Liste der Kulturdenkmäler in Elmstein

Liste der Kulturdenkmäler in Elmstein

In der Liste der Kulturdenkmäler in Elmstein sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Elmstein einschließlich der Ortsteile Appenthal, Harzofen, Iggelbach, Speyerbrunn und Wolfsgrube aufgeführt. In den Ortsteilen Erlenbach, Helmbach, Mückenwiese, Röderthal, Schafhof, Schwabenbach, Schwarzbach und Stilles Tal sind keine Kulturdenkmäler ausgewiesen. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Inhaltsverzeichnis

Elmstein

Elmstein, Denkmalzone Burg Elmstein

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Burgruine Elmstein: Gründung wohl im 12. Jahrhundert durch Pfalzgraf Konrad zur Wegesicherung, 1525 oder 1688 zerstört; Spornanlage; Reste der Schildmauer und des Palas; ortsbildprägend
  • Denkmalzone Friedhof (Hauptstraße): 1820 angelegt, mehrmals erweitert; neugotisches Friedhofskreuz, bezeichnet 1896; Ehrenmal 1914/18 und 1939/45 mit Teilen des Ehrenmals von 1934

Gemarkung

  • Denkmalzone Triftanlagen am Legelbach (nördlich des Ortes, unterhalb des Stangen-Ecks seitwärts der K 38 zwischen elmstein und Schwarzsohl): Franzensklause, zweites Viertel des 19. Jahrhunderts; nördlich davon an der Straße beim Hutbrunnen Riesel; Trockentalklause

Einzeldenkmäler

  • Alte Forststraße 3: Ehemaliges kurfürstliches Jagdhaus; Zweiseithof, Mitte des 18. Jahrhunderts; barocker Fachwerkbau (verputzt) mit Mansardwalmdach; barockes Kellergebäude, bezeichnet 1754
  • Alte Schulstraße 1: Einfirsthaus, spätes 18. oder frühes 19. Jahrhundert
  • (neben) Bahnhofstraße 1: Ehemaliger Dorfbrunnen; klassizistischer Brunnenstock, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, zwei Becken
  • Bahnhofstraße 18: Forstamt Elmstein-Süd; späthistoristischer ländlicher Krüppelwalmdachbau, 1898/99; straßenbildprägend mit Schankstaße 2
  • Bogengasse 1 und 5: stattliches Unterstallhaus, teilweise Fachwerk, separate Scheune, spätes 18. Jahrhundert
  • (an) Hauptstraße 30: Erinnerungsstein an das Hungerjahr 1917
  • Hauptstraße 35: Unterstallhaus, teilweise Fachwerk, 1850
  • Hauptstraße 48: späthistoristisches Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, bezeichnet 1906
  • Hauptstraße 50: Ehemaliges Gasthaus „Zum Jäger aus Kurpfalz“; stattlicher Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1804; platz- und ortsbildprägend
  • Hauptstraße 54: Protestantische Pfarrkirche; Sandsteinquader-Saalbau im Rundbogenstil mit neuromanischen Motiven, 1841–43, Architekt August von Voit, späthistoristischer Fassadenturm, 1895, Architekt Heinrich Jester, Speyer; ortsbildprägend
  • Hauptstraße 56: Protestantisches Pfarrhaus; stattlicher Walmdachbau, Heimatstil, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, Aufstockung 1908, Architekt Müller, Kaiserslautern
  • Hauptstraße 57: Ehemaliges Gasthaus „Zum Schloßberg“, zuvor „Churpfalz-Gasthof“; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, 1754; straßenbildprägend
  • Hauptstraße 60: Gasthaus „Zur Linde“; stattlicher historisierender Eckbau, 1908; platz- und ortsbildprägend
  • Hauptstraße 62: Alte katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchuchung; barocker Saalbau, 1765, Architekt Karl Schaeffer, Heidelberg
  • Hauptstraße 76: Katholisches Pfarrhaus; Krüppelwalmdachbau, 1775, teilweise Erneuerung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Möllbachstraße 5/7: Ehemalige Wappenschmiede; im Untergeschoss des schlichten Hochwohnhauses wasserbetriebene Schmiede, technische Ausstattung
  • Schankstraße 2: Forstamt Elmstein-Nord; ländlicher Krüppelwalmdachbau, teilweise Zierfachwerk, 1808, Umbau und Aufstockung 1909, Architekt Otto Baer, Speyer; straßenbildprägend mit Bahnhofstraße 18
  • Schankstraße 11: Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche zum Unbefleckten Herzen Mariä; dreischiffige Basilika mit Querhaus und Vierungsturm, 1950–52, Architekt Albert Boßlet, Würzburg

Gemarkung

  • oberhalb der Mündung des kleinen Legelbachs an der nördlich Elmsteins bei der Alten Schmelz abzweigenden Straße über Schwarzsohl nach Weidenthal: Nibelungenfelsen; terrassiertes Felsmassiv, Relief mit Nibelungensage-Figuren, 1928 von Heinrich Hawick, Dortmund
  • im Wald nahe der Straße von Elmstein nach Schwarzsohl: Nibelungenheim; eingeschossiger Heimatstilbau, bezeichnet 1927–1934, Architekt Bruno Lenhard, auf älteren Resten
  • südwestlich von Schwarzsohl an der Verbindungsstraße Elmstein–Weidenthal: Steinernes Kreuz; reliefierter Sandsteinfindling, 1602 erstmals erwähnt; auf der gegenüberliegenden Straßenseite: Sandsteinkreuz, bezeichnet 1910; der Straße folgend nach Nordosten in regelmäßiger Folge Grenzsteine, 1768

Appenthal

Appenthal, Talstraße 13: Kapellenruine, sogenannter Alter Turm

Einzeldenkmäler

  • Mühlstraße ohne Nummer: Uhr- und Glockentürmchen, Fachwerkkonstruktion auf massivem Sockel, Mansarddach, um 1900
  • Talstraße 2: stattliches eineinhalbgeschossiges Fachwerkwohnhaus, nach 1906
  • Talstraße 13: Kapellenruine, sogenannter Alter Turm; Bruchsteinbau mit Ansätzen der Außenmauern des ehemaligen Saalbaus, 1488; Teile der Langhauswände im Haus Talstraße 15

Harzofen

Einzeldenkmäler

  • Esthaler Straße 63, 65: Naturfreundehaus Harzofen; 1919–21 mit älteren Teilen, Ausbau 1933/34; Nr. 63 Krüppelwalmdachbau im Heimatstil, Treppenturm; Nr. 65 1938

Iggelbach

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Ortskern (Alte Hohl, Dorfstraße, Hübelgasse, Schlossgasse, Wiesengasse): Waldarbeiterdorf mit Unterstallhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts, Schule, Lehrerwohnhäusern, Gasthaus

Einzeldenkmäler

  • Dorfstraße 29: Protestantische Kirche; Saalbau im Heimatstil, 1931–33, Architekt Ernst Stoll, Neustadt; ortsbildprägend; dazugehörig das Gemeindehaus, Walmdachbau in barockisierendem Heimatstil, 1928/29
  • Dorfstraße 54, 54a, 56: Schulhaus und ehemaliges Lehrerwohnhaus; Nr. 56 Schule, Krüppelwalmdachbau, 1905, Erweiterung 1910; Nr. 54, 54a eingeschossiges Doppelwohnhaus mit Mansardwalmdächern, um 1910; bauliche Gesamtanlage; ortsbildprägend
  • Dorfstraße 69: stattliches Unterstallhaus, Sandsteinquaderbau, bezeichnet 1836
  • Dorfstraße 86: Unterstallhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), 1832
  • Hübelgasse 1: Unterstallhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), 18. Jahrhundert
  • Schloßgasse ohne Nummer: Glocken- und Uhrtürmchen; Sandsteinquaderbau mit Zeltdach, 1899; ortsbildprägend
  • Schloßgasse 13: Forsthaus, eingeschossiger Sandsteinquaderbau mit Krüppelwalmdach, Heimatstil, 1911

Speyerbrunn

Einzeldenkmäler

  • Erlenbachstraße: Speyerbrunnenklause und Quellfassung, Stauweiher, bezeichnet 1834; Sandsteinquader und Treppe, 19. Jahrhundert
  • Johanniskreuzer Straße 1: Katholische Kirche St. Wendelinus und Hubertus; Sandsteinquader-Saalbau in barockisierendem Heimatstil, 1930/31 von Josef Kuld, Mannheim; ortsbildprägend
  • Johanniskreuzer Straße 5: stattlicher Mansarddachbau in barockisierendem Heimatstil, 1908/09, Umbau und Erweiterung 1916; ortsbildprägend
  • Johanniskreuzer Straße 9: Ehemaliges Schulhaus; 1851/52, Architekt Spaeth, Neustadt, Aufstockung 1893, Architekt Lichtenberger, 1922 verändert
  • Johanniskreuzer Straße 14: Forsthaus, eineinhalbgeschossiger spätklassizistischer Putzbau, 1883/84, Wirtschaftsgebäude

Wolfsgrube

Einzeldenkmäler

  • Forsthaus Wolfsgrube; kubischer klassizistischer Walmdachbau, 1827–31, Architekt Bernhard Spatz, Aufstockung um 1920; Gesamtanlage mit Vorgarten und Wirtschaftsgebäuden

Literatur

  • Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Werner, Worms 1995. ISBN 3-88462-119-X
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Elmstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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