- Liste der Kulturdenkmäler in Wattenheim
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Wattenheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Wattenheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Friedhof (Friedhofsstraße): umfriedetes Areal, Bruchsteinmauer mit gründerzeitlichen Gittertoren; Friedhofskreuz des 19. Jahrhunderts; in der Mauer vier barocke Grabplatten; zwei Grabkreuzfüße, 1801 und 1795; zwei barocke Grabkreuze und zwei barocke Grabplatten, 18. Jahrhundert; Familie Hofmann: zwei gusseiserne Grabkreuze, wohl 1860 und 1867; B. Pfister († 1884), neugotisches gusseisernes Grabkreuz; Kriegerdenkmal 1870/71, bezeichnet 1903; aufwändige Ruhestätte Familie J. Alles, um 1900; Geschwister Rudolph, offenes Tempelchen, frühes 20. Jahrhundert; Familie H. Rauch (ab 1913), Ädikula mit Trauernder; Eheleute Derk (ab 1913), Ädikula mit Christus; Familien Pfister und Schmelz (ab 1887), dreiteilige Neurenaissanceanlage
- Denkmalzone Ortskern (Dautengasse, Hauptstraße, Hettenleidelheimer Straße, Kirchgasse, Pfarrbrunnengässchen): geschlossenes Straßenbild eines typisch pfälzischen Dorfes des 18. und 19. Jahrhunderts, mit zwei kirchen, Pfarrhäusern, ehemaligem herrschaftlichen Hof, Rathaus, Schule, Steuereinnehmerei, Torhausbauten
Einzeldenkmäler
- Hauptstraße: Katholische Pfarrkirche St. Alban; dreischiffige neugotische Halle, Sandsteinquaderbau, 1892/93, Architekt Wilhelm Schulte I., Neustadt; ortsbildprägend; Nr. 48: Katholisches Pfarrhaus, stattlicher Walmdachbau, 1895
- Hauptstraße 1: Vierseithof, 18. oder 19. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, Erweiterung 1844; straßenbildprägend
- (gegenüber) Hauptstraße 1: Wegekreuz, Balkenkreuz, Kunststein-Korpus, bezeichnet renoviert 1844/1867
- Hauptstraße 3/5/7: Ehemaliger Blumencronscher Hof; dreizehnachsiger Krüppelwalmdachbau, spätes 18./frühes 19. Jahrhundert; Spolie: barocker reliefierter Wappenstein
- Hauptstraße 10: Ehemaliges katholisches Pfarrhaus (Gemeindeverwaltung); bichromer klassizistischer Walmdachbau, 1830/32, Architekt Bernhard Spatz, Speyer
- Hauptstraße 11: Ehemaliges Rathaus; repräsentativer spätbarocker Krüppelwaldmachbau, 1730
- Hauptstraße 12: Hofanlage, spätes 18. Jahrhundert; aufwändig dekorierter Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1789; in der Scheune reliefierter Sturz (Spolie)
- Hauptstraße 15: straßenbildprägende Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1801, Torfahrt 1875 überbaut, Wirtschaftsbauten
- Hauptstraße 28: straßenbildprägender Vierseithof, 18. oder 19. Jahrhundert; spätbarockes Wohnhaus, Ende des 18. Jahrhunderts, überbaute Torfahrt, rückwärtig bezeichnet 1823, Gewölbestall über Säulen, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Hauptstraße 34: Schulhaus; anspruchsvoller Putzbau im Rundbogenstil, bezeichnet 1839–42; straßenbildprägend
- Hauptstraße 48: siehe Katholische Pfarrkirche St. Alban
- (an) Hauptstraße 66: Spolien, zwei Sandsteinreliefs, wohl spätes 18. Jahrhundert
- Hauptstraße 67: Vierseithof, 18. oder 19. Jahrhundert; zweiteiliges Wohnhaus: spätbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1792, Torhausbau bezeichnet 1816, Kellerpforte bezeichnet 1839; Wirtschaftsbauten bezeichnet 1788; Bauerngarten um 1900
- Hettenleidelheimer Straße: Wegekreuz, neubarocker Sockel, Metallguss-Korpus, frühes 20. Jahrhundert
- Hettenleidelheimer Straße 6: Hakenhof, 18. oder frühes 19. Jahrhundert; eingeschossiges Wohnhaus, bezeichnet 1823 (Umbau); ortsbildprägend
- Kirchengasse 2: Protestantisches Pfarrhaus; eineinhalbgeschossiger Neurenaissancebau, 1894
- Kirchengasse 4: Protestantische Kirche; Chorturm, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts, Glockengeschoss, Helm und Haube barock; barocker Saal, bezeichnet 1772, mit mittelalterlichen Resten(?); Ausstattung
- (bei) Leininger Straße 11: Wegekreuz, Sandsteinsockel, Gusseisenkruzifix, wohl Eisenberger Hütte, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- (bei) Speyerer Straße 5: Pietà, spätbarocke Holzskulptur, Mitte des18. Jahrhunderts
- 8an) Staufergasse 17: Inschriftplatte, perlstabgerahmte Sandsteinplatte mit Bauinschrift, bezeichnet 1839
Gemarkung
- am Waldrand westlich des Ortes, am Weg von Wattenheim zum Lauberhof, nördlich der Autobahn: Sogenannter Fliegenstein; Menhir, Sandsteinblock als Bekrönung eines Hügelgrabs
- Hettenleidelheimer Straße: Autobahnmeisterei; rechtwinklige Anlage aus eingeschossigen sandsteinverkleideten Bauten, Magazingebäude teilweise Fachwerk und Backstein, um 1936/37
- im Wald an der alten Hochstraße westlich von Wattenheim, nahe der Platte und unmittelbar südlich der BAB 6: Combekreuz, Steinkreuzfragment, wohl 16. Jahrhundert
- in unmittelbarer Nähe des sogenannten Fliegensteins: Ehemaliger Grenzstein; mit Wappenrest und Hufeisenrelief
- unmittelbar hinter dem Combekreuz: Metzgerstein; Oberteil eines Sandsteinkreuzes, wohl um 1730, bezeichnet 1744, 1746, 1749 (Grenzumgänge?)
- im Wald an der Hochstraße westlich des Dorfes beim Kleinen Bühl, etwa 2 km von Metzgerstein nach Osten entfernt: Waßner- oder Jakobskreuz; Sandsteinkreuzfragment, bezeichnet 1866
- westlich des Ortes, hinter der Gaststätte Waldesruh: Wegekreuz; umfriedetes Sandsteinkreuz, 19./20. Jahrhundert
Literatur
- Georg Peter Karn, Ulrike Weber (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.2: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. Werner, Worms 2006. ISBN 3-88462-215-3
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010 (PDF; 1,3 MB).
Weblinks
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