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau über Hochkeller, bezeichnet 1836, Nebengebäude, teilweise mit barocken Spolien
- (zwischen) Weinstraße 80 und 85b: Bruchsteingartenmauer mit barocker Pforte mit Wamboldter Wappen, bezeichnet 1758; ehemaliger Grenzstein, Wappen der Familie Hutter, wohl 16./17. Jahrhundert
- Weinstraße 80: Winzerhof, 1830er Jahre mit älteren Teilen; eingeschossiges klassizistisches Hochkellerhaus, Wirtschaftsgebäude 19. Jahrhundert und 1891
- Weinstraße 81: spätbarocker Krüppelwalmdachbau, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Weinstraße 82: klassizistischer Krüppelwalmdachbau, 1819, Architekt Baukondukteur Marggraf
- Weinstraße 83 und 84: ehemaliger Hof der Freiherren Wambolt von Umstadt; Nr. 84 sogenanntes Altes Schlössel, repräsentativer Renaissancebau, spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert, Umbau, unter anderem Krüppelwalmmansarddach, Aufstockung des Treppenturms 1759; zweites Wohnhaus, spätbarocker Mansarddachbau, wohl fortgeschrittenes 18. Jahrhundert; Hoftor bezeichnet 1886, Wirtschaftsgebäude, bezeichnet 1844 und 1847
- (an) Weinstraße 86: barocke Toranlage, bezeichnet 1765
- Weinstraße 87: Winzerhof, ausgehendes 18. Jahrhundert; Hochkellerhaus mit Torfahrt, bezeichnet 1789
- Weinstraße 88/89: Hochkellerhaus, Ende des 18. Jahrhunderts; im Hof Reste eines Vorgängers, 17. Jahrhundert, Fachwerkobergeschoss 18. Jahrhundert
- Weinstraße 90/92: Kleinwinzerhaus, bezeichnet 1811
- (an) Weinstraße 93: ehemaliger Türpfosten, Wappenstein, wohl 1595
- Weinstraße 104: Torfahrt, bezeichnet 1800
- Weinstraße 107: Fachwerkwohnhaus auf massivem Sockel, bezeichnet 1708
- Weinstraße 109: eingeschossiges Wohnhaus über tonnengewölbtem Keller, Ende des 18. Jahrhunderts
- Weinstraße 114: Hochkellerhaus, bezeichnet 1805
Gemarkung
- in den Weinbergen westlich oberhalb von Forst innerhalb der Gewanne Hahnenböhl: Hahnenböhler Kreuz; eisernes Doppelkreuz auf Kalkfelsen, bezeichnet 1866
Literatur
- Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Werner, Worms 1995. ISBN 3-88462-119-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)
Weblinks
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